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Männer, Frauen und der Rest: zur Aufrechterhaltung und Infragestellung der zweigeschlechtlichen Ordnung im Umgang mit Transsexualität und Transgender
In: Jahrbuch der Hessischen Gesellschaft für Demokratie und Ökologie: Bd. 2 (2000), Gesellschaftliche Perspektiven: Arbeit, Geschlecht, Natur, Neue Medien, S. 94-111
Der Begriff "Transgender" verbindet sich mit dem politischen Ziel, die Eindeutigkeit geschlechtlicher Identifikation aufzuheben und anstelle eines zweigeschlechtlichen Systems mit klar zuzuordnenden Geschlechtskörpern und Geschlechtsrollen die gesamte Bandbreite von Möglichkeiten, Geschlecht und Körper zu leben, anzuerkennen. Die Bewegung der "Transgenderisten", die sich seit Anfang der 90er Jahre vor allem in den USA formierte, verfolgt zwar auch eine Identitätspolitik, jedoch beruhen die jeweiligen Identitäten nicht auf einer feststehenden Tatsache, sondern liegen im Überschreiten vorhandener Grenzen. Im vorliegenden Beitrag werden erste Ergebnisse dieser Bewegung am Beispiel der Transsexualität aufgezeigt, in dem die Regulierung des Geschlechtswechsels durch verschiedene medizinische Standards zum Ausdruck kommt. Bei der Transsexualität wird die Veränderung des Bezugs auf die zweigeschlechtliche Ordnung besonders deutlich, und in den USA (und Großbritannien) hat die veränderte Selbstwahrnehmung Transsexueller inzwischen auch Einzug in den medizinischen Diskurs gefunden - zumindest in der Überarbeitung der "Standards of Care" für Transsexuelle. Bei den etwa zeitgleich entstandenen deutschen Standards kann hingegen von einer abnehmenden Regulierung im Umgang mit Transsexualität und von einer Öffnung gegenüber Infragestellungen der binären Geschlechterordnung keine Rede sein. (ICI2)
The rights of lesbians, gay men, bisexuals, and transgender people: the authoritative ACLU guide to a lesbian, gay, bisexual, or transgender person's rights
In: An American Civil Liberties Union handbook
Muslime unter dem Regenbogen: Homosexualität, Migration und Islam
Das Buch zum 1. Bundeskongress türkeistämmiger Homosexueller, Migration, Integration und multikulturelles Miteinander. In diesem Spannungsfeld finden immer mehr türkeistämmige Frauen und Männer den Mut, sich zu ihrer Homosexualität zu bekennen. In ihrem Alltag erleben sie nur allzu oft Ausgrenzung durch die deutsche Gesellschaft und die Diskriminierung innerhalb der eigenen Herkunftsgruppe. So müssen sie ihren Weg zwischen Familie und Szene, zwischen Kulturen und Traditionen finden. Langsam bildet sich ein Netzwerk von Gruppen und Organisationen heraus, die der Tabuisierung entgegenwirken, ihre Situation öffentlich machen und das Coming-out von türkeistämmigen Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen und Transgender unterstützen. Dieser Band ist ein engagierter Beitrag zur Diskussion um die Situation homosexueller Migrantinnen und Migranten. Er soll helfen, bestehende Vorurteile in allen Gruppen und Kulturen abzubauen und ein gemeinsames, selbstbewusstes Miteinander zu fördern.