Der transnationale Verwaltungsakt
In: Die Verwaltung: Zeitschrift für Verwaltungsrecht und Verwaltungswissenschaften, Band 34, Heft 4, S. 453-485
ISSN: 0042-4498
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In: Die Verwaltung: Zeitschrift für Verwaltungsrecht und Verwaltungswissenschaften, Band 34, Heft 4, S. 453-485
ISSN: 0042-4498
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 10, Heft 2, S. 173-189
ISSN: 2196-1395
Der Beitrag präsentiert zentrale Ergebnisse der DFG Forschergruppe "International Public Administration" (IPA). Zentrale These ist, dass es sich bei internationalen Verwaltungen um einen eigenen Verwaltungstypus handelt. Dies gilt weniger im Hinblick auf Besonderheiten formeller Strukturen, sondern vielmehr in Bezug auf organisationsspezifische Verhaltensmuster, in denen sich internationale von nationalen Verwaltungen unterscheiden. Die in diesem Schwerpunktheft versammelten Beiträge fokussieren diese Unterschiedlichkeit und beschäftigen sich insbesondere mit der Frage, was die beobachtbaren Verhaltensmuster internationaler Bürokratien für den politikgestaltenden Einfluss von Verwaltungen jenseits des Nationalstaates bedeuten. Anschließend wird diskutiert, welche Implikationen sich aus der Beschäftigung mit internationalen Verwaltungen für die disziplinäre Verwaltungswissenschaft ergeben. Dabei vertreten wir die These, dass sich nationale Verwaltungen den hier untersuchten internationalen Bürokratiemustern umso stärker annähern, je mehr diese in einem Kontext transnationaler Einflüsse operieren. Daran knüpfen wir abschließend ein Plädoyer für die systematische Integration internationaler Bürokratieanalysen in eine Wissenschaft der Verwaltung als Teilbereich der Erforschung der Transformation von Staatlichkeit.
In: Europäische Integration und verbandliche Interessenvermittlung, S. 419-452
Der vorliegende Beitrag thematisiert die Problematik der wissenschaftlichen Selbstregulierung gegenüber staatlichen Administrationen im nationalen Kontext und auf europäischer Ebene. Es werden politische Entscheidungsprozesse erörtert, die für Forschungsorientierungen und Finanzierung der Wissenschaften grundlegend sind. Insbesondere wird dabei analysiert, wie die Interessen der Wissenschaftler gegenüber den politischen Institutionen organisiert sind und welcher Grad an Freiräumen ihnen vom Staat eingeräumt wird. Diese Strukturen werden anhand der europäischen Großforschungseinrichtungen untersucht. Da es sich um mehrere (mit einer Ausnahme) zwischenstaatliche Organisationen handelt, erlaubt die Analyse nicht nur einen Gesamtüberblick über die Wissenschaftsinteressenvermittlung auf europäischer Ebene, sondern auch Einsichten in die Evolution von neokorporatistischer Konzertation zu komplexer pluralistisch-föderalistischer Interessenvertretung. (ICE)
In: Schriften des Münchner Centrums für Governance-Forschung 2
Die verschiedenen Konzepte von Governance befürworten für die Ordnung und Erledigung öffentlicher Angelegenheiten dem Prinzip nach eine erweiterte, nicht durch Repräsentation vermittelte Partizipation der Betroffenen und eine Kooperation der Institutionen hoheitlicher Herrschaft und Verwaltung mit sozialen Kräften, in denen Gemeinschaftsbelange und Interessen organisiert sind. Die deskriptive und analytische Fruchtbarkeit eines Konzepts von Governance für die Staats‐ und Verwaltungswissenschaften sowie die normative und dogmatische Verwendung und Richtigkeit des Konzepts für das Staats‐ und Verwaltungsrecht und das Europa‐ und Völkerrecht müssen unterschieden werden und sind in diesem Werk kritisch diskutiert worden. Der Text gibt einen Vortrag wieder, den der Verfasser auf Einladung des "Münchner Centrums für Governance-Forschung" am 1. Februar 2010 im "Center for Advanced Studies" der LMU gehalten hat. Peter Badura lehrte seit 1970 bis zu seiner Emeritierung an der LMU – München, wo er den Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Rechts‐ und Staatsphilosophie innehatte
In: Schriften des Münchner Centrums für Governance-Forschung 2
Die verschiedenen Konzepte von Governance befürworten für die Ordnung und Erledigung öffentlicher Angelegenheiten dem Prinzip nach eine erweiterte, nicht durch Repräsentation vermittelte Partizipation der Betroffenen und eine Kooperation der Institutionen hoheitlicher Herrschaft und Verwaltung mit sozialen Kräften, in denen Gemeinschaftsbelange und Interessen organisiert sind. Die deskriptive und analytische Fruchtbarkeit eines Konzepts von Governance für die Staats‐ und Verwaltungswissenschaften sowie die normative und dogmatische Verwendung und Richtigkeit des Konzepts für das Staats‐ und Verwaltungsrecht und das Europa‐ und Völkerrecht müssen unterschieden werden und sind in diesem Werk kritisch diskutiert worden.Der Text gibt einen Vortrag wieder, den der Verfasser auf Einladung des "Münchner Centrums für Governance-Forschung" am 1. Februar 2010 im "Center for Advanced Studies" der LMU gehalten hat.Peter Badura lehrte seit 1970 bis zu seiner Emeritierung an der LMU – München, wo er den Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Rechts‐ und Staatsphilosophie innehatte.
In: Der Staat: Zeitschrift für Staatslehre und Verfassungsgeschichte, deutsches und europäisches öffentliches Recht, Band 46, Heft 1, S. 1-32
ISSN: 0038-884X
The "actio pro unione" reminiscent of the four musketeers plays a central role in the common administration of the European migration space in that administrative decisions of a member state gain legal importance in other states through Union law. This bestows a distinct transnational regulatory structure to administration of the European migration space. In the context of migration law, transnational migration has typically been nationally structured, differentiating between foreign & domestic with a focus on the foreign. While migration has changed some in its social aspects as a result of globalization, Europeanization has created a third category, EU citizenship, as well as a territorial constitutional space, though with a variable geometry. A look at the administration structures of the European migration space & the basis for legislative efforts to establish transnational regulatory structures shows that the "action pro unione" is building a form of horizontal administrative association, separate from international or supranational structures. This can be seen by exploring examples regarding the status of long term residents & the Dublin system for determination of asylee states. L. Reed
In: European Civil Society 16
In: European civil society volume 16
Welche Relevanz die Beziehung zwischen öffentlicher Verwaltung, den Bürgern und organisierter Zivilgesellschaft (in Form von Vereinen und Verbänden) im Politikprozess hat, wird besonders auf lokaler Ebene deutlich. Die lokalen Politikgestalter gelten als Wegbereiter für gesellschaftlichen Wandel, Verwaltungsreformen werden hier zuerst implementiert. Es ist die lokale Ebene, die regelmäßig und konsequent soziale und demokratische Innovationen einfordert. Der Sammelband zielt darauf ab, von einer transnationalen Perspektive die unterschiedlichen nationalen Muster dieser besonderen Akteursbeziehung zu reflektieren und aktuelle lokale Debatten, lokale Muster der Kooperation und Politikansätze (Verfahren, Strategien) zu analysieren.Das Buch gliedert sich in zwei Hauptteile: Der erste Teil umfasst die theoretische Konzeption der Beziehung zwischen öffentlicher Verwaltung, Zivilgesellschaft und lokaler Demokratie. Zudem wird der Innovationsbegriff, der diesem Sammelband zugrunde liegt, eingeführt. Methodologische Überlegungen zur Messbarkeit von Innovationen bzw. Innovationsfähigkeit im Kontext öffentlicher Verwaltung bildet die Brücke zum empirischen Teil des Buches. Der zweite Teil stellt Innovationen in lokalen Politikfeldern vor, darunter Stadtplanung, Wohnungsmarkt, Kinderbetreuung.Mit Beiträgen von: Patrick Boadu, Matthias Freise, Danielle Gluns, Janine Tratzki, Katharina Obuch, Friedrich Paulsen, Kai Pfundheller, Christian Rentzsch, Lars Skov Henriksen, Steven Rathgeb Smith, Andrea Walter, Annette Zimmer
Gegenüber früheren Auseinandersetzungen mit dem Thema "Lernkulturen" kommen heute regionale, nationale und transnationale Perspektiven hinzu - Lernkulturen konstituieren sich in unterschiedlicher Weise auf je unterschiedlichen Gliederungsebenen. Dabei bleiben Widersprüche und Überraschungen nicht aus, sodass auch Lernkulturentwicklung zu einem komplexen Geschehen gerät. Der Band versammelt ausgewählte und begutachtete Beiträge rund um diesen Themenkomplex. (DIPF/Orig.)
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In: TranState working papers 145
Der Klimawandel mit seinen Folgen für das Erdsystem lässt sich nur mit einer globalen Rechtsarchitektur bewältigen. Diese integriert eine Vielfalt von Steuerungsarrangements von lokaler und transnationaler Selbstregulierung in Gesellschaft und Wirtschaft über innerstaatliches Recht und horizontaler Rechtsdiffusion bis zu transnationaler Administration, internationalem Recht und Recht internationaler Organisationen. Mit einem funktions-strukturellen Ansatz ist zu untersuchen, was die einzelnen Formationen zum Klimawandel beitragen und wie sie auf klimafreundliche Ziele eingestellt werden können. Dafür sind Wechselwirkungen zwischen ihnen zu optimieren sowie geeignete Strategien und Instrumente auszuwählen. Die Realisierbarkeit wirksamer Klima-Governance hängt jedoch von den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einsichten und Kräfteverhältnissen ab, die vermutlich nur aus Krisen lernen. Zudem wirft sie Legitimationsprobleme auf, die sich durch Einführung prozeduraler und inhaltlicher Anforderungen an nicht-staatliche Formationen mit verfassungsrechtlichen Geboten in Einklang bringen lassen.
The murder and disappearance of hundreds of women in Ciudad Juarez and Chihuahua during the last thirteen years have become an internationally known human rights case. Ciudad Juarez, as a paradigmatic case of extreme violence against women, has involved the political struggle of numerous Mexican and international activists, international agencies and fragments of different governments, forming what Sikkink and Keck have named a transnational advocacy network ?TAN?, to pressure Mexican authorities to end the situation and comply with the international human rights norms. In this article I apply Risse and Sikkink's "spiral model" to understand the dynamics and political impact of the Juarez case, addressing four questions: (1) How can we explain the success of the Juarez case in terms of transnational mobilization? (2) How did the TAN originate and gain international momentum? (3) How did the TAN affect Mexico's policy during the Fox administration? (4) Is Risse and Sikkink´s "spiral model" useful to explain the scope and consequences of the political pressure exerted on the Mexican government? ; El asesinato y desaparición de cientos de mujeres en Ciudad Juárez y Chihuahua durante los últimos trece años ha saltado al plano internacional como un caso de grave violación de los derechos humanos de las mujeres. Ciudad Juárez, como caso paradigmático de extrema violencia contra la mujer, ha motivado el involucramiento y protesta de numerosos activistas mexicanos e internacionales, así como de agencias internacionales y fragmentos de gobiernos, formando lo que Sikkink y Keck han llamado una red transnacional de defensa ?Transnational Advocacy Network? cuyo objetivo ha sido presionar a las autoridades mexicanas para poner fin a la situación y cumplir con la normativa internacional sobre derechos humanos de la mujer. En este artículo aplico el "modelo en espiral" creado por Risse y Sikkink con el objeto de comprender la dinámica y el impacto político de este caso de activismo político. Igualmente intento responder a cuatro preguntas: 1) ¿Cómo podemos explicar el éxito del caso de Ciudad Juárez en términos de movilización internacional? 2) ¿Cómo se originó y cobró dimensiones internacionales la red transnacional de defensa? 3) ¿Cómo afectó esta red de defensa la política mexicana durante la administración de Vicente Fox? Y 4) ¿El "modelo en espiral" de Risse y Sikkink resulta útil para explicar los alcances y las consecuencias de la presión política ejercida sobre el gobierno mexicano?
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In: International: Zeitschrift für internationale Politik, Heft 1, S. 27-33
ISSN: 1010-9285
World Affairs Online
El asesinato y desaparición de cientos de mujeres en Ciudad Juárez y Chihuahua durante los últimos trece años ha saltado al plano internacional como un caso de grave violación de los derechos humanos de las mujeres. Ciudad Juárez, como caso paradigmático de extrema violencia contra la mujer, ha motivado el involucramiento y protesta de numerosos activistas mexicanos e internacionales, así como de agencias internacionales y fragmentos de gobiernos, formando lo que Sikkink y Keck han llamado una red transnacional de defensa ─Transnational Advocacy Network─ cuyo objetivo ha sido presionar a las autoridades mexicanas para poner fin a la situación y cumplir con la normativa internacional sobre derechos humanos de la mujer. En este artículo aplico el "modelo en espiral" creado por Risse y Sikkink con el objeto de comprender la dinámica y el impacto político de este caso de activismo político. Igualmente intento responder a cuatro preguntas: 1) ¿Cómo podemos explicar el éxito del caso de Ciudad Juárez en términos de movilización internacional? 2) ¿Cómo se originó y cobró dimensiones internacionales la red transnacional de defensa? 3) ¿Cómo afectó esta red de defensa la política mexicana durante la administración de Vicente Fox? Y 4) ¿El "modelo en espiral" de Risse y Sikkink resulta útil para explicar los alcances y las consecuencias de la presión política ejercida sobre el gobierno mexicano? ; The murder and disappearance of hundreds of women in Ciudad Juarez and Chihuahua during the last thirteen years have become an internationally known human rights case. Ciudad Juarez, as a paradigmatic case of extreme violence against women, has involved the political struggle of numerous Mexican and international activists, international agencies and fragments of different governments, forming what Sikkink and Keck have named a transnational advocacy network ─TAN─, to pressure Mexican authorities to end the situation and comply with the international human rights norms. In this article I apply Risse and Sikkink's "spiral model" to understand the dynamics and political impact of the Juarez case, addressing four questions: (1) How can we explain the success of the Juarez case in terms of transnational mobilization? (2) How did the TAN originate and gain international momentum? (3) How did the TAN affect Mexico's policy during the Fox administration? (4) Is Risse and Sikkink´s "spiral model" useful to explain the scope and consequences of the political pressure exerted on the Mexican government?
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In: Schriftenreihe / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Technik - Arbeit - Umwelt, Abteilung Organisation und Technikgenese, Band 02-109
"Die vorliegende Studie befasst sich mit einem Experiment im Bereich transnationaler demokratischer Willensbildung. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN), ein 1998 gegründetes gemeinnütziges Unternehmen mit Sitz in Kalifornien, das die Aufsicht und Verwaltung des Domainnamensystems sowie die Kontrolle über den numerischen Adressraum des Internet ausübt. Die ursprüngliche Satzung von ICANN sah vor, dass neun von 19 Direktoriumsmitgliedern durch die Internetnutzer bestimmt werden sollten. Aus diesem Grund veranstaltete ICANN im Jahr 2000 die erste weltweite Wahl im Internet. Bei dieser Wahl wurden in fünf durch ICANN bestimmte 'Weltregionen' insgesamt fünf sogenannte At-Large Direktoren gewählt. Die Studie besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil wird die Struktur von ICANN anhand ihrer Satzung analysiert. Der zweite Teil besteht aus einer Fallstudie, die den Planungsprozess und Ablauf der Wahl im Einzelnen schildert und kritisch bewertet. Die Untersuchung stellt die erste deutschsprachige Studie über die ICANN Wahl im Jahr 2000 dar." (Autorenreferat)
In the fall of 2015, one year before Donald Trump became the U.S. president, Jimmy Morales, an evangelical Christian, won the presidential election in Guatemala. This article examines the political-religious activism, the transnationally-active networks, and the impact of the Christian Right between these two countries. Furthermore, it analyzes the influence of Christian Zionism in this activism and in these networks. Three examples serve to illustrate the complexities at stake: (1) the impact in Guatemala of the "Mexico City Policy", a U.S. policy called the "Global Gag Rule" by its critics; (2) initiative L5272, the "Law for the Protection of Life and the Family;" and the decision of Morales to move the Guatemalan embassy from Tel Aviv to Jerusalem, shortly after the United States did. The article concludes that, with the Trump and Morales administrations, the separation between church and state dissolved; and the so-called "culture war" intensified in both countries in the political and legislative realms, through the efforts of evangelical actors; and further that this phenomenon caused severe setbacks in human rights, especially for women and LGTBQIA+ persons. ; En el otoño de 2015, un año antes de que Donald Trump se convirtiera en el presidente de Estados Unidos, Jimmy Morales, un cristiano evangélico, ganó las elecciones presidenciales en Guatemala. Este artículo examina el activismo político-religioso, las redes transnacionalmente activas y el impacto de la derecha cristiana entre los dos países. Además, se analiza la influencia del sionismo cristiano dentro de este activismo y estas redes. Tres ejemplos sirven para ilustrar las complejidades en juego. Primero, se analiza el impacto de la "Mexico City Policy" en Guatemala, una directiva estadounidense también llamada por sus críticos "ley Mordaza Global". El segundo ejemplo aborda la Iniciativa 5272, que busca aprobar la "Ley Para la Protección de la Vida y la Familia". El tercer ejemplo abarca la decisión de Morales de trasladar la embajada ...
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In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Zivilgesellschaft, Konflikte und Demokratie, Abteilung Transnationale Konflikte und Internationale Institutionen, Band 2006-302
"Wenige Monate nach den verheerenden Terroranschlägen vom 11. September 2001 deklarierte die Regierung der Vereinigten Staaten ein Recht auf präventive Selbstverteidigung. Der von der Bush-Administration unilateral verkündete Anspruch auf ein solches Recht ist sowohl inner- als auch außerhalb der USA heftig umstritten. Sofern auf Grund der geringen Anschlussfähigkeit an klassische Politikansätze, akademische Theorieschulen, tradierte Moralvorstellungen und existierende Normensysteme die Legitimität präventiver Selbstverteidigung nicht per se bestritten werden soll, bedarf es für eine konstruktive Auseinandersetzung mit dieser Position zunächst einer genuinen Betrachtung des Weltbildes, vor dessen Hintergrund die Befürworter präventiver Selbstverteidigung argumentieren. In diesem discussion paper soll daher der Versuch unternommen werden, das hinter dem Anspruch auf präventive Selbstverteidigung stehende Weltbild zu rekonstruieren und umfassend darzustellen. Das Ziel des Aufsatzes ist es, eine gegenwärtig äußerst einflussreiche, in der bisherigen akademischen Literatur allerdings selten tatsächlich ernst genommene und häufig rasch als unterkomplex abgehandelte Weltanschauung aufzuarbeiten. Dies geschieht nicht zuletzt in der Hoffnung, den Boden für eine fruchtbare, frei von Polemik geführte Auseinandersetzung zu bereiten." (Autorenreferat)