Die sozioökonomische Lage deutscher Familien
In: Sozioökonomische Konsequenzen der Fertilität, S. 35-80
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In: Sozioökonomische Konsequenzen der Fertilität, S. 35-80
In: Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung; Soziale Basis und soziale Funktion des Nationalsozialismus, S. 149-161
In: Tirol im Ersten Weltkrieg Bd. 8
In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik: ZAR ; Staatsangehörigkeit, Zuwanderung, Asyl und Flüchtlinge, Kultur, Einreise und Aufenthalt, Integration, Arbeit und Soziales, Europa, Band 20, Heft 2, S. 50-59
ISSN: 0721-5746
In: Das Gesundheitswesen: Sozialmedizin, Gesundheits-System-Forschung, public health, öffentlicher Gesundheitsdienst, medizinischer Dienst, Band 86, Heft 5, S. 354-361
ISSN: 1439-4421
Zusammenfassung
Hintergrund Die sozioökonomische Lage ist mit Ungleichheit im
Zugang zur Gesundheitsversorgung und zu gesundheitsrelevanten Ressourcen
verbunden. Dies trifft auch auf Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett zu.
Deutschland verfügt über eine im europäischen Vergleich
einzigartige aufsuchende Wochenbettbetreuung über 12 Wochen nach der
Geburt und in Problemfällen darüber hinaus und bietet damit
strukturell gute Versorgungsmöglichkeiten. Bisher gibt es jedoch kaum
Studien auf der Basis von Routinedaten, die zeigen, welche Wöchnerinnen
in welchem Umfang die aufsuchende Wochenbettbetreuung erhalten.
Methode Die Studienpopulation umfasste 199.978 bei der BARMER versicherte
Frauen, die in den Jahren 2017–2020 mindestens ein Kind geboren haben.
Manche Frauen waren im Betrachtungszeitraum mehrmals schwanger. Betrachtet
wurden die von freiberuflichen Hebammen abgerechneten Leistungen der
aufsuchenden Hebammenbetreuung im Wochenbett bei 227.088 Geburten unter Einbezug
der sozioökonomischen Lage der Mütter.
Ergebnisse 26% der Mütter gehörten nach der
Definition des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in eine
niedrige, 46% mittlere und 29% in eine hohe Einkommensgruppe.
Ähnlich wie für die Hebammenversorgung in der Schwangerschaft
gezeigt, fanden sich auch hinsichtlich der aufsuchenden Wochenbettbetreuung
große Unterschiede: Während 90,5% der Frauen mit hohem
Einkommen aufsuchende Wochenbettbetreuung erhielten, waren es bei den Frauen mit
mittlerem Einkommen nur 83,5% und bei den Frauen mit niedrigem Einkommen
sogar nur 67,9%. Die Gruppen unterschieden sich hinsichtlich weiterer
Merkmale wie Kaiserschnittrate, Frühgeburten,
Mehrlingsschwangerschaften, Begleiterkrankungen oder Alter nicht in einem
Ausmaß, das den Unterschied in der Versorgung erklären
könnte. Frauen, die in der Schwangerschaft bereits abgerechnete
Hebammenleistungen erhalten hatten, erhielten sehr viel häufiger im
Wochenbett Hausbesuche durch die Hebamme. Darüber hinaus fand sich ein
Zusammenhang zur Hebammendichte in der jeweiligen Region.
Schlussfolgerungen Die Ergebnisse legen nahe, dass der Zugang zur
häuslichen Wochenbettbetreuung durch freiberufliche Hebammen für
Frauen mit niedrigem Einkommen deutlich eingeschränkt ist. Im Gegensatz
zur Schwangerenvorsorge können Frauen im Wochenbett nicht auf andere
Leistungserbringer*innen ausweichen, da aufsuchende Wochenbettbetreuung
eine Vorbehaltstätigkeit von Hebammen ist. Frauen mit niedrigem
Einkommen erhalten somit weniger Hebammenbetreuung, obwohl von einem
höheren Unterstützungsbedarf ausgegangen werden kann (Eickhorst
et al. 2016).
In: Periodischer Bericht über die sozio-ökonomische Lage und Entwicklung der Regionen der Europäischen Union 4
World Affairs Online
In: Kommission der Europäischen Gemeinschaften: Dokumente
T. 2: 4. April 1984. - 345 S., graph. Darst., Tab. - (CB-CO-84-189-DE-C) ; (KOM(84) 40 endg./2). - ISBN 92-77-00443-6
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In: Periodischer Bericht über die sozio-ökonomische Lage und Entwicklung der Regionen der Europäischen Union 5
In: EG-Regionalpolitik
World Affairs Online
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 5, Volks- u. Betriebswirtschaft Bd./Vol. 254
In: Sitzungsdokumente
T. A: 25.4.89. - 13 S. - (Sitzungsdokumente / Europäisches Parlament : Serie A, Berichte; 1989-1990: Dokument A 2-116/89) ; (AY-CO-89-157-DE-C) ; (PE 128.252/endg.). - ISBN 92-77-50351-3; T. B: Begründung. - 3.5.89. - 5 S. - (Sitzungsdokumente / Europäisches Parlament : Serie A, Berichte; 1989-1990: Dokument A 2-116/89/B) ; (AY-CO-89-203-DE-C) : (PE 128.252/endg./B). - ISBN 92-77-51250-4
World Affairs Online
In: Sitzungsdokumente, 1988-1989: Dokument A 2-0115/88
World Affairs Online
In: Schriftenreihe 6
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 25, Heft 3, S. 17-27
ISSN: 2192-4848
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 32, Heft 1, S. 144-153
ISSN: 0023-2653
In seiner Replik diskutiert Ronald Inglehart die von Thomas Herz aufgeworfenen theoretischen Fragen zum Problem gesellschaftlicher Wertpräferenzen der Bevölkerung westlicher Industriegesellschaften. Im einzelnen geht er dabei auf die theoretische Beziehung zwischen sozioökonomischem Wandel und individuellen Präferenzen ein. Herz sieht zwischen beiden keine direkte Beziehung. Anhand der Knappheits-Hypothese und der Sozialisationshypothese belegt Inglehart die Theorie des Wertwandels und stellt die Überprüfung dieser Hypothesen kurz dar. Im weiteren wird die dagegengestellte Untersuchung von Herz diskutiert, dessen eigene Hypothesen folgende Schlußfolgerung erlauben: 1. In der Bevölkerung der entwickelten westlichen Industriegesellschaften kann eine materialistisch-post-materialistische Wertdimension nachgewiesen werden. 2. Bei den jüngeren Altersgruppen ist in stärkerem Maße als bei den älteren eine post-materialistische Wertpräferez vorhanden. Dieser Sachverhalt läßt sich auf die ökonomischen Bedingungen zurückführen, die zur Zeit der 'formative years' vorherrschten. (MW)