Sozialpsychologische Faktoren der Steigenden Wahlenthaltung
In: Die Nichtwähler, S. 122-200
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In: Die Nichtwähler, S. 122-200
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 17, Heft 2, S. 245-253
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 17
ISSN: 0023-2653
In: Der zerrissene Schleier: Frauen in unserer Zeit, S. 113-136
usgehend davon, daß Frausein und Älterwerden heute in vieler Hinsicht anders ist als zu Zeiten der Mütter und Großmütter, wird in dem Beitrag die Situation der Frauen nach der Lebensmitte untersucht. Die Bedeutung der Erhöhung der Lebenserwartung und des gesundheitlichen Wohlbefindens für die Frauen wird dargestellt. Dabei wird auch auf den Zusammenhang zwischen Erwerbstätigkeit und Gesundheit hingewiesen: Eine Zunahme weiblicher Berufstätigkeit geht einher mit einer zunehmend größeren Lebensdauer der Frau. Die psychosozialen Auswirken im Erleben des Klimakteriums werden erörtert. Schichtspezifische Unterschiede werden aufgezeigt. Die Unterscheidung zwischen subjektivem und objektivem Gesundheitszustand führt zu dem Ergebnis, daß Frauen dazu neigen, ihren Gesundheitszustand subjektiv schlechter einzuschätzen. Nachdem die Zusammenhänge zwischen subjektivem und objektivem herausgearbeitet sind, wird festgestellt, daß subjektiver und objektiver Gesundheitszustand auf unterschiedliche Weise das Verhalten bestimmen. Ausgehend vom sozialen Wandel im Rollenbild der Frau wird als Konsequenz gefordert, Frauen nicht mehr nur auf familiäre Rollen hin zu sozialisieren. (KW)
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 61, Heft 2, S. 169-178
ISSN: 2196-1654
"Kern der Untersuchung ist die Auswertung einer Umfrage unter Schülerinnen und Schülern im Alter zwischen 17 und 24 Jahren, die von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und der Leibniz Universität Hannover durchgeführt wurde. Dabei steht das politische Interesse im Mittelpunkt. Gefragt wurde, welche sozialen und sozialpsychologischen Faktoren das politische Interesse beeinflussen." (Autorenreferat)
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 61, Heft 2, S. 169-178
ISSN: 1619-6910, 0016-5875
In: Antimilitarismus-Information: ami, Band 16, Heft 4
ISSN: 0342-5789
Mit den Mitteln psychoanalytischer Textanalyse werden die Reaktionen aus der Friedensbewegung auf die Auseinandersetzungen zwischen gewalttätigen Demonstranten und Staatsmacht anläßlich des 300. Jahrestages der ersten deutschen Auswanderung nach Nordamerika und des Staatsbesuches von US-Vizepräsident Bush untersucht. Die gegenseitigen Distanzierungen von friedlichen und gewalttätigen Demonstranten lassen sich auf frühkindliche Konfliktlösungsmodelle zurückführen. (HOI)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 62, Heft 16/17, S. 33-37
ISSN: 2194-3621
"Der Beitrag betrachtet Vorurteile, Differenzierung und Diskriminierung aus sozialpsychologischer Perspektive. Nach der Definition von verschiedenen Grundkonzepten werden Theorien zur Erklärung dieser Phänomene dargestellt." (Autorenreferat)
In: Nationalsozialistische Diktatur 1933-1945: eine Bilanz, S. 97-131
Die historische Wissenschaft hat es trotz eines beachtlichen Forschungsvolumens nicht vermocht, daß es jenseits der aufgeklärten und um Aufklärung bemühten öffentlichen Meinung zu einer nachweisbaren und nachhaltigen Bewußtseinsänderung kam. Entscheidend dafür ist der Eindruck, daß der Verdrängungsprozeß vor der Historiographie nicht haltgemacht hat. In der zeitgeschichtlichen Forschung stand die Frage im Vordergrund, wie Hitler zur Macht kam und wie er sie handhabte. Vor diesem Hintergrund ist es die Absicht des Autors, dem Phänomen der Führerherrschaft auf spekulative Weise näher zu kommen. In bewußt heuristischer Absicht werden vier Thesen zur Diskussion gestellt: (1) Die Machtergreifung der Nationalsozialisten war die Revolution des Kleinbürgertums, des zahlenmäßig am stärksten expandierenden, aber sozial und ideologisch verunsicherten unteren Mittelstandes. (2) Der Begriff "Volksgemeinschaft" war keine bloße Propagandaphrase zur Kaschierung der nach wie vor vorhandenen Klassengegensätze. Ihm entsprach vielmehr ungeachtet der sozialen Realität eine nicht zu unterschätzende historische Wirksamkeit. (3) Hitler war der deutsche Kleinbürger seiner Epoche par excellence und insofern nicht nur "Führer", sondern zugleich Exponent bzw. "representative individual" einer Extremform des deutschen Nationalismus, der sich bei aller Kontinuität im einzelnen von dem eher bürgerlichen Nationalismus des wilhelminischen Deutschland unterschied. (4) Hitlers Charisma beruht nicht zuletzt auf seinem Gebaren als "Overlord" eines unbürokratischen, am treffendsten als Neo-Feudalismus zu beschreibenden Herrschaftssystems, das atavistische Instinkte einer immer noch stark dynastisch geprägten Gesellschaft ansprach. (KW2)
In: Gerechtigkeit - Demokratie - Frieden: Eindämmung oder Eskalation von Gewalt?, S. 318-340
Die Autoren beschäftigen sich mit dem Wesen und den Strukturen des Antisemitismus in der dominanten deutschen Mehrheitsgesellschaft und entwickeln eine sozialpsychologische Sichtweise, die sich auf Befunde der Konflikt- und Vorurteilsforschung stützt. Sie verstehen den Antisemitismus zum einen als Vorurteil im Sinne eines legitimierenden Mythos und zum anderen als einen Abgrenzungsprozess zwischen Gruppen. Es sollten ihrer Meinung nach die verschiedenen Facetten des Antisemitismus genauer als bisher unterschieden werden, um den Kern des antisemitischen Vorurteils zu erkennen, seine Qualität und Ausmaße zu erfassen sowie entsprechende Interventionsmöglichkeiten zu entwickeln. Die Verbreitung der unterschiedlichen Ausdrucksformen des Antisemitismus stellen die Autoren anhand von empirischen Ergebnissen aus dem Projekt "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" (GMF) vor, in welchem seit 2002 in jährlichen Repräsentativumfragen die Einstellungen erwachsener BundesbürgerInnen erhoben werden. Die Ergebnisse geben nicht nur Auskunft darüber, wie verbreitet welcher Typus von Antisemitismus ist, sondern auch, ob sich eine Unterscheidung zwischen den Mentalitäten empirisch widerspiegelt. (ICI2)
In: Rechtsradikale Gewalt im vereinigten Deutschland: Jugend im gesellschaftlichen Umbruch, S. 34-42
In dem Beitrag wird die These aufgestellt, daß weder die Tatsache der Fremdenfeindlichkeit noch die mit ihr begründete Gewalt das zu erklärende Phänomen sind, daß es vielmehr sinnvoll ist, der Frage nachzugehen, was die Bedingungen dafür sind, daß die Gewalttaten gegen Flüchtlinge und Fremde "seriell" wurden und daß sie seit zwei Jahren ohne Unterbrechung mit eher zunehmender Hinterhältigkeit, Gemeinheit und Feigheit ausgeführt wurden und werden und sich erst langsam ein gewisser ernstzunehmender Widerstand gegen die Gewalttaten ausbildet. Betrachtet wird die Tat und deren konkrete gesellschaftliche Bedeutung und Bewertung. Als These zur Erklärung des seriellen Verlaufs der Gewalttaten gegen Fremde wird formuliert: Es handelt sich um eine institutionalisierte Phobie. Insgesamt wird festgestellt, daß die neue Fremdenfeindlichkeit in der Bundesrepublik nicht einfach nachvollzieht, was einmal war, sondern daß es allgemeine gesellschaftliche Entwicklungstendenzen gibt, die spezifisch für die heutige Situation sind, aber nichts mit einer deutschen Besonderheit zu tun haben. (ICA)
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 368-370
In: Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. Bestandsaufnahme und Interventionsstrategien., S. 111-138
Intention der vorliegenden Studie ist es, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Rechtsradikalismus nicht nur als ein ostdeutsches Problem zu verorten und damit "ein gesamtdeutsches Problem zu halbieren". Dieses erkenntnisleitende Interesse wird durch vier Fragen spezifiziert: (1) Ist Ausländerfeindlichkeit gleich Ausländerfeindlichkeit? (2) Was sind rechtsextreme (politische) Orientierungen? (3) Sind die typisch rechtsextrem orientierten Jugendlichen überwiegend männlich, Hauptschulabgänger und ostdeutscher Herkunft? (4) Gehören rechtsorientierte Jugendszenen zu den dominierenden Jugendkulturen? Die Ergebnisse einer Befragung zeigen, dass sich fremdenfeindliche Konstruktionen und Ausschreitungen nur unzureichend mit dem Ost-West-Gefälle erklären lassen. Mit Hilfe eines heuristischen Modells geht die Studie tiefer auf die psychosozialen Hintergründe von Resentimentstrukturen ein. (ICA).
In: Conflict & communication online, Band 2, Heft 2, S. 15
ISSN: 1618-0747
"Friedensjournalismus ist ein relativ junges Forschungsfeld der Psychologie, das sich erst im letzten Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts herauskristallisiert hat. Aufbauend auf Ergebnissen der Sozialpsychologie (Gruppenprozesse, Sozialer Einfluss, Konfliktforschung, Einstellungsveränderung), der Propaganda- und Feindbildforschung sowie auf Modellen des Konfliktmanagements und der konstruktiven Transformation von Konflikten, wird untersucht, welche Einflussfaktoren den eskalationsorientierten Bias herkömmlicher Kriegsberichterstattung bedingen und wie dieser in eine de-eskalations- bzw. friedensorientierten Konfliktberichterstattung transformiert werden kann. Der vorliegende Aufsatz skizziert dieses Forschungs- und Entwicklungsprogramm in sechs Abschnitten: (1) Erkenntnisinteresse, (2) Aufgabenstellung, (3) Theoretische Grundannahmen (4) Kriegsdiskurse vs. Friedensdiskurse, (5) Ein zwei Stufen Modell, und (6) Journalistentrainings." (Autorenreferat)
In: Regimewechsel: Demokratisierung und politische Kultur in Ost-Mitteleuropa, S. 203-230
Die Verfasser setzen sich in ihrem Aufsatz mit Einstellungen der polnischen Bevölkerung zum Systemwechsel in Polen 1989 bis 1991 auseinander. In ihrer empirischen Untersuchung berücksichtigen die Autoren unter sozialpsychologischem Blickwinkel folgende Aspekte: (1) Die Einstellung der Polen zur Demokratie; (2) Soziale und politische Wertorientierungen: sozialistische, liberale, internationalistische, nationalistische Orientierungen; (3) Individualismus und Kollektivismus; (4) Auto- und Heterostereotype der Polen; (5) Dynamik und Beziehung der Bevölkerung zur politischen Aktivität; (6) Einstellungen zu öffentlichen Institutionen und Personen. Die Daten zeigen nach Maßgabe der Autoren eine Grundtendenz der Enttäuschung, verursacht durch die Folgewirkungen des Systemwandels. Dadurch wurden bestimmte sozialpsychologische Charakteristika geweckt. Diese sind die systematische Zunahme an kollektivistischen Orientierungen, eine Zunahme der Xenophobie sowie ein wachsendes Gefühl politischer Anomie. (ICC)