Multilevel Governance – Governance in Mehrebenensystemen
In: Governance - Regieren in komplexen Regelsystemen, S. 111-135
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In: Governance - Regieren in komplexen Regelsystemen, S. 111-135
In: Governance - Regieren in komplexen Regelsystemen: eine Einführung, S. 111-135
Der Begriff "multilevel governance" bzw. Steuerung und Koordinierung im Mehrebenensystem wird in der politikwissenschaftlichen Literatur erst seit einiger Zeit häufiger gebraucht. Mehrebenensysteme der Politik entstehen, wenn zwar die Zuständigkeiten nach Ebenen aufgeteilt, jedoch die Aufgaben interdependent sind, wenn also Entscheidungen zwischen Ebenen koordiniert werden müssen. Die in der Föderalismusdiskussion vielfach negativ bewertete "Politikverflechtung" stellt somit ein wesentliches Merkmal von "multilevel governance" dar. Gegenstand der vorliegenden politikwissenschaftlichen Analyse sind die Ursachen, die Formen und die Folgen der Verflechtung. Ein zentrales Merkmal der Mehrebenenpolitik ergibt sich aus der Tatsache, dass mit Ebenen eine bestimmte Organisation von Politik, sei es einer Gebietskörperschaft oder einer internationalen Form der Staatenzusammenarbeit oder der Staatenverbindung, umschrieben wird. Es handelt sich damit um komplexe Konfiguration, die aus der Verbindung von Strukturen und Prozessen innerhalb von Ebenen (intragouvernemental) und zwischen Ebenen (intergouvernemental) gebildet werden. Die konkrete Form eines Mehrebenensystems resultiert aus der Kombination von institutionellen "Regelsystemen" der jeweiligen Ebenen und den Beziehungen zwischen ihnen. Diese Regelsysteme erzeugen bestimmte Funktionslogiken der Politik, die mehr oder weniger miteinander kompatibel sind. (ICA2)
In: Reviews of National Policies for Education; Reviews of National Policies for Education: Santa Catarina State, Brazil 2010, S. 69-84
In: Governance - Regieren in komplexen Regelsystemen, S. 155-173
In der vorliegenden Arbeit analysiert Maciej Chinalski den Regional Governance Ansatz und seine praktische Umsetzung in den Europäischen Grenzregionen zwischen Deutschland und Polen (Oder-Partnerschaft) sowie im Vierländereck von Österreich, Ungarn, Tschechien und Slowakei (Centrope-Region). Regional Governance gilt als eine Kooperationsform unterschiedlicher regionaler Akteure, die nach neuen Synergien suchen, um ihre Zusammenarbeit voranzutreiben. Eine Region wird dabei als Raum verstärkter Interaktionen zwischen Staat, Zivilgesellschaft und Wirtschaft verstanden.
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In: Governance - Regieren in komplexen Regelsystemen: eine Einführung, S. 155-173
Der Begriff "Corporate Governance" verweist auf das Zusammenwirken von Akteuren, die durch institutionelle Regelsysteme geleitet handeln und durch Koordination von Handlungen und Ressourcen Steuerungsziele realisieren. In der Diskussion um Governance in Organisationen steht hier vor allem die Frage nach geeigneten Regelsystemen im Vordergrund. So richtet sich die Diskussion um Corporate Governance sowohl auf eine Organisation der Beziehungen zwischen Unternehmensleitung und Aktionären mit dem Ziel einer Steigerung ökonomischer Effizienz als auch auf die Regelung der internen Unternehmensbeziehungen. Der Begriff Governance in wirtschaftlichen Organisationen stellt die Wechselbeziehung zwischen Institutionen und Interaktionen sowie auf die dadurch erzeugten Prozesslogiken in den Mittelpunkt. Der vorliegende Beitrag skizziert kurz die verschiedenen Corporate Governance-Modelle in westlichen Industriestaaten. Der dritte Abschnitt führt dabei in die prominentesten Analyseperspektiven der Corporate Governance-Forschung ein. Der vierte Abschnitt widmet sich den Antriebskräften und der Konzeptualisierung der Umbruchsprozesse, die seit den 1980er Jahren in den Corporate Governance-Regimen der OECD-Welt zu beobachten sind. Der letzte Abschnitt nimmt als Fallbeispiel die Wandlungen im deutschen System in den Blick. (ICA2)
Who governs when nobody governs ?" This question is addressed by looking at phenomena that have become characteristic of cities today: violence, crime, immigration, mobility. Answering this question also requires paying more attention to different forms of regulation : state, market, along with cooperative/reciprocal modes of regulation. Risk embodies these different forms : it has become a common way of framing and addressing a wide variety of urban problems, suggesting that to govern is to identify and to manage vulnerabilities through different modes of regulation. Lastly, the question points to the uncertainty that characterizes city borders : these are constantly being redefined both by demographics, urbanization and political reforms.
BASE
Who governs when nobody governs ?" This question is addressed by looking at phenomena that have become characteristic of cities today: violence, crime, immigration, mobility. Answering this question also requires paying more attention to different forms of regulation : state, market, along with cooperative/reciprocal modes of regulation. Risk embodies these different forms : it has become a common way of framing and addressing a wide variety of urban problems, suggesting that to govern is to identify and to manage vulnerabilities through different modes of regulation. Lastly, the question points to the uncertainty that characterizes city borders : these are constantly being redefined both by demographics, urbanization and political reforms.
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In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 51, Heft 3, S. 457-479
ISSN: 1862-2860
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 51, Heft 3, S. 457-479
ISSN: 0032-3470
World Affairs Online
In: Technology governance: der Beitrag der Technikfolgenabschätzung, S. 63-74
Der Verfasser befasst sich aus Sicht der sozialwissenschaftlichen Technikforschung mit dem Verhältnis von Technikfolgenabschätzung und Technology Governance. Es wird die Frage diskutiert, welche Funktion Technikfolgenabschätzung im Rahmen der Technology Governance übernehmen kann. Es wird argumentiert, dass Technology Assessment nicht zwangsläufig den veränderten steuerungstheoretischen Paradigmen hinterherlaufen muss. Vielmehr ließen sich gerade unter den veränderten Bedingungen des Zusammenwirkens von Staat und Gesellschaft auch Chancen identifizieren, sowohl politische Programme im Bereich Technology Governance zu verbessern als auch in der Erforschung des Prozesses der Technikentwicklung den Aspekt der Lösung technikbezogener Probleme systematisch zur Geltung zu bringen. (ICF2)
In: Bayreuther Studien zum deutschen, europäischen und internationalen Wirtschaftsrecht 5
In: Schriften des Vereins für Socialpolitik 326
Main description: Der Begriff Governance ist in den letzten Jahren fast ein Modewort geworden - oft benutzt, aber zumeist nicht klar definiert und daher recht unterschiedlich interpretierbar. Obwohl er als wissenschaftlicher Terminus aus den Wirtschaftswissenschaften stammt - im Wesentlichen wird er auf Ronald Coase und Oliver E. Williamson zurückgeführt - spielte er zunächst vor allem in den Politikwissenschaften eine sichtbare Rolle. Heutzutage ist er aber auch aus der wirtschaftspolitischen Diskussion nicht mehr wegzudenken. Governance umfasst dabei zum einen Regelungsstrukturen, die sich auf Institutionen und Akteurskonstellationen beziehen, zum anderen aber auch formelle und informelle Regeln sowie Anreizstrukturen in Hinblick auf ihre Bedeutung für den Koordinationsprozess wirtschaftlicher Aktivitäten. Eine klare und eindeutige Begriffsabgrenzung in der Art einer Lehrbuchdefinition fehlt jedoch nach wie vor.Diese zunehmende, aber oft unspezifizierte Verwendung des Begriffs Governance in der wirtschaftspolitischen Forschung nahm der Wirtschaftspolitische Ausschuss des Vereins für Socialpolitik zum Anlass, für seine diesjährige Jahrestagung, die vom 24. - 26. März 2009 in Leipzig stattfand, das Rahmenthema "Governance in der Wirtschaftspolitik" zu wählen. Der hier vorliegende Tagungsband beinhaltet die schriftlichen Fassungen der vorgestellten Beiträge. Es werden darin verschiedene Governance-Begriffe und Governance-Konzepte abgegrenzt, konkrete Governance-Probleme dargestellt und die Rolle bestimmter Governancestrukturen vor dem Hintergrund verschiedener ökonomischer Rahmenbedingungen untersucht. Der vorliegende Tagungsband soll somit helfen, den Begriff Governance in seinen verschiedenen Facetten und in seiner Bedeutung für wirtschaftspolitische Fragestellungen zu erfassen.