Länderprofil 25 - Mitgliedsstaaten des Golfkooperationsrats 2012 ; Country Profile 25 - Gulf Cooperation Council States 2012
Die GCC-Staaten zeichnen sich durch ein weltweit einmaliges Muster internationaler Arbeitsmigration aus. Die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte setzte bereits in den späten 1940er Jahren ein, nahm aber nach dem Ölboom im Oktober 1973 eine neue Dimension an: Ausländer/-innen stellen seither nicht nur eine Mehrheit in der Erwerbsbevölkerung der GCC-Staaten (mit Ausnahme von Oman). In Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Kuwait übersteigt ihre Zahl auch diejenige der einheimischen Bevölkerung insgesamt. Zwar bemühen sich die Regierungen der GCC-Staaten darum, die ausländischen Arbeitskräfte nach und nach durch einheimische Arbeitskräfte zu ersetzen. Diese Strategie schlägt aber bislang vor allem in der Privatwirtschaft fehl.