Exploring the boundaries of co-determination
In: The changing contours of German industrial relations, S. 103-118
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In: The changing contours of German industrial relations, S. 103-118
In: The changing contours of German industrial relations, S. 81-102
In: European employment models in flux. A comparison of institutional change in nine European countries., S. 105-130
Deutschland galt lange Zeit als Modellfall einer koordinierten Marktwirtschaft und gleichzeitig als beispielhaft für den 'kontinentalen' oder 'konservativen' Wohlfahrtsstaat. Die Veränderungen des deutschen Modells in den letzten Jahren, insbesondere was den Arbeitsmarkt anbetrifft, stehen aus Sicht der Autoren nicht für Kontinuität sondern für Umbruch und Fragmentierung. Dieser Umbruch war die Voraussetzung dafür, dass Deutschland wieder zur wichtigsten Wirtschaftsmaschine Europas wurde. Basis der wirtschaftlichen Stärke Deutschlands sind weiterhin die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Verarbeitenden Gewerbes und das System der Aus- und Weiterbildung. Die wichtigsten Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt betreffen die Deregulierung des Dienstleistungssektors und die Veränderungen des Familienbildes. Die Reformpolitik erscheint oft widersprüchlich: zum einen wird die Deregulierung vorangetrieben, zum anderen gibt es Forderungen nach Einführung von Mindestlöhnen und wohlfahrtsstaatlicher Leistungen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Autoren gehen auch auf die vereinigungsbedingten Belastungen der deutschen Wirtschaft und des deutschen Arbeitsmarktes ein und kommen zu dem Schluss, dass sich das deutsche Modell angesichts sozialer Verwerfungen und politischer Konflikte am Scheideweg befindet. Forschungsmethode: deskriptive Studie. (IAB).