Governance-Forschung in der Governance-Falle?: Eine kritische Bestandsaufnahme
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 53, Heft 4, S. 565-592
ISSN: 0032-3470
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In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 53, Heft 4, S. 565-592
ISSN: 0032-3470
World Affairs Online
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 53, Heft 4, S. 565-592
ISSN: 1862-2860
In: Schriften zum Unternehmens- und Kapitalmarktrecht 13
In: Neue Governance der Wissenschaft: Reorganisation - externe Anforderungen - Medialisierung, S. 139-162
Die Eurokrise hat tiefgreifende Veränderungen im Gefüge von Institutionen und Kompetenzen in der Europäischen Union angestoßen, dafür stehen der 'Fiskalpakt' und die 'excessive imbalance procedure'. Ein effi zientes Governance-System hat sich aber bisher nicht herausgebildet. Die einzelnen Politikbereiche sind zudem innerhalb der EU unterschiedlich stark integrierbar. Zwischen Bereichen, in denen Zentralisierungstendenzen wünschenswert sind und solchen, in denen das Subsidiaritätsprinzip angemessen ist, muss klar unterschieden werden. Bei der Krisenbewältigung müssen demokratische Prinzipien dringend stärker beachtet werden.
BASE
In: Handbuch Föderalismus - Föderalismus als demokratische Rechtsordnung und Rechtskultur in Deutschland, Europa und der Welt: Bd. 1, Grundlagen des Föderalismus und der deutsche Bundesstaat, S. 223-250
Der Zentralbegriff von Governance ist der der Regelungsstruktur, der sowohl in den Rechts- wie in den Sozialwissenschaften Verwendung findet und als Brücke zwischen diesen bei den disziplinären Diskursen zu fungieren vermag. Im Mittelpunkt des Konzepts der Regelungsstrukturen stehen nicht einzelne Rechtsvorschriften oder Fragen guter Gesetzgebung. Vielmehr kann man Regelungsstrukturen als aufgabenbezogene institutionell Arrangements bezeichnen, die die für die Regelung eines bestimmten Sachverhaltes wichtigsten Regulierungsinstanzen, Maßstäbe, Formen und Instrumente umfassen, sodass das Regelungsstruktur-Konzept als analytischer Rahmen dient, innerhalb dessen die Wirkungszusammenhänge zwischen Handlungsmaßstäben, Akteuren Instrumenten thematisierbar werden. In diesem Sinne wird im Beitrag der Governance-Ansatz als einen analytischen Rahmen für den Blick auf den Föderalismus. Der Letztere wird als ein spezifisch aufgabenbezogenes institutionelles Arrangement definiert. Die Perspektive der Regelungsstrukturen schärft die Wahrnehmung für das Zusammenspiel von gesellschaftlicher Selbstregelung und staatlicher Steuerung. Regelungsstrukturen erbringen soweit nicht nur Koordinationsleistungen, sondern verkoppeln die unterschiedlichen Handlungslogiken staatlicher und nicht-staatlicher Akteure, indem Strukturen geschaffen werden, innerhalb derer der Staat die private Leistungserbringung im Interesse des Gemeinwohls reguliert und überwacht (Regulierungsverantwortung), zum anderen durch Rahmenvorgaben selbstregulative Potentiale von Wirtschaft und Zivilgesellschaft gleichzeitig freisetzt und kanalisiert. (ICB2)
In: Politische Ökonomie der Entwicklungszusammenarbeit, S. 169-196
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Band 44, Heft 3, S. 659-674
ISSN: 0340-1758
Since the 1980s there have been profound social changes resulting in new forms of governing within the terms of Governance. Taking these changes into consideration new forms of governing within the terms of governance are analyzed. The neo-democratic reform-agenda claims to emphasize both participative governing on the one hand and effective governing on the other. While the first is said to be achieved by strongly engaging members of the civil society, the second supposedly results due to governance-networks and rational negotiations. There is, however, a huge gap between ambitions and reality. Even though the governance-structures have strongly changed governing in representative democracies, the hopes associated with these changes could not be fulfilled. Parliaments are still losing power and influence; the abilities concerning organization and conflict of interests are still asymmetric and all attempts concerning neo-democratic transparency, accountability and participation by the civil society are, at least until now, vastly part of symbolic politics. If those hopes are ever to become reality, minorities as well as interests that are not or only partially disputable have to be empowered. This is only possible by implying a dual strategy combining representative-democratic electoral politics and participation by the civil society on the one hand and direct-democratic civil protest on the other. Adapted from the source document.
In: Polen-Analysen, Heft 122, S. 2-7
Die Qualität der Steuerung (governance) war in den letzten beiden Jahrzehnten nicht die stärkste Seite der polnischen Wirtschaft. Bei der Schaffung entsprechender Strukturen für die Firmen und bei der Bereitstellung öffentlicher Güter für die Bürger stießen unterschiedliche Logiken aufeinander: die des omnipotenten, aber schwach organisierten Staates, des buchhalterischen Rigorismus und der Konkurrenz des Marktes. Seit einiger Zeit lassen sich aber Veränderungen beobachten, die vor allem auf das Ordnen und Begrenzen von Regulierungen hinauslaufen.
In: ZRFC: risk, fraud & compliance : Prävention und Aufdeckung durch Compliance-Organisation, Heft 1
ISSN: 1867-8394
In dieser Dissertation wird die Hedgefonds-Industrie erstmals aus einer umfassenden Governanceperspektive betrachtet. Das Anreizgeflecht zwischen Hedgefonds und ihren wichtigsten Stakeholdern wird analysiert, um darzustellen, welche Interessenskonflikte zwischen Hedgefonds und ihren Stakeholdern, aber auch innerhalb der Stakeholdern-Society der Industrie existieren. Einige dieser Konflikte können das operative Risiko und somit die Kreditrisiken einzelner Fonds erhöhen und strahlen durch die verbreitete Intransparenz und die zunehmenden Ansteckungsgefahren innerhalb der Hedgefonds-Industrie auf weite Teile der Industrie ab. Diese Arbeit ergänzt die wissenschaftliche Literatur, indem erstmals die grundlegenden Interessenskonflikte der Hedgefonds-Industrie gegenüber ihren wichtigsten Stakeholdern (Investoren, Gläubigern & Gesellschaft) identifiziert, umfassend dargestellt und Lösungsansätze diskutiert werden. Zur Identifizierung und Analyse dieser grundlegenden Anreizprobleme und der daraus resultierenden Interessenskonflikte wird sich eines Datensatzes bedient, der bisher noch keine Behandlung in der wissenschaftlichen Literatur über Hedgefonds gefunden hat: Den Hedgefonds-Anklagen der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) zwischen den Jahren 2000 und 2011. Der Blick aus der Stakeholderperspektive ermöglicht es, die Anreize, denen ein Fondsmanager oder verschiedene Stakeholder ausgesetzt sein können, besser zu verstehen, zentrale Anreizprobleme der Industrie zu identifizieren und potenzielle Lösungsansätze vor dem Hintergrund der Governancetheorie zu diskutieren. Zudem wird der Zusammenhang zwischen den Governanceproblemen und den systemischen Risiken der Hedgefonds-Industrie hergestellt. Es wird gezeigt, dass verbesserte Governancestrukturen, die transparenzerhöhend und anreizangleichend wirken, nicht ausschließlich Investoren und Gläubigern, sondern auch der Gesellschaft als zentraler Stakeholder der Industrie einen Mehrwert bringen können. Denn die Governanceprobleme, die noch immer Teile der Hedgefonds-Industrie prägen, wie immer neue und größere Betrugsskandale andeuten, zeigen auch, dass sie aus einer Governance- beziehungsweise operativen Perspektive für ihre wachsende Rolle im Finanzsystem noch nicht gerüstet zu sein scheint. Diese operativen Risiken können die Kreditrisiken vieler Fonds erhöhen und negative Auswirkungen auf systemrelevante Gläubiger haben, die im Brokerage/Depotgeschäft den Risiken einer Vielzahl von Hedgefonds ausgesetzt sein können. Im Lauf der vergangenen Dekade hat zusätzlich noch die Vernetzung innerhalb der Hedgefonds-Industrie und mit systemrelevanten Institutionen zugenommen. Daher sind nicht mehr nur die Kreditrisiken großer Fonds, sondern durch potenzielle Ansteckungsgefahren innerhalb der Industrie werden auch die Kreditrisiken kleinerer Fonds relevant, wenn diese korreliert ausfallen. So können Governanceprobleme in der Hedgefonds-Industrie durch die Erhöhung des operativen und des Kreditrisikos die systemischen Risiken der Industrie beeinflussen. Daher können durch geeignete Governancemechanismen den einzelnen Stakeholdern, der Wissenschaft sowie der Politik grundlegende Informationen und Steuerungsinstrumente zugänglich gemacht werden, die die Mess- und Steuerbarkeit von operativen Risiken erhöhen, potenzieller Überregulierung besser vorbeugen und Kredit- und systemische Risiken abschwächen.
BASE
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 62, Heft 4, S. 17-24
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 62, Heft 4, S. 17-24
ISSN: 2194-3621
"Seit die Finanzkrise auf Europa übergriff, sind zahlrieche Reformen verabschiedet worden, um die Economic Governance zu stärken. Der Weg aus der Verschuldungskrise aber ist auch nach dem Beschluss zu einem "Fiskalpakt" noch nicht gewiesen." (Autorenreferat)
In: Außenpolitik in der Wirtschafts- und Finanzkrise, S. 18-26
Die Jahre nach der globalen Rezession zeigen deutlich, dass selbst eine Jahrhundertkrise noch keine Handlungskoordinierung nach sich zieht. Die globalen Ungleichgewichte zwischen den USA und den asiatischen Volkswirtschaften (insbesondere China) bestehen fort. Die wirtschaftspolitischen Turbulenzen in Europa mögen vorerst das Augenmerk des globalen Krisenmanagements auf sich gezogen haben. Es ist jedoch nur eine Frage der Zeit, bis deutlich werden wird, dass auch die Euro-Krise nur ein Element des weiterhin tief im Ungleichgewicht befindlichen Weltwirtschafts- und Weltfinanzsystems ist. Der Beitrag widmet sich der Wirtschafts- und Finanzkrise in Hinblick auf globale Ungleichgewichte und Governance. Zunächst betrachtet der Beitrag die globalen Ungleichgewichte vor der Rezession und wendet sich anschließend dem internationalen Krisenmanagement zu. Es folgen Überlegungen zu den Schwierigkeiten und Problemen bei der Überwindung der globalen Ungleichgewichte in Hinblick auf die Global Governance von Finanzmärkten. Abschließend stellt sich der Beitrag die Frage, ob die finanzielle Globalisierung, die der Welt im Durchschnitt sicherlich mehr Wohlstand und Wachstum ermöglicht hat, zumindest zeitweilig Opfer ihres eigenen Erfolgs geworden ist. (ICA2)