Governance steht als Oberbegriff für die Gesamtheit der Formen, mit denen das kollektive und interdependente Handeln von Akteuren und Organisationen koordiniert werden kann. Der Governance-Begriff macht auf ein Doppeltes aufmerksam: Kollektives Handeln zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben ist heutzutage in komplexe Strukturen eingebettet und erfolgt über die Kombination unterschiedlicher Steuerungsmodi. Räume und Regionen sind soziale Konstrukte in dem Sinne, als dass sie erst über das soziale Handeln von Akteuren konstituiert werden.
In: Zeitschrift für Hochschulrecht, Hochschulmanagement und Hochschulpolitik: zfhr ; das Fachmagazin für Universitäten, Fachhochschulen, Privatuniversitäten und postsekundäre Bildungseinrichtungen, Band 17, Heft 2, S. 61-70
Der Beitrag verortet die Diskussion um Regionalentwicklung in Großschutzgebieten in der politikwissenschaftlichen Diskussion um Governance und Regional Governance. Ziel des Beitrages ist es aufzuzeigen, dass es drei Hauptgründe gibt, warum Governance eine Rolle für Großschutzgebiete spielt: 1. aufgrund eines veränderten Naturschutzverständnisses, 2. aufgrund einer Bedeutungszunahme von Konzepten naturschutzorientierter Regionalentwicklung und 3. aufgrund der zwangsläufigen Umsetzung von Großschutzgebieten im politischen Mehrebenensystem. Empirisch sollen diese Governance-Aspekte anhand des Bundeswettbewerbes 'idee.natur' illustriert werden. Deutlich werden soll, dass Governance und Regional Governance wichtige Anknüpfungspunkte für Naturschutz und Großschutzgebiete bieten und es solche Konzeptionen mittlerweile tatsächlich in der naturschutzpolitischen Praxis gibt. ; The paper locates the debate on regional development in large-scale protected areas in the political-science discussion on governance and regional governance. The aim is to demonstrate that there are three primary reasons why governance is of relevance for large-scale protected areas: 1. due to a changed understanding of nature protection, 2. due to the increased significance of regional development concepts oriented towards nature protection, and 3. due to the necessity of implementing large-scale protected areas in a multi-level political system. These aspects of governance are empirically illustrated using the example of the federal competition 'idee.natur'. It becomes clear that governance and regional governance are important approaches for nature conservation and large-scale protected areas and that such concepts are already in use in the policy practice of nature protection.
Der Beitrag verortet die Diskussion um Regionalentwicklung in Großschutzgebieten in der politikwissenschaftlichen Diskussion um Governance und Regional Governance. Ziel des Beitrages ist es aufzuzeigen, dass es drei Hauptgründe gibt, warum Governance eine Rolle für Großschutzgebiete spielt: 1. aufgrund eines veränderten Naturschutzverständnisses, 2. aufgrund einer Bedeutungszunahme von Konzepten naturschutzorientierter Regionalentwicklung und 3. aufgrund der zwangsläufigen Umsetzung von Großschutzgebieten im politischen Mehrebenensystem. Empirisch sollen diese Governance-Aspekte anhand des Bundeswettbewerbes "idee.natur" illustriert werden. Deutlich werden soll, dass Governance und Regional Governance wichtige Anknüpfungspunkte für Naturschutz und Großschutzgebiete bieten und es solche Konzeptionen mittlerweile tatsächlich in der naturschutzpolitischen Praxis gibt.
In: Veröffentlichungen aus dem LL.M.-Studiengang Internationales Wirtschaftsrecht der Universität Zürich und des Europa Instituts an der Universität Zürich Band 102 (2018)
Intro -- Inhalt -- 1 Einleitung: Zum Verhältnis von Educational Governance und Theorien bzw. Theoriebildung. Ein Werkstattgespräch -- I Theoriebildung und konzeptuelle Weiterentwicklung -- 2 A Multi Purpose Tool? On the genesis of the "governance" concept and some consequences for theorizing Educational Governance -- 1 State Administration Reforms: New Public Management as a Neoliberal-Neoconservative Governance Project -- 2 Reform of Development Aid Politics - Good Governance as an Intergouvernemental Project -- 3 Reform of International Relations - Global Governance as an Intergouvernemental Project -- 4 Some Conclusions: Possible Historically Conditioned One-Sidednesses -- 5 A Plea for Theorizing Educational Governance -- References -- 3 Vergleichende Analyse mittels Governance-Regler. Eine Synopse -- 1 Zur Geschichte des Governance-Reglers -- 2 Profession -- 3 Organisation -- 4 Politik -- 5 Wissen -- 6 Sichtbarkeit -- 7 Fazit -- Literatur -- 4 Governanceforschung und Schulkulturforschung. Konturen einer kulturtheoretischen Perspektivierung von Governance im Mehrebenensystem Schule -- 1 Stoßrichtung und schultheoretische Relevanz der Governanceforschung -- 2 Methodologische Engführung und Neujustierung der "Educational Governance"-Forschung -- 3 Zu einem kulturtheoretisch erweiterten Governanceverständnis und der Konzeption des Mehrebenensystems im Anschluss an die Schulkulturtheorie Helspers -- 4 Resümee -- Literatur -- 5 Skizzen zur governanceanalytischen Theoretisierung von Bildungsungleichheit, Bildungssystem und Gesellschaft -- 1 Bildungsungleichheit als theoretisches Problem -- 2 Exkurs: Akteure und Gruppen -- 3 Zur Theoretisierung des Verhältnisses von Bildungssystem und Gesellschaft I: Positionsgebundene Nutzung gesellschaftlicher Vermögen.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Im Blickpunkt der Forschungsvorhaben stehen die Lebenswelten, Aktions- und Handlungsräume von Bewohnerinnen und Bewohner in den Stadtteilen und Wohnquartieren, aber auch die sozialräumlichen Netzwerke von Diensten, Einrichtungen und Organisationen. (Verlagstext)
Die Neue Regionalpolitik, die Regionalen Naturpärke und vieles mehr: die Entwicklung der Regionen ist in der Schweiz ein zentraler Pfeiler der Politik. Doch wie funktionieren regionale Entwicklungsprozesse wirklich? Und wie liessen sie sich besser unterstützen? Das Factsheet analysiert bestehende Modelle und leitet Handlungsempfehlungen für die Praxis ab. Das Factsheet basiert auf einer Doktorarbeit an der Eidg. Forschungsanstalt WSL über «Governance der Regionalentwicklung», die unter anderem untersucht, wie regionale Entwicklungsträger in der Schweiz regionale Entwicklungsstrategien erarbeiten und umsetzen. ; Willi Y. & Pütz M. (2018). Governance der Regionalentwicklung: Wie Regionen ihr Potenzial nutzen können. Swiss Academies Factsheets 13 (3).
Kaum ein Politikfeld ist so heterogen zusammengesetzt, normativ aufgeladen und von symbolischen Handlungen geprägt wie die Kulturpolitik. Über die Funktionsweise dieses Feldes liegen bislang nur vereinzelte politikwissenschaftliche Studien vor. Der Autor wählt das selbsternannte "Kulturland Thüringen" als Fallbeispiel, um Handlungsfelder, Praktiken, Governance-Formen und Netzwerke in der Kulturpolitik zu untersuchen. Die Analyse stützt sich auf eine umfangreiche qualitative und quantitative Datenbasis und belegt: Kulturpolitik befindet sich in einer systemimmanenten Sinn- und Strukturkrise.