Global Center of Spatial Methods for Urban Sustainability (GCSMUS) Habilitationen Arno Bammé:Die Rudolf-Goldscheid-Werkausgabe Walther Müller-Jentsch: In memoriam Joachim Bergmann Gregor Fitzi:In memoriam Otthein Rammstedt Call for Papers Neue Buchreihe: Soziale Probleme. Konstruieren und Verwalten Solidarity at the Crossroads ESA-Conference Bids 2023 Tagungen Kritik des Eigentums? Populism, Gender and Feminist Politics
Mechthild Bereswill, Christine Burmeister, Anke Neuber und Holger Schmidt:In memoriam Axel Groenemeyer Habilitationen Call for Papers Research Across Boundaries 8. sozialwissenschaftliche Promotionswerkstatt Rhein-Ruhr Nichts als die Wahrheit? Tagungen Im Osten was Neues? Political and Administrative Elites in Europe E la nave va? Far Right Education Politics and Policy Digital Humanities and Gender History
Schader-Preis 2013 für Jutta AllmendingerHans-Kilian-Preis 2013 für Hans JoasHabilitationenEuropa – Politik – Gesellschaft: Call for ManuscriptsCall for PapersHorizontale Europäisierung – Jahrestagung der Sektion EuropasoziologieIV. Offene Tagung der Sektion ReligionssoziologieTagungenKultursoziologie im 21. Jahrhundert
In memoriam Ludwig von FriedeburgHabilitationen Call for Papers European Labour Force Survey and European Union Statistics on Income and Living ConditionsKrisen der Wirklichkeit. Grenzsituationen, unsicheres Wissen, prekäre Gewissheiten Methoden der Jugendforschung – angemessene Antworten auf neue Herausforderungen Professionelle und Experten Reichtum: wirtschafts-soziologische Zugänge und Analysen
In memoriam Karl-Heinz Hillmann Tagungsbericht zum ÖGS-Kongress 2007 in Graz Call for Papers »Parasiten« der modernen Gesellschaft?; Data for HistoricalSociology and for Analyzing Long-Term Social Processes; ProcessGenerated Data; Comparative Analysis of European Microdatafrom Official Statistics; Menschenrechte in der Weltgesellschaft– Zur Entstehung, Verbreitung und Umsetzung vonMenschenrechten aus globaler Perspektive; Sinnstiftung als Beruf;Wie wirkt Recht? Interdisziplinäre Rechtsforschung zwischenRechtswirklichkeit, Rechtsanalyse und Rechtsgestaltung Tagungen Auf dem Weg zur Gesundheitsgesellschaft?; Confirmatory andExploratory Multivariate Modelling; »Activation« policies onthe fringes of society: a challenge for European welfare states;Theoretische Zugänge zur Ökonomisierung der Gesellschaft Jahresinhaltsverzeichnis 36. Jahrgang, 2007 Autorinnen und Autoren Abstracts
»Gesellschaftsanalyse und Sinngebungszwang«. M. Rainer Lepsius zum 80. Geburtstag Zur Erinnerung an Erwin K. Scheuch Karl-Polanyi-Preis der DGS-Sektion Wirtschaftssoziologie Preis der Fritz Thyssen Stiftung für sozialwissenschaftliche Aufsätze Schader-Preis 2008 für Klaus von Beyme Habilitationen Call for Papers Social Theory and the Sociological Discipline(s) European Political Economy and Society in the World Demographische Aspekte der Migration Tagungen Bedingungen und Potentiale intergenerationaler Beziehungen Macht und Ohnmacht auto/biographischen Erzählens Summer School »Methoden der Diskursforschung« Autorinnen und Autoren Abstracts
In memoriam Helga Krüger Habilitationen Call for Papers Kommunikative Gattungen und soziale Formen Wirtschaftspolitische Herausforderungen des demographischen Wandels Tagungen Zeitgewinn und Selbstverlust. Folgen und Grenzen der Beschleunigung in der späten Moderne Analysemöglichkeiten mit dem Soziooekonomischen Panel Home and Urbanity. Cultural perspectives on housing and everyday life
Bei "Soziologie und Politik" handelt es sich um eine Vorlesung aus Bertha von Suttners "Maschinenalter" (1889) (in späteren Auflagen "Maschinenzeitalter"). Das vortragende Ich hält in einer fiktiven Zukunft, in welcher der Mensch höher entwickelt ist, eine Vorlesungsreihe über die gesellschaftlichen Zustände des 19. Jahrhunderts. Die einzelnen Vorlesungen bilden die Kapitel des Buches, welches nicht nur die gesellschaftlichen Missstände des 19. Jahrhunderts darlegt, sondern eine soziale, in sich stimmige Utopie erschafft. [.] Bertha von Suttners Soziologieverständnis war stark von Auguste Comtes positivistischer Sichtweise geprägt, die auf einem absoluten Glauben an Wissenschaft und Vernunft beruht. Dieses positivistisch geprägte soziologische Programm hatte um 1900 seinen Höhepunkt erreicht und war danach für Jahrzehnte unter den Generalverdacht der Faktenhuberei und der naiven Wissenschaftsgläubigkeit gestellt worden. Mit den Positivisten teilte Suttner ein monistisches Weltbild, sah das menschliche Zusammenleben als naturgesetzliches Ganzes an und negierte eine nomothetische Wissenschaftsauffassung. Für sie hatte die Soziologie - wie die Wissenschaft überhaupt - die Aufgabe, das menschliche Zusammenleben sowohl zu beschreiben als auch zu verbessern. In "Soziologie und Politik" sieht das Ich den Staat als Organismus und vergleicht die Vorgangsweise mancher Politiker mit einem Menschen, welcher über keine physikalischen Kenntnisse verfügt, aber in einem Chemielabor versucht, Substanzen herzustellen. Suttner fordert deshalb für Politiker eine Ausbildung in Sozialwissenschaften und kritisiert, dass Politiker gar keine fachspezifische Ausbildung brauchten, sondern dass der Gewinn von Wählerstimmen reiche. Allein durch die Wahl erhielten Personen eine Position mit Entscheidungsrecht über weitreichende politische Bereiche - Kultur, Gesundheit, Landwirtschaft, Handel, etc. Für Suttner entbehrte dieses System der objektiven Wahrheit; sie sah es vielmehr geprägt von den ausschließlich individuellen Interessen der einzelnen Personen und den Interessen der politischen Parteien. Die Führung eines Staates aber müsse über die "Wechselbeziehungen zwischen Ursache und Wirkung" Bescheid wissen und dürfe nicht nur kurzsichtig handeln.
Die Gestalt der massenmedialen Präsenz ist sowohl für die professionspolitische wie die gesellschaftsanalytische Reflexion der Soziologie von großem Interesse. Die Thesen der Versozialwissenschaftlichung der Gesellschaft und der Medialisierung der Soziologie legen eine erhöhte und kritische massenmediale Aufmerksamkeit nahe, während innerhalb der Disziplin eher von einer schlechten Presse ausgegangen wird. Neben Anekdoten und pessimistischen Einschätzungen finden sich keine aktuellen empirischen Untersuchungen zum Ausmaß und der Art und Weise, wie Soziologie in Massenmedien dargestellt wird. Dem wird mittels einer standardisierten Inhaltsanalyse eines Teiles der deutschen Qualitätspresse begegnet. Soziologie ist demnach regelmäßiger Teil der Berichterstattung und wird in vielfältigen Weisen thematisiert. Die Berichterstattung verläuft stabil und der massenmedialen Logik unterworfen. To know how mass media report sociology is important for professional and analytical means. Assumptions about the social scientification of society and the medialization of sociology suggest an increasing and critical reporting, while the discipline assumes a bad press. However, there is no recent empirical research beside of anecdotic evidence or pessimistic public statements. To show evidence about the sociology reporting in Germany a standardized content analysis of a part of the quality press is conducted. Sociology is therefore a regular part of the reporting and is shown in different ways. The reporting is stable and oriented on the mass media logic.
Wie man Soziologie betreiben soll, wird wohl immer kontrovers bleiben. Statt die Einheit zu gewährleisten, um ihren Status als Wissenschaft zu legitimieren, charakterisiert sie Vielfalt. Die Einheit, so die paradox anmutende These, gibt es nur in Vielfalt. Das war von Anfang so, wie ein Rückblick auf den ersten Soziologiekongress 1910 am Beispiel von Max Weber und Georg Simmel zeigt. Ihre Positionierung der Disziplin wird als Beispiel genutzt, um die heutigen Probleme der Soziologie zu zeigen. Obgleich die Entwicklung seit über ein hundert Jahren demonstriert, dass die Soziologie eine wohl etablierte und ausdifferenzierte Wissenschaft geworden ist, hat sich eine »Akademie der Soziologie« gegründet, die mit ihrem empirisch-analytischen Paradigma professioneller sein will als die pluralistische DGS. Es werden drei Wege skizziert, eine eng verstandene professionelle, intellektuelle und eine synthetische Soziologie, welche die Disziplin vor allem durch Orientierungswissen in einer politisch aufgeheizten Welt stärker machen könnte. How to do sociology will probably always remain controversial. Instead of ensuring unity to legitimize its status as a science, its character shows diversity. The unity, according to the paradoxical thesis, exists only in diversity. This was the case from the very beginning, as a review of the first Soziologiekongress in 1910 shows with the example of Max Weber and Georg Simmel. Their position in the discipline is used as a paradigm to reveal the current problems of sociology. Although this development has demonstrated for more than a hundred years that sociology has become a well-established and differentiated science, an academy of sociology has been founded, whose empirical-analytical paradigm aims to be more professional than the pluralistic DGS. Three ways are outlined, a narrowly understood professional, an intellectual and a synthetically oriented sociology which could strengthen the discipline above all through orientation knowledge in a politically heated world.
Anfang 2017 wurde von der DFG das Wissenschaftliche Netzwerk »Soziologie der Nachhaltigkeit« eingerichtet. Ziel des Netzwerks ist es, Nachhaltigkeit als soziologischen Gegenstand zu erschließen und der Soziologie in der Nachhaltigkeitsdebatte eine Stimme zu geben. Die unter Normativitätsgesichtspunkten soziologische Skepsis gegenüber Nachhaltigkeit muss dabei nicht aufgegeben, sondern kann vielmehr produktiv gewendet werden: Denn durch ein sozialtheoretisches Erschließen sowie eine gesellschaftstheoretische Verortung von Nachhaltigkeit vermag es gerade die Soziologie, eine handlungsorientierte Nachhaltigkeitsdebatte auf sicheren theoretischen Grund zu stellen. Dabei liegt in der Multiparadigmatizität der Soziologie zugleich ihre Stärke, die es auszuspielen, und eine Herausforderung, der es zu begegnen gilt. Im Anschluss an das erste Arbeitstreffen im März 2017 gilt es im Rahmen künftiger Aktivitäten des Netzwerks, anhand der Diskussion konkreter Sachthemen (Energie, Klimawandel, Mobilität, Boden) und ausgehend von Unterschieden und Gemeinsamkeiten der eingebrachten Perspektiven die Konturen eines soziologischen Nachhaltigkeitskonzepts zu entwickeln und in der wissenschaftlichen sowie idealerweise auch in der politischen Debatte sichtbar zu machen. In the beginning of 2017 the scientific network »Sociology of Sustainability« was founded by the DFG. The aim of the network is to make sustainability a specific sociological issue and to give sociology a voice in the sustainability debate. There is no need for sociology to suspend its scepticism towards the normative implications of sustainability; on the contrary, it can be made productive. In fact, by addressing sustainability from the perspective of social theory and locating the issue in the field of the theory of society, sociology is particularly suitable for providing a solid theoretical basis for a practice-oriented debate on sustainability. The multi-paradigmatic character of sociology is both a strength that should be developed and utilized and a challenge that should be met. Following the discussions at the first meeting in March 2017 further network activities will draw on recent debates on relevant issues (energy, climate change, mobility, soil) and on an analysis of differences and similarities to outline a sociological sustainability strategy which will then be introduced to the scientific debate and, if at all possible, the political debate as well.
Der Beitrag bezieht sich auf den Artikel von Jan-Felix Schrape in Heft 3, 2016, dieser Zeitschrift über »Soziologie als ›Marke‹«. Zum Markenkern der Soziologie gehört nicht nur ihre Sichtbarkeit als akademische Disziplin und die ihrer prominenten Fachvertreterinnen und -vertreter, sondern auch die Verbreitung ihrer Begriffe in Politik und Medien. Die Hauptursache dafür ist die erfolgreiche Etablierung zahlreicher Soziologinnen und Soziologen in außeruniversitären Berufsfeldern. This essay refers to an article by Jan-Felix Schrape in no 3, 2016, of this journal about the »brand identity« of Sociology as an academic discipline. The »brand identity« of Sociology is not only based upon the visibility of its scientific results and prominent scientists in public but also on the widespread occurance of its concepts in the media and in politics. This is because a lot of sociologists are successfully established in professional fields outside the universities and other research institutes.
Michaela Pfadenhauer:In memoriam Peter L. Berger Joachim Renn:In memoriam Hansfried Kellner Habilitationen Call for Papers Handeln = Herstellen? Konflikte und Gewalt in öffentlichen Organisationen Musik – Kultur – Gedächtnis Offene Tagung der DGS-Sektion Politische Soziologie Tagungen Conference of the Research Unit »Horizontal Europeanization« Strukturelle Gewalt
Die Sozialwissenschaften haben sich in den vergangenen Jahren zunehmend der Klimawandeldebatte angenommen, müssen ihre Rolle darin aber weiter klären. Der Aufsatz führt in die Klimawandelforschungen ein und diskutiert die Relevanzen und Schwierigkeiten sozialwissenschaftlicher Beiträge. Es werden Grenzen naturwissenschaftlicher Deutungen des Phänomens abgesteckt, ebenso wie die ökonomischer und im engeren Sinne kulturwissenschaftlicher Zugänge. Als Ausgangspunkt soziologischer Analysen wird die Perspektive gesellschaftlicher Selbstgefährdung gewählt. Dieser folgend werden drei zentrale Probleme in den Klimawandeldebatten identifiziert: Umgang mit Unsicherheit, Politisierung der ›Natur‹ und neue gesellschaftliche Differenzierungslinien. Es wird argumentiert, dass diese sich bearbeiten lassen, wenn die Soziologie als Verfahrenswissenschaft interpretiert wird. Ihre Aufgabe ist es dann, die Verfahrensweisen gesellschaftlicher Klimaverhandlungen zu rekonstruieren. Darüber hinaus kann sie ihre eigene Rolle in diesen Verhandlungen reflexiv klären und potenziell selbst Verfahrensweisen der Bearbeitung von Klimawandelproblemen vorschlagen sowie erweiterte Verfahrensbeteiligungen begründen. The social sciences have increasingly addressed the climate change debate in recent years, but they need further clarification of their part therein. The article introduces climate change research and discusses the relevance and challenges of social science contributions. Limits of natural science research of the phenomenon are carved out just like limits of economic and cultural approaches. The perspective of societal self-endangerment is chosen to be the starting point of sociological analyses. Following this specific perspective there are three identified essential challenges within climate change debates: dealing with uncertainty, politicisation of ›nature‹ and new social differentiations. Understanding sociology as the science of procedures promises to respond to these three points. Its task is the reconstruction of all procedural manners of climate change negotiations. Furthermore, it could reflect on its own part within these negotiations, could potentially suggest procedural manners of dealing with climate change challenges and give reasons for more participation.
Ein kurzes Gespräch mit der Soziologin Tanja Bogusz, Namensgeberin der Seeschnecke »Joculator boguszae« Digitale Plattform für forschendes Lernen zu prozessproduzierten Daten jetzt online ASI-Nachwuchspreis 2019 Habilitationen Wolfgang Glatzer:Gratulation zum 80. Geburtstag für Bernhard Schäfers Heike Trappe, Andreas Klärner.In memoriam Peter A. Berger Monika Wohlrab-Sahr:In memoriam Hanns-Georg Brose Dieter Nittel:In memoriam Werner Fuchs-Heinritz Bernhard Schäfers:Leopold von Wiese zum Gedächtnis Call for Papers Das ambivalente Verhältnis zwischen Politik und Religion Europe and Beyond: Boundaries, Barriers and Belonging Klimawandel und urbane Transformationen zur CO2-neutralen und resilienten Stadt