"Die Arbeitsbedingungen für Arbeiter und Angestellte ändern sich infolge des Wandels von Technik und Arbeitsorganisation grundlegend. ... Gewerkschaftliche Tarifpolitik, die auch die Angestelltenprobleme stärker einbezieht, ist daher von größter Bedeutung. Gleichzeitig darf die gewerkschaftliche Tarifpolitik nicht darauf verzichten, das übergreifend gemeinsame Interesse aller Arbeitnehmer zur Gestaltung der Entlohnungs- und Arbeitsbedingungen zu betonen." Der Beitrag ist inhaltsgleich mit dem Einleitungsreferat für die entsprechende Diskussion bei der 12. Angestelltenkonferenz der IG Metall im März 1986. (IAB2)
"Die Arbeitsbedingungen für Arbeiter und Angestellte ändern sich infolge des Wandels von Technik und Arbeitsorganisation grundlegend. ... Gewerkschaftliche Tarifpolitik, die auch die Angestelltenprobleme stärker einbezieht, ist daher von größter Bedeutung. Gleichzeitig darf die gewerkschaftliche Tarifpolitik nicht darauf verzichten, das übergreifend gemeinsame Interesse aller Arbeitnehmer zur Gestaltung der Entlohnungs- und Arbeitsbedingungen zu betonen." Der Beitrag ist inhaltsgleich mit dem Einleitungsreferat für die entsprechende Diskussion bei der 12. Angestelltenkonferenz der IG Metall im März 1986. (IAB2)
Der Beitrag fordert, ökologische Zielvorstellungen in der Tarifpolitik der Gewerkschaften zu integrieren. Der Autor beschreibt unterschiedliche Strategien der Gewerkschaften, zeigt Handlungsfelder ökologischer Tarifpolitik auf und beschäftigt sich abschließend mit Bedingungen und Chancen ihrer Durchsetzung. (IAB)
"Im Zuge des technischen Wandels kommt es zu erheblichen Veränderungen in den Qualifikationsanforderungen, denen durch gezielte Maßnahmen betrieblicher Weiterbildung der Arbeitnehmer nachgekommen werden muß. Auf der Basis einer breiten Grundausbildung muß mehr denn je ein ständiger Prozeß beruflicher Weiterbildung organisiert und institutionalisiert werden. Neben Gesetzen und Verordnungen ist insbesondere die Tarifpolitik hervorragend geeignet, die Qualifizierungsinteressen der Arbeitnehmer zu schützen und zu sichern." (Autorenrefrat)
Der Autor analysiert, ausgehend von den Tarifabschlüssen Anfang 1987, die gewerkschaftliche Tarifpolitik vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Lage. Internationale Strukturkrisen und Konkurrenzverhältnisse in einigen Branchen setzen der gewerkschaftlichen Gestaltungsmacht enge Grenzen. Ein weiteres Problem ergibt sich aus der selektiven Ausgrenzung wachsender Gruppen von "Arbeitsmarktreserven", während die gewerkschaftliche Tarifpolitik auf die Arbeits- und Lebensbedingungen der Noch-Beschäftigten abzielt. Für die Gewerkschaften ergibt sich die Notwendigkeit, konkrete alternative Gestaltungskonzepte und politische Initiativen für eine aktive Beschäftigungspolitik zu entwickeln. (IAB)
"Patriarchalische Konstruktionsfehler des Normalarbeitsverhältnisses verfestigen nicht nur die Diskriminierung von Frauen im Erwerbsbereich, sondern bilden auch die strategischen Ansatzpunkte der neokonservativen Deregulierung, Zerfaserung und letztendlich Auflösung des Normalarbeitsverhältnisses schlechthin. Die Analyse der Tarifsprache, der tariflichen Lohnstrukturen, des Senioritätsprinzips in der Normierung der Arbeitsbedingungen und schließlich der gewerkschaftlichen Arbeitszeitpolitik in den letzten Jahren zeigt, daß Frauenförderung durch Tarifpolitik zunächst einmal den Abbau der Privilegierung von Männern in den tarifvertraglichen Regelungssystemen und in den tarifpolitischen Konzepten der Gewerkschaften erfordert. Erst in zweiter Linie geht es darum, z.B. durch eine tarifliche Quotierung der qualifizierten Ausbildungs- und Arbeitsplätze zu der Vereinheitlichung der Arbeits- und Lebenschancen von Frauen und Männern beizutragen." (Autorenreferat)
Im Rahmen noekonservativer Deregulierungspolitik müssen sich die Gewerkschaften mit dem Vorwurf auseinandersetzen, die Freiheit des einzelnen durch kollektive Regelung der Arbeitsmärkte und -verhältnisse einzuschränken. Der Autor fordert eine gewerkschaftspolitische Gegenoffensive, die auch die Aspekte des gesellschaftlichen Strukturwandels der Arbeits- und Lebensverhältnisse mit berücksichtigt. Die Flexibilisierung der Arbeitsorganisation, die Individualisierung in der Lebensführung aber auch der relativ hohe Stand sozial- und tarifrechtlicher Absicherungen haben das "Klassenbewußtsein" abhängig Beschäftigter zurückgedrängt. Die gegenwärtig innergewerkschaftlich diskutierten Strategien der "sozialpartnerschaftlichen Modernisierung" und der "individualisierten Gewerkschaft" werden vom Autor verworfen. Er plädiert für die Gewerkschaften als Emanzipationsbewegung, deren Ziele neben einer egalitären Einkommenspolitik und weiterer Arbeitszeitverkürzungen vor allem die Qualifizierung der Arbeitnehmer/innen, die Humanisierung der Arbeitsbedingungen und die weitere Demokratisierung von (betrieblichen) Entscheidungs- und Gestaltungsmöglichkeiten sein müssen. (IAB)
"Im Zuge des technischen Wandels kommt es zu erheblichen Veränderungen in den Qualifikationsanforderungen, denen durch gezielte Maßnahmen betrieblicher Weiterbildung der Arbeitnehmer nachgekommen werden muß. Auf der Basis einer breiten Grundausbildung muß mehr denn je ein ständiger Prozeß beruflicher Weiterbildung organisiert und institutionalisiert werden. Neben Gesetzen und Verordnungen ist insbesondere die Tarifpolitik hervorragend geeignet, die Qualifizierungsinteressen der Arbeitnehmer zu schützen und zu sichern." (Autorenrefrat)
Vor dem Hintergrund des technischen Wandels gewinnen Fragen der beruflichen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung. Die betriebliche Weiterbildung vollzieht sich im Spannungsfeld gesellschaftlicher Interessen und berührt Arbeitnehmerinteressen somit entscheidend. Im ersten Teil des Beitrags werden die Auswirkungen des technischen Wandels auf die Qualifikationsanforderungen untersucht. "Die Entwicklung der Qualifikationsanforderungen ist keineswegs von der Technik starr determiniert, vielmehr erlauben gerade die neuen Technologien sowohl den bisherigen technikzentrierten Weg zu weiterer Arbeitsteilung und Polarisierung der Qualifikationen, als auch einen neuen menschzentrierten Weg ganzheitlicher Arbeitsaufgaben und Qualifizierung der Beschäftigten." (IAB2)
Der Aufsatz erscheint im Rahmen eines Schwerpunktheftes, das unter dem Titel "Gegenwelt durch Gegenmacht - Szenarien 2000" versucht, konkrete gewerkschaftliche Utopien für eine verbesserte und veränderte Wirtschaft und Gesellschaft zu formulieren. "Der Beitrag wendet sich gegen die weitverbreitete Behauptung von einem unauflöslichen Widerspruch zwischen einer zunehmenden Vielfalt von individuellen Bedürfnissen einerseits und zwangsläufig an einheitlichen Interessen ansetzenden kollektivvertraglichen Regelungsprinzipien andererseits. Für den Bereich der Arbeitszeitpolitik wird - stellvertretend auch für andere Bereiche - dieser Widerspruch aufgelöst. Es wird im Gegenteil gezeigt, daß sich die Pluralität der Lebensstile, Arbeitseinstellungen und Wertorientierungen durch den Tarifvertrag überhaupt erst selbstbestimmt entfalten können, weil er ein nicht die Menschen, sondern ihre Chancen und Ansprüche vereinheitlichendes und sicherndes Normensystem ist. Konkretisiert wird dies durch einen kommentierten Tarifvertragsentwurf, der aktuelle Diskussionslinien der Gewerkschaften zu Möglichkeiten und Chancen weiterer Arbeitszeitverkürzung in Verbindung mit verschiedenen Zielsetzungen zusammengefaßt hat. Der Entwurf folgt in den Formen der bekannten tarifvertraglichen Praxis. Aber seine Inhalte sind zumindest in dieser komprimierten und zugleich aufeinander abgestimmten Art neu: Auf der Basis des 6-Stunden-Tages als Grundnorm des Normalarbeitsverhältnisses werden Wochenend- und Nachtarbeit (weitgehend) verboten, werden zusätzliche Arbeitszeitverkürzungen für besonders belastete Arbeitnehmer, für Mütter und Väter sowie für ältere Arbeitnehmer geregelt u.a.m." (IAB2)
Vor dem Hintergrund des technischen Wandels gewinnen Fragen der beruflichen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung. Die betriebliche Weiterbildung vollzieht sich im Spannungsfeld gesellschaftlicher Interessen und berührt Arbeitnehmerinteressen somit entscheidend. Im ersten Teil des Beitrags werden die Auswirkungen des technischen Wandels auf die Qualifikationsanforderungen untersucht. "Die Entwicklung der Qualifikationsanforderungen ist keineswegs von der Technik starr determiniert, vielmehr erlauben gerade die neuen Technologien sowohl den bisherigen technikzentrierten Weg zu weiterer Arbeitsteilung und Polarisierung der Qualifikationen, als auch einen neuen menschzentrierten Weg ganzheitlicher Arbeitsaufgaben und Qualifizierung der Beschäftigten." (IAB2)