Named MOSAiCH since 2005, this project carries out the International Social Survey Program (ISSP) and Eurobarometer surveys in Switzerland every second year. The survey is designed to allow comparative analyses both geographically and over time. The composition of the questions remains largely unchanged and includes a recurrent socio-political part, two ISSP modules, a wave-specific topic initiated by the Swiss researchers and a detailed socio-demographic part. See also description under study "MOSAiCH 2007".
Seit 2005 mit dem Namen MOSAiCH getauft, führt dieses Projekt jedes zweite Jahr die Erhebungen Eurobarometer und International Social Survey Program (ISSP) durch. Die Umfrage ist so gestaltet, dass sie sowohl räumlich wie auch zeitlich komparative Analysen ermöglicht. Die Zusammensetzung der Fragen bleibt so weitgehend unverändert und beinhaltet einen immer wiederkehrenden soziopolitischen Teil, zwei ISSP Module, ein wellenspezifisches Thema, das aus der Initiative der Schweizer Forscher stammt sowie einen ausführlichen soziodemographischen Teil. Siehe auch Beschreibung unter Studie "MOSAiCH 2007" und auf folgender Webseite http://www2.unil.ch/fors/spip.php?rubrique136&lang=de.
Named MOSAiCH since 2005, this project carries out the International Social Survey Program (ISSP) and Eurobarometer surveys in Switzerland every second year. The survey is designed to allow comparative analyses both geographically and over time. The composition of the questions remains largely unchanged and includes a recurrent socio-political part, two ISSP modules, a wave-specific topic initiated by the Swiss researchers and a detailed socio-demographic part. See also description under study "MOSAiCH 2007".
Seit 2005 mit dem Namen MOSAiCH getauft, führt dieses Projekt jedes zweite Jahr die Erhebungen Eurobarometer und International Social Survey Program (ISSP) durch. Die Umfrage ist so gestaltet, dass sie sowohl räumlich wie auch zeitlich komparative Analysen ermöglicht. Die Zusammensetzung der Fragen bleibt so weitgehend unverändert und beinhaltet einen immer wiederkehrenden soziopolitischen Teil, zwei ISSP Module, ein wellenspezifisches Thema, das aus der Initiative der Schweizer Forscher stammt sowie einen ausführlichen soziodemographischen Teil. Siehe auch Beschreibung unter Studie "MOSAiCH 2007" und auf folgender Webseite http://www2.unil.ch/fors/spip.php?rubrique136&lang=de.
In der vorliegenden Datenkompilation werden die wichtigsten Gruppenindizes der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte in Form von langen Reihen mit unterschiedlichen Basisjahren in Übersichten für ausgewählte Indexpositionen dargestellt. Der Index misst die Entwicklung der Verkaufspreise der Landwirtschaft beim Absatz im Inland. Die Bezugsgröße des Gesamtindex ist der Wert der Verkaufserlöse der Landwirtschaft im Basisjahr. Im Hinblick auf die wesentlichen Rechenvorgänge können die Indizes als gewogene Durchschnitte aus den Preisveränderungszahlen bezeichnet werden, die für eine repräsentative Auswahl von Produkten bzw. Leistungen gebildet werden. Bei den Preisindizes landwirtschaftlicher Produkte werden die Jahresdurchschnittszahlen durch Wägung der Vierteljahresdurchschnittsmesszahlen der einzelnen Waren mit den entsprechenden Vierteljahresumsätzen im jeweiligen Basisjahr gebildet. Die Indizes werden nach der sog. Laspeyres-Formel berechnet. Das bedeutet, dass die aus dem Basisjahr stammenden Wägungszahlen bis zur Umstellung der Indizes auf eine neues Basisjahr unverändert bleiben. Die Indizes der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte werden nicht nur als Gesamtindex, sondern auch für verschiedene Aggregationsstufen (Produktgruppen) bis hin zu einzelnen Preisrepräsentanten veröffentlicht. In den vorliegenden langfristigen Übersichten wird lediglich die Aggregation nach Produktgruppen berücksichtigt. Bis einschließlich dem Wirtschaftsjahr 1966/67 wurden die Indizes einschl. Umsatz-(Mehrwert-) steuer berichtet. Seit dem Wirtschaftsjahr 1967/68 werden die Indexergebnisse in den Publikationen des Statistischen Bundesamtes doppelt dargestellt, d.h. sowohl ohne als auch einschließlich (pauschalierter) Mehrwertsteuer. In der vorliegenden Datenkompilation werden in den Tabellen der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte die Indizes ab dem Jahr 1968 ausschließlich ohne Umsatz-(Mehrwert-)steuer und ohne Aufwertungsausgleich dargestellt!
Datentabellen in HISTAT: Index der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte: Wirtschaftsjahre 1950/51 = 100 und Originalbasis Wirtschaftsjahr 1950/51 = 100, umbasiert auf 1938/39 = 100. Wirtschaftsjahr 1962/63 = 100. Basisjahre 1970, 1976, 1980, 1985, 1991, 1995, 2000 = 100.
Die Sozialisation und Entwicklung von berufs- und erziehungsrelevanten Einstellungen bei angehenden Lehrern in Baden-Württemberg.
Themen: Zur Ermittlung von Einstellungsänderungen im Verlauf des Studiums und beim Übergang in den Beruf, wurde eine Panel-Erhebung mit 5 Wellen durchgeführt. In allen 5 Erhebungen wurden folgende Fragen und Skalen in unveränderter Form vorgegeben: Konstanzer Fragebogen für Schul- und Erziehungseinstellungen (KSE) mit den Untertests Allgemeinbildung, Anlageorientierung, Berufsorientierung, Druckorientierung, negative Reformbereitschaft und Selbstverständnis als Pädagoge; Fragebogen zur Erfassung von Machiavellismus und Konservatismus; direkte Einstellungen (FBE) mit den Subskalen Direktivität und Extraversion; Persönlichkeitsfragebogen (PF) mit den Subtests Aggression, Dominanz, Erregbarkeit, Depressivität, Aggressionshemmung und Gehemmtheit; adaptierte Version des Survey of Interpersonal Values; Fragebogen zur Selbstbeurteilung und zur Sozialstatistik.
Folgende Instrumente wurden nicht in allen Wellen vorgegeben: Fragen zur Studien- und Berufswahlsituation (1. Welle); Fragebogen zur beruflichen Selbstachtung (2. 3. und 4. Welle); Fragebogen zur Erfassung der sozialen Umwelt in der PH (2. Welle) mit den Subskalen Integration, Kontakte, Universitätsnähe, Freiheit des Studiums, hochschulpolitische Probleme und Aktivitäten, Praxisbezug des Studiums, Kontakte mit Personen außerhalb der PH sowie Beurteilung der Fächer Pädagogik, Psychologie, Soziologie und Politologie.
Fragebogen zur Erfassung der sozialen Umwelt in der Volksschule mit den Unterskalen: Arbeitsbedingungen, Einstellungen zu Vorschriften und Regelungen der Tätigkeit an der Schule, Isolation und Konformitätsdruck von Seiten der Kollegen, Diskrepanz zwischen Erwartungen und beruflicher Realität, Schulausbildungsmängel und Seminarausbildungsmängel.
Demographie: Alter; Familienstand; Kinderzahl; Alter und Anzahl der Geschwister; Stellung in der Geschwisterreihe; Konfession; Schulbildung; soziale Herkunft; Ortsgröße; Mitgliedschaften.
Gegenstand der Studie Die Erforschung der Preise und der Löhne als Preise für den Faktor Arbeit gehört zu den grundlegenden Aufgaben der Wirtschaftsgeschichte, denn über Preise und Löhne erschließt sich das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage auf den Märkten und damit ein zentrales Element des wirtschaftlichen Geschehens. Im Zusammenhang von langen historischen Preisreihen treten immer wieder grundlegende Probleme vor allem im Bereich der Methoden, aber auch im Zusammenhang mit der Interpretation von Preisreihen auf. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde systematische Darstellung der Methodologie der Preisgeschichte verbunden mit der Edition konkreten preishistorischen Materials. Quellen waren Rechnungen Hamburger Hospitäler. Hospitäler stellen große Nachfrager auf dem Markt dar. Von Institutionen gezahlte Preise sind nicht unbedingt identisch mit notierten Marktpreisen, da hier oft festgelegte Preise enthalten sind. Das erhobene Material der Hospitalrechnungen bietet somit den Vorteil, Institutionenpreise mit notierten Marktpreisen zu vergleichen. Damit kann der Aussagewert der von den Hospitälern gezahlten Preise bestimmt werden.
Zeit und Ort der Untersuchung: Mit Hamburg liegen lange, lokale Preisreihen in einer bedeutenden Handelsstadt mit großem differenziertem Markt im Norden Deutschlands vor. Die Preisreihen gehen bis auf die vorindustrielle Zeit zurück, decken also einen Zeitraum von rund 350 Jahren ab (1440-1800). Die Preisbildung erfolgte unter gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die während des gesamten Untersuchungszeitraums keine so grundlegenden Veränderungen erfahren haben, die einen intertemporären Vergleich unmöglich gemacht hätten. Die Publikation schließt sich den Publikationen von Elsas zur Preisgeschichte für die Städte München, Augsburg und Würzburg in Süddeutschland sowie für die Städte Frankfurt, Speyer für Südwestdeutschland und mit Leipzig für das östliche Deutschland an (Studien ZA8634 und ZA8635). Zwei weitere Studien von Hans-Jürgen Gerhard konzentrieren sich auf Städte Nordwestdeutschlands (Westfalen, Niedersachsen, die Hansestädte, Schleswig-Holstein) und Norddeutschlands (Schleswig-Holstein, Niedersachsen und der westfälische Teil von Nordrhein-Westfalen, sowie die Hansestädte Bremen und Hamburg) (Studien ZA8512 und ZA8601).
Quellenproblematik: Grundlage der vorliegenden Preisreihen sind die Rechnungen zweier Hamburger Spitäler. Da es sich um soziale Einrichtungen handelt, muss geprüft werden, ob diesen Einrichtungen Sonderkonditionen gewährt wurden, die zu Abweichungen der Hospital-Preise von dem üblichen Marktpreis führen können. Für beide Hospitäler kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei den Preisen um Jahresdurchschnittspreise und repräsentative Ausschnitte des Hamburger Marktgeschehens handelt. Ein gewisses Problem stellt der Zeitraum über 350 Jahre für das Rechengeld der Lübischen Mark dar. Angesichts der über diese Zeit sich verändernde Feingehalte, wechselnde Währungskurse und sich mehrfach ändernder Währungssysteme darf nicht davon ausgegangen werden, dass nominell gleiche Preisangaben auch tatsächlich immer denselben Wert präsentieren. Die den Preisnotierungen zugrunde liegenden Maße und Gewichte sind in der vorindustriellen Zeit in Hamburg unverändert geblieben und wurden in die Errechnung der in den Tabellen aufgeführten Jahresdurchschnittspreise ungewichtet einbezogen.
Datentabellen in HISTAT (Thema: Preise):
A. Getreideprodukte und weitere Nahrungsmittel
A.01 Getreide A.02 Getreideprodukte und weitere Grundnahrungsmittel A.03 Fisch A.04 Fleisch, Tiere und tierische Produkte A.05 Fette & Öle A.06 Geschmacks- & Genussmittel A.07 Bier, Hopfen & Malz
B. Rohstoffe
B.01 Häute, Tuche und Gespinste B.02 Seifen, Brenn- & Leuchtstoffe
Zur ständigen Untersuchung der über den Außenhandel laufenden Geschäftsoperationen in ihrer Größe und Entwicklung zählt auch die Beobachtung der Preisentwicklung für die Ein- und Ausfuhr von Waren. Mit Hilfe der Außenhandelpreisstatistik (als Teil der Amtlichen Statistik) wird die Preisentwicklung laufend verfolgt. Hierzu werden spezielle Außenhandelpreisindizes berechnet. Die Indizes der Außenhandelspreise (Index der Ausfuhrpreise, Index der Einfuhrpreise) messen die Entwicklung der Preise aller Waren, die zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Ausland gehandelt werden. Die Bezugsgröße der Gesamtindizes der Ein- bzw. Ausfuhrpreise ist die Summe der Ein- und Ausfuhrwerte im Basisjahr, wie sie durch die Außenhandelsstatistik nachgewiesen werden. Im Hinblick auf die wesentlichen Berechnungsvorgänge können die Indizes als der gewogene Durchschnitt aus den einzelnen Preisveränderungszahlen bezeichnet werden, die für eine repräsentative Auswahl von Import- und Exportwaren (die sog. Preisrepäsentanten) gebildet werden. Als Wägungszahlen (Wägungsschema dienen die Einfuhr und Ausfuhrwerte derjenigen Ergebnisse im Basisjahr, für die eine Einzelpreisreihe als repräsentativ angesehen wird. Der Index wird nach der sog. Laspeyres - Formel berechnet. Das bedeutet, dass die aus dem jeweils geltenden Basisjahr stammenden Wägungszahlen bis zur Umstellung des Index auf ein neueres Basisjahr unverändert bleiben. Für längerfristige Vergleiche können durchlaufende Reihen durch Verkettung der gegenwärtigen Berechnungsergebnisse (aktuelle Basis) mit den früheren Indexzahlen (auf der jeweils gültigen Basis) gebildet werden. Zur Erhebung der Ein- und Ausfuhrpreise finden Befragungen importierender bzw. exportierender Unternehmen statt. Im Rahmen dieser Erhebungen werden die Preise für etwa 6.500 ausgewählte Waren ermittelt. Die Erhebung erfolgt monatlich. Es sind Durchschnittspreise aller Vertragsabschlüsse im Berichtsmonat zu melden. Den berichtenden Unternehmen wird aufgegeben, auf die Konstanz der Güterqualität und der übrigen den Preis bestimmenden Merkmale zu achten der Verkaufsakte zu achten. Die Preise sind tatsächlich in Rechnung gestellte Preise (keine Listenpreise), die sich auf die Wertstellung "frei deutsche Grenze" beziehen ('cif' bei Einfuhrpreise, 'fob' bei Ausfuhrpreisen). Öffentliche Abgaben (Zölle, Abschöpfungen, Währungsausgleichsbeträge, Einfuhrumsatzsteuer bzw. - bei der Ausfuhr – Mehrwertsteuer, Verbrauchssteuer sowie Exporthilfen, sind in diesen Preisen nicht enthalten. die in fremder Währung gemeldet werden, werden über den geltenden Devisenkurs umgerechnet. Aus ca. 2.9800 Berichtsstellen gehen rund 13.100 Einzelpreisreihen ein. Die Indizes der Außenhandelspreise Die Indizes der Außenhandelspreise werden nicht nur als Gesamtreihe, d..h. für die Gesamtheit der Ein- und Ausfuhrwaren, sondern auch für eine große Zahl von Warengruppen verschiedener Aggregationsstufen berechnet und veröffentlicht. Die Außenhandelspreisindizes werden vor allem nach folgenden Warensystematiken veröffentlicht: (a) nach "Warengruppen der Ernährungswirtschaft und der gewerblichen Wirtschaft", einer groben Warengliederung, die auch in der Außenhandelsstatistik verwendet wird; (b) nach der vorwiegenden Verwendung der Güter, einer Gliederung, die in erster Linie zur Unterscheidung von Investitions- und Verbrauchsgütern dient; (c) nach ein- und zweistelligen Positionen des internationalen Warenverzeichnisses für den Außenhandel sowie (d) nach ausgewählten Positionen des systematischen Güterverzeichnisses für Produktionsstatistiken. Berücksichtigt werden in dieser Datensammlung (a) und (d).
Datentabellen in HISTAT: A. Übersichten A.01 Übersicht: Index der Ausfuhrpreise (1954-2005) A.02 Übersicht: Index der Einfuhrpreise (1950-2005) A.03 Terms of Trade (1954-2005)
B. Nach Warengruppen des Außenhandels B.01 Warengruppen: Index der Ausfuhrpreise (1954 -2005) B.02 Warengruppen: Index der Einfuhrpreise (1950-2005)
C. Nach dem produktionswirtschaftlichen Zusammenhang C.01a Produktionswirtschaftlicher Zusammenhang: Index der Ausfuhrpreise ausgewählter Gütergruppen, bis Basisjahr 1991=100 (1954-1998) C.01b Produktionswirtschaftlicher Zusammenhang: Index der Ausfuhrpreise ausgewählter Gütergruppen, veränderte Systematik, Basisjahre 1995/2000=100 (1994-2005) C.02a Produktionswirtschaftlicher Zusammenhang: Index der Einfuhrpreise ausgewählter Gütergruppen, bis Basisjahr 1991=100 (1950-1998) C.02b Produktionswirtschaftlicher Zusammenhang: Index der Einfuhrpreise ausgewählter Gütergruppen, veränderte Systematik, Basisjahre 1995/2000=100 (1994-2005)
Die vorliegende Datenkompilation stellt zusammengefasste Ergebnisse der Berechnung der Baupreisänderungen in Form von wichtigen Baupreisindizes für die Bundesrepublik Deutschland bis zum Jahr 2005 in der Gliederung nach Bauwerksarten zusammen. Die Baupreisstatistik wurde 1958 in der Bundesrepublik Deutschland eingeführt. Sie hat die Aufgabe, neben der Ermittlung der Veränderung der Preise für einzelne Bauleistungsarten insbesondere die Preisdynamik wichtiger Bauwerksarten statistisch widerzuspiegeln. Die Entwicklung der Baupreise ist ein wichtiger Bestandteil der Erzeugerpreisstatistik. Baupreisindizes können als Erzeuger-Verkaufspreisindizes bezeichnet werden, die die Gesamtentwicklung der Preise für den Neubau ausgewählter Baulandarten des Hoch- und Tiefbaus sowie Instandhaltungsmaßnahmen an Wohngebäuden zum Ausdruck bringen. Im Unterschied zu den Erzeugerpreisindizes der gewerblichen Wirtschaft beziehen sie sich nicht auf den Gesamtumsatz eines institutionell abgegrenzten Bereichs (in diesem Fall die Bauwirtschaft), sondern nur auf bestimmte Erzeugnisarten. Die einbezogenen Baupreise beinhalten die sogenannten "Bauleistungen am Bauwerk". Dazu gehören hauptsächlich die Leistungspositionen, die zum Bestandteil des eigentlichen Baukörpers werden. Für den Bereich des konventionellen Neubaus von Wohngebäuden ist die wichtigste Nachweisung der Baupreisindex für "Wohngebäude insgesamt". Er wird ergänzt durch Indizes für die Wohngebäudearten "Ein-, Mehrfamilien- und Gemischtgenutzte Gebäude". Ein besonderer Preisindex für Fertighäuser, der für die Zeit ab 1968 vorliegt, lässt die Preisentwicklung bei Einfamiliengebäuden, die aus Fertigbauteilen montiert sind, erkennen. Damit wird zumindest in Bezug auf Wohngebäude die Möglichkeit des Vergleichs zwischen konventionell gefertigten und vorgefertigten Bauwerken geboten. Unter der Bezeichnung "Sonstige Bauwerke" wird die Preisentwicklung im "Straßenbau", bei "Brücken im Straßenbau", "Ortskanälen" und "Kläranlagen" indexmäßig nachgewiesen. Für Wohngebäude wird auch die Preisentwicklung bei "Instandhaltungsarbeiten" nachgewiesen. Entsprechende Indizes liegen für Mehrfamiliengebäude mit (aber auch ohne) Schönheitsreparaturen vor. Ähnlich wie bei anderen Erzeugerpreisindizes basieren die Berechnungen zur Baupreisentwicklung auf zwei datenmäßigen Voraussetzungen: (a) Messung der Preisentwicklung für ausgewählte Leistungspositionen des Bauwesens, d.h. Preiserfassung für konkrete Bauarbeiten; (b) Zusammenfassung der individuellen Messziffern für die repräsentativen Leistungspositionen durch eine Gewichtung mit der Struktur der Bauleistungen nach Bauwerksarten (Wägungsschema). Die Strukturdaten geben darüber Auskunft, welche Bauleistungen sich auf den Bauumfang fertiger Bauwerke beziehen. Die Baupreisindizes zugrunde liegenden Preisreihen haben die Form von Messzahlen auf der Grundlage des Preistandes im jeweiligen Basisjahr. Die Indizes werden nach der sog. Laspeyres-Formel berechnet, Das bedeutet, dass die aus dem jeweils aktuellen Basisjahr stammenden Wägungszahlen bis zur Umstellung des Index auf ein neues Basisjahr unverändert bleiben.
Ausschließlich für "Wohngebäude insgesamt" besteht eine durchlaufende Indexreihe von 1913 bis zur Gegenwart, die bei der Indexreform im Jahre 1959 durch Verkettung des früheren "Preisindex für Wohnungsbau" mit dem "Preisindex für Wohngebäude" auf der Basis 1958 = 100 gewonnen wurde. Diese durchlaufende Reihe, die auf verschiedene Basisjahre bezogen nachgewiesen wird, wurde letztmalig mit dem Basisjahr 1995 angeboten. Die bisherige Tabelle "Preisindex für Wohngebäude: Bauleistungen am Gebäude, reine Baukosten" (einschl. Umsatzsteuer, verschiedene Basisjahre) wurde im Zusammenhang mit der Einführung des Euro durch die neue Tabelle "Wiederbeschaffungswerte für 1913/14 erstellte Wohngebäude" ersetzt.
Die Kaufwerte für Bauland beziehen sich auf die durch Kauf erworbenen unbebauten Grundstücke, die im Baugebiet einer Gemeinde liegen (nur Durchschnittswerte, kein Index). Die Statistik der Kaufwerte für Bauland hat mehr den Charakter einer Grundeigentumswechselstatistik, mit der durchschnittliche Kaufwerte ermittelt werden, als den einer echten Preisstatistik. Aus diesem Grund werden – zur Vermeidung von Fehlinterpretationen - auch keine prozentualen Veränderungen (Baulandpreisindizes) veröffentlicht. Die nachgewiesenen Kaufwerte für Bauland je Quadratmeter (gegliedert nach "Baureifes Land", "Rohbauland und "Sonstiges Bauland") stellen flächengewogene Durchschnittswerte dar, die sich aus den zusammengefassten Kaufsummen und Flächen der Kaufabschlüsse während eines Berichtsjahres ergeben.
Datentabellen in HISTAT: A.01a Preisindex für Wohngebäude: Bauleistungen am Gebäude, reine Baukosten (1913-2005) A.01b Wiederbeschaffungswerte für 1913/1914 erstellte Wohngebäude, einschl. Umsatz-(Mehrwert-)steuer (1913-2005) A.02 Preisindizes für Neubau und Instandhaltung, Baulandpreise (1958-2005) A.03 Preisindizes für Einfamiliengebäude in vorgefertigter und konventioneller Bauart (1968-2005) A.04a Baulandpreise: Baugebiete insgesamt (1962-1999) A.04b Kaufwerte für Bauland: Baugebiete insgesamt (1962-2005)
Seit dem ersten Ölpreisschock 1974 ist die Arbeitslosigkeit stark angestiegen und ging in den Aufschwung- und Boomphasen in Europa kaum zurück. Dies gilt besonders für die Länder der Europäischen Union, so daß hier ein besonderer Erklärungsbedarf besteht. Betrachtet man die einzelnen Mitgliedsländer, so zeigen sich auch hier noch einmal deutliche Unterschiede. Seit 1977 liegt die Arbeitslosenquote der Länder der EU über den Durchschnitt der gesamten OECD-Länder. Der Aufschwung in der zweiten Hälfte der 80er Jahre sorgte zwar für eine Entspannung auf dem Arbeitsmarkt, dennoch verharrte die Arbeitslosenquote auf einem hohen Niveau. In der vorliegenden Studie wird auf die Entwicklung der Beschäftigungslosigkeit in den vier europäischen G7–Ländern Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien zwischen 1974 und 1993 eingegangen. Neben dem allgemeinen Trend eines Anstiegs der Arbeitslosenquote zeigt sich in den vier Ländern ein erheblich unterschiedlicher Kurvenverlauf. Die Analyse wird in zwei Teile durchgeführt: Zum einen gilt es zu untersuchen, wodurch der starke Anstieg der Arbeitslosigkeit in den betrachteten Staaten bedingt ist, zum zweiten wird versucht, die unterschiedlichen Verläufe der hohen Erwerbslosenquoten während der Konjunkturzyklen zu erklären. Nach einer Beschreibung der Gemeinsamkeiten sowie der Unterschiede der Arbeitsmärkte in den vier Ländern schließt sich eine langfristige Analyse auf der Basis der Jahresdaten sowie eine kurz- bis mittelfristige Betrachtung auf Basis von Quartalsdaten an. Hiermit soll der Tatsache Rechnung getragen werden, daß kurz- bis mittelfristige Entwicklungen im wesentlichen durch konjunkturelle Einflüsse bedingt sind, wogegen auf lange Sicht andere Faktoren (z.B. demographische Entwicklungen, Strukturwandel, usw.) in den Vordergund rücken. Konkret geht es um die Frage, ob eine Erhöhung des Auslastungsgrades des Produktionspotentials zu einem Abbau der Arbeitslosigkeit beitragen kann.
Für die langfristige Analyse wird unter anderem die Hysteresis-Hypothese (Hysteresis = griech.: zurückbleiben; bezeichnet das Zurückbleiben einer Wirkung; hier: die verfestigte Arbeitslosigkeit) zur Erklärung der Persistenz der hohen Arbeitslosenquote herangezogen. Dieser Ansatz besagt, daß nach einer Konjunkturerholung trotz gut ausgelasteter Kapazitäten die bestehende Arbeitslosigkeit kaum verringert wird. Dies liegt laut der Hysteresis-Hypothese an zwei Gründen: Zum einen hat bei den Langzeitarbeitslosen die Arbeitsfähigkeit und -qualifikation abgenommen, ihr Human-Kapital hat sich teilweise entwertet. Zum anderen geben die Arbeitsplatz-Inhaber ihre Lohnzurückhaltung auf, weil sie nicht mehr um ihren Arbeitsplatz fürchten müssen und setzen Reallohnerhöhungen durch. Die Unternehmen sind nun trotz der Konjunkturerholung nicht bereit, Langzeitarbeitslose mit einer niedrigeren erwarteten Produktivität zu den tariflich bestimmten, höheren Löhnen zu beschäftigen. Im Rahmen der empirischen Untersuchung wird ein multipler Erklärungsansatz verwendet, der sowohl auf angebotsseitige als auch auf nachfrageseitige Faktoren eingeht. Die kurz- bis mittelfristige Analyse setzt bei dem Okun'schen Gesetz an (= der Anstieg der Arbeitslosenquote ist mit einer Abnahme des BIP verbunden; bleibt die Arbeitslosenquote unverändert, wächst das BIP mit 3% p.a.) und dient einer genaueren Analyse der Konjunkturreagibilität der Arbeitslosigkeit. Insbesondere erfolgt ein Vergleich eines geometrischen lag-Modells mit einem lag-Modell nach Almon. Hiermit soll eine möglichst optimale Ermittlung der Okun'schen Zusammenhänge und Koeffizienten gewährleistet werden. Die Resultate werden dann unter dem Blickwinkel der nationalen Arbeitsmarktverfassungen betrachtet, um zu klären, inwieweit starke Regulierungen am Arbeitsmarkt Auswirkungen auf den Verlauf der Erwerbslosenzahlen haben.
Verzeichnis der Tabellen in der ZA-Datenbank HISTAT (Untergliederung der Tabellen): A.: Arbeitslosigkeit in den europäischen G7-Ländern B.: Analyse der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik C.: Grundzahlen: Internationaler Vergleich
A.: Arbeitslosigkeit in den europäischen G7-Ländern A.1. Determinanten der Arbeitslosigkeit in der EU, Deutschland (1974-1993) A.2. Determinanten der Arbeitslosigkeit in der EU, Frankreich (1974-1993) A.3. Determinanten der Arbeitslosigkeit in der EU, Großbritannien (1974-1993) A.4. Determinanten der Arbeitslosigkeit in der EU, Italien (1974-1993)
B: Analyse der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik B.1. Wachstum und Arbeitslosigkeit in der Bunderepublik in vH (1984-1991) B.2. Output und Arbeitslosigkeit in der Bunderepublik (1961-1990)
C: Grundzahlen: Internationaler Vergleich C.1. Arbeitslosigkeit in den Ländern der EU, in den USA, in Japan und in der Schweiz (1960-1996) C.2. Erwerbstätigkeit in den Ländern der EU, in den USA, in Japan und in der Schweiz nach Inlands- und Inländerkonzept (1960-1996) C.3. Beschäftigte Arbeitnehmer in Ländern der EU, in den USA und in Japan (1960-1996) C.4. Die Bevölkerung in Ländern der EU, in den USA und in Japan (1960-1996)
Die AUTNES Kandidatenumfrage zur Nationalratswahl am 29. September 2013 wurde auf Basis einer schriftlichen Vollerhebung unter allen 3.946 Kandidatinnen und Kandidaten durchgeführt. Der Datensatz gliedert sich in vier Themenbereiche: Politischer Hintergrund und politische Aktivitäten, Wahlkampf, politische Themen sowie Demokratie und Repräsentation. Der erste Bereich enthält Variablen wie Parteizugehörigkeit, deren Dauer und etwaige Veränderungen sowie mehrere Indikatoren für politische Aktivität (etwa Mitgliedschaft bei unterschiedlichen Vereinigungen oder die durchschnittlich aufgewendete Zeit für Parteiaktivitäten pro Woche). Im nächsten Schritt wurden die Kandidatinnen und Kandidaten zu ihrem Wahlkampf befragt: Das Ziel und die Strategie der Kampagne, aufgewendete Zeit, aufgetretene Probleme, verwendete Kommunikationsmittel, eigenes Wahlkampfbudget und die Beziehung zur eigenen Partei. Der dritte Bereich zu politischen Themen enthält nicht nur Fragen zu den Positionen der Kandidatinnen und Kandidaten zu verschiedensten Themen, sondern erhebt auch Koalitionswünsche, eine Selbsteinordnung auf der Links-Rechts-Achse sowie die Einstellung zur EU. Schlussendlich bietet der Datensatz Informationen über die generellen Ansichten der Kandidatinnen und Kandidaten zu Demokratie, dem bevorzugtem Wahlsystem sowie zum Amtsverständnis eines Nationalratsabgeordneten.
Themen: 1. Politischer Hintergrund und politische Aktivitäten: Wahlpartei für die Kandidatur bei der Nationalratswahl; Beitrittsjahr bei bestehender Parteimitgliedschaft; Mitglied in einer anderen Partei in der Vergangenheit; zentrales Anliegen für die eigene politische Tätigkeit; Wichtigkeit ausgewählter Gründe für die Kandidatur (Einzug in den Nationalrat, weiterer politscher Karriereschritt, Loyalität zur Partei, Unterstützen einer echten politischen Alternative); politische Ämter vor der Kandidatur (Parteiamt auf Gemeinde- oder Bezirksebene, auf Landesebene bzw. auf Bundesebene, Bürgermeister, Mitglied eines Gemeinderates oder Bezirksrates, Abgeordneter zu einem Landtag, Mitglied einer Landesregierung, politisches Amt auf europäischer Ebene, Mitarbeiter eines Politikers auf Landes-, Bundes- oder europäischer Ebene, Angestellter der eigenen Partei oder einer parteinahen Organisation); Mitgliedschaft in ausgewählten Vereinigungen und Besuchshäufigkeit von Veranstaltungen im letzten Jahr (Gewerkschaft, Arbeiterkammer, Landwirtschaftskammer, andere Kammer, Industriellenvereinigung, Interessengruppe bzw. NGO, Bürgerinitiative, freiwillige Hilfsorganisation, kulturelle Organisation, kirchliche Organisation, Sportverein, anderer Verein); Zeitaufwand pro Woche für Parteiaktivitäten außerhalb des Wahlkampfs (innerparteiliche Aktivitäten, an eine breitere Öffentlichkeit gerichtete Parteiveranstaltungen).
2. Wahlkampf: Hauptziel des Wahlkampfs (10-stufiges Skalometer: Aufmerksamkeit als Kandidat versus für die eigene Partei); Zeitaufwand pro Woche für Wahlkampfaktivitäten im letzten Wahlkampfmonat; Zeitaufwand pro Woche für ausgewählte Wahlkampfaktivitäten; Strategie unverändert beibehalten oder im Laufe des Wahlkampfs geändert; Grund für geänderte Strategie; wichtige Probleme oder Ereignisse im eigenen Wahlkreis, die das Meinungsklima beeinflusst haben; Wichtigkeit ausgewählter Kommunikationsformen für den persönlichen Wahlkampf; Verwendung eigener Werbemittel; Rangfolge der wichtigsten Wahlkampfthemen (Parteiprogramm, bestimmtes Programmthema, Leistungsbilanz der Partei, Spitzenkandidaten der Partei, andere Politiker der Partei, wirtschaftliches Wohlergehen der Region, gesellschaftlicher Zusammenhalt in der Region, Wählerwünsche des Wahlkreises, persönliche Bürgernähe, regionale Identität, und politische Erfahrung); Häufigkeit von Äußerungen zu anderen Parteien (deren Programme, Leistungsbilanzen, Spitzenkandidaten, weitere Politiker anderer Parteien und zu möglichen Koalitionen nach der Wahl); Stärke des Wettbewerbs der eigenen Partei jeweils mit den Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ, Grüne, NEOS und FRANK im Wahlkreis; Stärke des Wettbewerbs um den Listenplatz auf der Bundesliste, der Landesparteiliste und der Regionalparteiliste; Personenzahl des Wahlkampfteams der Partei im Wahlkreis; Personenzahl des eigenen Wahlkampfteams; Inanspruchnahme einer professionellen externen Politikberatung (Kandidat oder Partei); Wahlkampfbudget insgesamt sowie prozentualer Anteil von Parteimitteln, Spenden und privaten Mitteln; Wahlkampfabstimmung mit der Bundespartei, der Landespartei, der Bezirkspartei, der lokalen Parteiorganisation bzw. Teilorganisationen der Partei und anderen Kandidaten in der Partei; Hervorhebung wichtiger Themen für den Wahlkreis, die nicht von der Bundespartei angesprochen wurden; Besuch des Wahlkreises durch führende Parteimitglieder im Wahlkampf; Ziel des persönlichen Wahlkampfs (Maximierung von persönlichen Vorzugsstimmen, von Vorzugsstimmen für andere Kandidaten oder von Parteistimmen); Einschätzung der Chancen auf ein Mandat; Beurteilung des Wahlkampfs (fair, aggressiv, langweilig); im Wahlkampf über den Spitzenkandidaten der Partei gesprochen; Hervorhebung persönlicher Eigenschaften des Spitzenkandidaten (Kompetenz, Ehrlichkeit, Durchsetzungsfähigkeit, Ausstrahlung); Beurteilung ausgewählter Faktoren im Hinblick auf das Wahlergebnis (Arbeit der Regierung in der vergangenen Legislaturperiode, Standpunkte der Partei, Themenwahl der Partei für den Wahlkampf, Wahlkampfführung durch die Partei, Spitzenkandidat, Einsatzbereitschaft der Funktionäre und Mitglieder, Regierungskompetenz der Partei, koalitionspolitische Aussagen der eigenen Partei und anderer Parteien, Medienberichterstattung über die Partei, TV-Debatten zwischen den Spitzenkandidaten, Skandale, Gerichtsverfahren sowie das Wahlergebnis in Deutschland); Informiertheit über den Inhalt des Wahlprogramms der eigenen Partei; Meinung zum Wahlprogramm der Partei (wichtige Informationsquelle für Kandidaten, gut geeignet für die direkte Verteilung an die Wähler, für den Wahlkampf nicht nützliche Pflichtübung der Partei, Sammlung gültiger Parteipositionen, von denen nicht abgewichen werden darf, nur eine von vielen inhaltlichen Aussagen ohne besonderen Stellenwert, wenige Inhalte zu wichtigen Wahlkampfthemen); ideales Wahlprogramm (kurz und prägnant und auf wenige wichtige Themen beschränkt versus umfassende Darstellung der Parteiposition); Aktivitäten um über die Positionen anderer Parteien im Wahlkampf reden zu können (deren Wahlprogramme gelesen, Zusammenfassungen der eigenen Partei gelesen, andere Informationsquellen, nicht über Positionen anderer Parteien geredet).
3. Politische Themen: Wichtigste politische Probleme in Österreich derzeit und im Wahlkampf; Einstellung zu ausgewählten politischen Streitfragen (Skala: Trennung von Politik und Wirtschaft, keine weitere Staatsverschuldung, Ausgleich von Einkommensunterschieden, Kampf gegen Arbeitslosigkeit, Steuersenkungen, keine Staatsunternehmen, Zuwanderung bereichert die österreichische Kultur, Zuwanderung stärker einschränken, ausreichende Deutschkenntnisse als Voraussetzung für Zuwanderung, Strenge bei der Aufnahme von Asylbewerbern, Zuwanderung aus islamischen Ländern gefährdet die Werteordnung in Österreich, härtere Umweltschutzmaßnahmen, genauso gute Betreuung von Kleinkindern in der Kinderkrippe wie bei Eltern oder Großeltern, Gesamtschule für alle bis 14 Jahre, Studiengebühren für alle Studenten, Bevorzugung von Frauen bei gleicher Qualifikation, selbstbestimmte Entscheidung von Frauen für oder gegen Abtreibung, gesetzliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften, starker Ausbau der Befugnisse der Polizei für eine bessere Verbrechensbekämpfung, harte Strafen für Straftäter); Veränderung des Zusammenlebens von Österreichern und Zuwanderern in den letzten drei Jahren; präferierter Koalitionspartner; Selbsteinstufung Links-Rechts; Links-Rechts-Einstufung der Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ, die Grünen, NEOS, Liste FRANK; Links-Rechts-Einstufung der Wähler der eigenen Partei im Wahlkreis; Bewertung der EU-Mitgliedschaft Österreichs; Meinung zum Verbleib des Landes in der EU bzw. zu einem Austritt; persönliche Meinung zur EU-Erweiterung und vermutete Position der eigenen Partei sowie des Wählers der eigenen Partei im Wahlkreis zur EU-Erweiterung; Meinung zu einer zentralen Wirtschaftsregierung Europas in der EU; Demokratiezufriedenheit in Bezug auf die EU; präferierte Länder für eine EU-Erweiterung.
4. Demokratie und Repräsentation: Demokratiezufriedenheit in Bezug auf Österreich; Bewertung der Vertretung von Wähleransichten durch den Nationalrat; präferierte Interessenvertretung von Abgeordneten im Falle von Interessenkonflikten: Anliegen des Bundeslandes versus von ganz Österreich, Anliegen aller Wähler versus der Wähler der eigenen Partei; präferiertes Abstimmungsverhalten von Abgeordneten im Nationalrat bei abweichender Wählermeinung im Wahlkreis von der Partei bzw. von der des Abgeordneten (nach Meinung der Partei versus Meinung der Wähler) sowie bei abweichender Abgeordnetenmeinung von der Parteimeinung (eigene Meinung versus Parteimeinung); Beurteilung der Leistungen der Bundesregierung in der vergangenen Legislaturperiode; Wahlrechtsreform: genaue Abbildung der Wählermeinungen im Parlament versus rasche Bildung einer handlungsfähigen Regierung mit Parlamentsmehrheit wichtiger für ein Wahlrechtssystem; Befürwortung der Einführung eines Mehrheitswahlrechts in Österreich; präferierte Art des Mehrheitswahlrechts; Meinung zur vier-Prozent-Hürde für den Einzug in den Nationalrat.
Demographie: Geschlecht.
Zusätzlich verkodet wurde: Befragten-ID; Abgeordneter in der 25. Legislaturperiode.
Gegenstand der Studie: Der Autor untersucht die wirtschaftliche Dimension des Hauptstadtstatus einer Stadt im Rahmen eines breiter angelegten Untersuchungsdesigns. Es wird der Frage nachgegangen, wie lukrativ in wirtschaftlich-finanzieller Sicht der Hauptstadtstatus für eine Kommune ist bzw. war und welchen Beitrag die Ausgaben eines Staates für das Funktionieren seiner zentralstaatlichen Organe von Legislative, Exekutive und Judikative zur wirtschaftlichen Wertschöpfung einer Hauptstadt leisten. Wie hoch waren die Geldsummen, die für die Aufrechterhaltung und das Funktionieren der für das Regieren und die Verwaltung des Staates benötigten Institutionen an zentraler Stelle in der Hauptstadt verausgabt wurden? Berlin hat in seiner Geschichte den doppelten Status als Hauptstadt Preußens und als Hauptstadt des Deutschen Reichs von der Reichsgründung 1871 bis zum Zusammenbruch 1945 eingenommen. Damit sind sowohl vom Preußischen Staat als auch vom Deutschen Reich finanzielle Mittel in die Hauptstadt geflossen. In Zentrum des Interesses stehen die wirtschaftlich-finanziellen Auswirkungen der Hauptstadtfunktion, die in der vorliegenden Studie in historischer Perspektive untersucht wird. Definition des Begriffs 'Hauptstadt': "Insgesamt wird in der theoretischen Hauptstadtforschung von den drei Funktionsbereichen Politik, Wirtschaft und Integration gesprochen, in denen eine Hauptstadt hinsichtlich Qualität und Quantität der ansässigen Einrichtungen die anderen zentralen Orte eines Landes übertrifft. Im wesentlichen sind es dabei folgende typologische Erscheinungsformen, die das Wesen einer Hauptstadt in ihrer Aufgabenstellung für die Gesamtgesellschaft bestimmen …: 1. Residenzfunktion … 2. Behördenzentralisation für entscheidende Einrichtungen eines Staates im Bereich Legislative, Exekutive und Judikative … 3. Anwesenheit der ausländischen Missionen und internationalen Vertretungen am Ort der nationalen Regierung eines Staates, konkret also die immer in der jeweiligen Hauptstadt vertretenen Botschaften und Konsulatsvertretungen anderer Staaten … 4. Zentrum des Verbandswesens der wichtigsten nationalen intermediären Kräfte (Lobbyarbeit). 5. Militärisches Zentrum des Landes mit der Anwesenheit der militärischen Oberbehörden, Elitetruppen, allgemeine Truppenmassierungen sowie der Rüstungsindustrie. 6. Kulturell-wissenschaftliches Zentrum eines Landes mit den Funktionen nationaler Identitätsstiftung nach innen und staatlich-internationaler Repräsentation nach außen. 7. Presse- bzw. Medienzentrum eines Landes … 8. Wirtschafts- und Finanzzentrum. 9. Tourismusziel Hauptstadt … . 10. Verkehrsmittelpunkt des Landes. 11. … Charakter einer nationalen oder gar internationalen Metropole …, die für ein Land stark integrativ wirken kann und für eine nationale Elitenbildung von Bedeutung ist." (S. 6-8) Berlin als Hauptstadt: Die Anwesenheit zentraler Staatseinrichtungen in Berlin sowie die Funktion als Regierungs- und zentraler Verwaltungssitz des Staates bildet für Berlin während des gesamten Untersuchungszeitraums eine wichtige Komponente. Mit der Zentralfunktion als Residenz sowie als Regierungs- und Verwaltungsmittelpunkt des Landes eng verbunden war die daraus folgende Anwesenheit der Botschaften und Vertretungen anderer Staaten. Hinzu trat die Bedeutung Berlins als Ort internationaler Kongresse. Auch hinsichtlich der Militärlokation nahm Berlin eine herausragende Stellung ein. In der Hauptstadt Berlin konzentrierten sich die wichtigsten Einrichtungen der zentralen militärischen Verwaltungsbehörden zunächst Preußens und später des Deutschen Reichs. Die Konzentration von Elitetruppen und Kasernen in der Nähe von Berlin kam noch hinzu. Gerade aber im Bereich von Kultur und Wissenschaft konnte Berlin außerordentlich von staatlicher Förderung profitieren. Aus Gründen der staatlichen Repräsentation nach außen wurde die kulturelle Ausstrahlungskraft durch den Staat Preußen und das Deutsche Reich gefördert. Zwischen der Hauptstadtfunktion einer Stadt und deren Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt besteht oft eine enge Verbindung, was auch für Berlin zutrifft. Hauptstädte werden bevorzugt in das jeweilige Verkehrssystem eingebunden. Berlin entwickelte sich schon in der ersten Hälfte des 19. Jh. zu einem der wichtigsten deutschen bzw. mitteleuropäischen Eisenbahnknotenpunkte und verfügte auch über ein schon seit dem 17. Jh. gepflegtes und ausgebautes Binnenwasserstraßensystems mit hervorragender Anbindung zu den wichtigsten Transportsystemen. Berlin konnte diese bevorzugte Verkehrssituation auch mit dem Aufkommen des Flugverkehrs sowie als Mittelpunkt des Autobahnsystems seit den dreißiger Jahren deutlich ausbauen. (S. 20) Weiterhin zeichnete sich Berlin durch seine außerordentliche leistungsfähige Wirtschaftsstruktur im 19. Jh. aus. Berlin bildete schon im frühen 19. Jh. eine der Kernregionen der deutschen Industrialisierung. Firmen wie Siemens, die AEG oder Schering im Bereich der Elektroindustrie, dem Maschinenbau und der Chemie verliehen Berlin eine dominierende Stellung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Die Hauptstadtfunktion wirkte sich dahingehend auf Berlins Wirtschaft positiv aus, als daß wichtige staatliche Unternehmen in Berlin ihren Hauptsitz hatten (Deutsche Reichspost, Reichsbahn, die Vereinigten Industrie-Unternehmungen (Viag)).
Untersuchungsdesign, Methode: Um die wirtschaftlich-finanziellen Auswirkungen des Hauptstadtstatus in konkreten Zahlen zu errechnen, müssten im Idealfall diejenigen Zahlen aus den Quellen herausgezogen werden, die nachweislich als hauptstadtbedingte Ausgaben in das Bruttosozialprodukt der Hauptstadt Berlin eingeflossen sind. Die Quellenrecherchen ergaben jedoch, daß es im Untersuchungszeitraum niemals fest institutionalisierte bzw. etatisierte Finanzierungen für Berlin als Hauptstadt gegeben hat. Es sind also jährlich festgelegte Summen, die der Stadt speziell für die Zwecke der Aufrechterhaltung als Hauptstadt (Stadtbild, Repräsentation, Sicherheitsaspekte, Verkehr, etc.) gewährt wurden, nicht extra aufgeführt worden. Damit stand fest, dass ein Instrumentarium erarbeitet werden musste, mit dessen Hilfe die nachweisbar hauptstadtbedingten Summen aus den Ausgabenvolumina des Preußischen Staates und des Deutschen Reiches herausgefiltert werden können. Die für die Hauptstadt ausgegebenen Summen wurden hauptsächlich über die gedruckten staatlichen Haushaltspläne erschlossen, welche im Bedarfsfall durch weiteres einschlägiges Material aus den Archiven ergänzt wurde. Ausgehend von der Definition des Begriffs Hauptstadt wird zunächst untersucht, welche Sektoren für die Berechnung eines hauptstadtrelevanten Finanzvolumens herangezogen werden können. Während der engere politisch-administrative Kern für eine Hauptstadt konstitutiv ist und deshalb einbezogen werden muß, sind andere Bereiche aufgrund der Quellenlage zahlenmäßig schwer zu erfassen. So sind die Anzahl der Botschaften und ausländischen Vertretungen in Berlin für den Untersuchungszeitraum leicht zu erfassen, aber es liegen keine konkreten Angaben zum Personal und zu den Sachmittelbedarf und –verbrauch der Botschaften vor. Hinzu kommt, dass nicht in allen Bereichen eine eindeutige Abgrenzung der Ausgaben für den Staat bzw. für das Reich auf der einen Seite und der hauptstadtbedingten Ausgaben auf der anderen Seite nicht möglich ist. Der Bereich Kultur- und Wissenschaftsförderung ist sehr eng mit der Hauptstadt verbunden und entsprechende Ausgaben lassen sich eindeutig der Hauptstadt zuordnen. Im Bereich Militär können zwar die zentralstaatlich und an der Spitze der Militärverwaltung Preußens bzw. des Reichs vorhandene hauptstadtbedingten Einrichtungen (z.B. der Generalstab, die Kriegsakademie) berücksichtigt werden, dagegen sind die in der Umgebung Berlins verstärkt etablierten allgemeinen Truppenkräfte hinsichtlich ihrer Hauptstadtrelevanz nicht zweifelsfrei zu bestimmen. Kern der Darstellung der Finanzierung der Hauptstadt Berlin ist demnach in dieser Untersuchung der Themenbereich, der am engsten mit der eigentlichen politischen Hauptstadt in Verbindung steht: die Geldausgaben, die dem Gesamtsozialprodukt von Berlin in seiner Doppelfunktion als Hauptstadt Preußens und des Deutschen Reichs aus den obersten Verfassungsorgangen von Legislative, Judikative und Exekutive aufgrund der aufgestellten jährlichen Haushaltspläne zugeflossen ist. Neben diesen engeren administrativ-politischen Kern des Staates ist der Bereich Kultur und Wissenschaft, und hier insbesondere diejenigen Ausgabenpositionen aus den Staatshaushalten, die einzelnen Einrichtungen von zentralstaatlicher Bedeutung exakt zuzuordnen sind, in die Betrachtung mit einbezogen worden. (vrgl. S. 64f) Für die weiteren Bereiche wurden nur diejenigen Einrichtungen und Institutionen in die Berechnung mit einbezogen, die eindeutig als hauptstadtbedingte Institution identifiziert werden können. Jene in Berlin ansässigen Einrichtungen, die sich auf der Ebene unterhalb der jeweiligen zentralstaatlichen Verwaltungsspitze befinden und auch in anderen Provinzen bzw. Städten vorhanden waren, werden nicht erfasst. Angesichts des langfristigen Untersuchungszeitraums war bei der Erfassung der Ausgaben eine Deflationierung der Werte notwendig, um auf diese Weise die Geldentwicklung in dem langen Untersuchungszeitraum zu berücksichtigen und den Vergleich der Hauptstadtfinanzierung in den verschiedenen Epochen sinnvoll zu gestalten.
Quellenproblematik: Die wesentlichen Quellen für die vorliegende Studie sind die gedruckten Haushaltspläne des preußischen Staates und des Deutschen Reichs. Die staatlichen Etats bilden eine homogene, nach den jeweiligen Kriterien der Haushaltsermittlung und –aufstellung zustande gekommene Quellenform der Ausgabenstrukturen beider Staaten dar. Sie eignen sich daher für eine Längsschnittuntersuchung über mehrere Epochen der neueren Geschichte Deutschlands. Die staatlichen Haushaltspläne bilden in dieser Untersuchung somit die Quellengrundlage für die Analyse der Hauptstadtfinanzierung. Problematisch hinsichtlich der Homogenität der Massenquellen ist der Umstand, daß infolge der Entwicklung von Verfassung und Verwaltung und vor allem durch politische Transformationsprozesse der Staatsorgane und der Verwaltung in der Zeit vom Kaiserreich zum Dritten Reich einige Verwaltungsbereiche neu zugeordnet wurden. Anders ausgedrückt, die Systematik der Haushaltspläne hat sich verändert. Der Autor hat die Einrichtungen von Regierung und obersten Verwaltungsbehörden, soweit sich ihre Zusammensetzung durch die Neustrukturierungen nicht zu stark geändert haben, in ihrer Zusammensetzung unverändert in die Berechnung mit einbezogen. Wenn die Zuordnungen und die Systematik der Ausgabenstrukturen in den Haushaltsplänen sich im Verlauf der vierundsiebzig Jahre des Untersuchungszeitraumes so stark verändert haben, dass eine Vergleichbarkeit über die Zeit nicht mehr gegeben ist, wurden vom Autor rechnerische Anpassungen vorgenommen. Weiterhin ist der Vergleich und die Zusammenführung von Haushaltsplänen verschiedener staatlicher und kommunaler Gebietskörperschaften methodisch problematisch, da die Haushaltspläne nicht ohne Weiteres miteinander vergleichbar sind aufgrund unterschiedlicher Erfassungssystematiken. Während die preußischen Haushaltsrechnungen generell mit Bruttoveranlagungen arbeiteten, wurden die Reichshaushalte bis in das späte Kaiserreich mit Nettowerten zusammengestellt. Somit umfassen die staatlichen Haushaltspläne nicht alle Gesamtausgaben eines Staates, sonder immer nur einen bestimmten Anteil, der sich je nach dem Privatisierungsgrad öffentlich-staatlicher Leistungen auch noch jährlich unterscheidet. Außerdem wurden nicht alle hauptstadtrelevanten Ausgaben berücksichtigt, da beispielsweise Veränderungen in den Rechtsformen von staatlichen Einrichtungen wie der Reichsbahn sowie Privatisierungen durchgeführt wurden, so daß das Gesamtvolumen der zu berücksichtigenden Einrichtungen variiert. Der Autor ist so verfahren, daß aus den Haushaltsplänen errechenbare Bruttogesamtzahlen bei praktizierten Nettoetatisierungen berücksichtigt wurden, soweit dies die Zahlen erlaubten. Gänzlich privatisierte Einrichtungen, die nicht im staatlichen Haushaltsplan berücksichtigt wurden, hat der Autor auch nicht in die Gesamtrechnung aufgenommen. Alle eigentlich hauptstadtrelevanten, aber aufgrund der jeweiligen Rechtsordnung nicht mehr im Staatshaushalt zu findenden Verwaltungseinrichtungen wie etwa die Reichspost, Reichsbahn oder Reichsdruckerei, sind also nicht erfaßt worden, weil sie im Laufe der 20er Jahre in selbständige Unternehmen umgewandelt wurden. Ebenso unberücksichtigt blieb für die NS-Zeit die NS-Parteibürokratie. Das Zahlenmaterial aus den gedruckten Haushaltsplänen wurde punktuell durch Überlieferungen in den staatlichen Archiven ergänzt. Dies war besonders für die Zeit des Nationalsozialismus notwendig, in der zahlreiche Finanzierungen in den Etats einzelner Verwaltungen und Ministerien versteckt wurden. (vergl. S. 83f) Für die Zeit des Nationalsozialismus gilt, dass finanzhistorische Studien für diese Zeit mit einer qualitativ ganz eigenen Materie konfrontiert werden. Im Vergleich zum Kaiserreich und der Weimarer Republik ist hinsichtlich des Haushaltsplanes ein Bruch vorhanden, da z.B. 1944 mehr als ein Drittel der städtischen Ausgaben Aufwendungen für den Krieg und seine Folgen betrafen. Weiterhin wurde Berlin infolge der Ausbaupläne zur Welthauptstadt Germania zu umfangreichen Ausgaben gezwungen, die aus kommunaler Kasse finanziert werden mussten. Eine entsprechende Einbettung der Zahlenreihen in die politischen Rahmenbedingungen ist unverzichtbar, um Fehlinterpretationen zu vermeiden. Insgesamt entspricht die NS-Finanzpolitik, die eine starke Ausweitung der Staatsschulden in Kauf nahm, um diese Defizite durch Ausbeutung eroberter Länder gegenzufinanzieren, nicht einer ordentlichen Haushaltsführung. Desweiteren müssen die zugrunde liegenden rassistischen Tendenzen der NS-Politik einschließlich Diebstahl, Sklaven- und Zwangsarbeit sowie die Zusammenarbeit mit SS-Wirtschaftsbetrieben mit berücksichtigt werden.
Untersuchungszeitraum: Der festgelegte Untersuchungszeitraum von 1871 bis 1945 bietet sich aus verschiedenen Gründen an. Die Daten markieren den Beginn und das Ende der ersten Phase Berlins als Hauptstadt. Die Ausdehnung des Zeitraums von der Kaiserzeit über die erste deutsche Demokratie – die Weimarer Republik – bis hin zum Ende der nationalsozialistischen Diktatur ermöglicht das Einbeziehen der Auswirkungen unterschiedlicher politischer Systeme und deren Transformationen auf den Umfang hauptstädtischer Finanzierung. Der große Zeitraum ermöglicht auch die Identifizierung aussagefähiger, von Zufälligkeiten freier Trends, so daß beispielsweise durch konjunkturelle Entwicklungen bedingte Strukturveränderungen richtig eingeordnet werden können. Aus Zeitgründen musste hinsichtlich der Behandlung des gesamten Untersuchungszeitraums anstelle einer Gesamtaufnahme aller Etatjahre zwischen 1871 und 1945 stichprobenartig vorgegangen werden. Dennoch sind die Stichjahre geeignet, einen generellen Trend der Ausgaben abzubilden. Die Einbettung der gefundenen Ausgaben für die Hauptstadt in die allgemeine makrohistorische Entwicklung der beiden Staaten und ihrer Finanzen ermöglicht die Vermeidung einer auf Berlin eingeschränkte Sicht und eröffnet eine Vergleichsebene zwischen Berlin und den beiden Staaten.
Datentabellen in HISTAT (Thema:…):
A. Vergleichende Übersichten: Hauptstadtbedingte Ausgaben – Preußen und Deutsches Reich im Vergleich B. Der Haushalt des Deutschen Reichs C. Der preußische Staatshaushalt D. Haushalt der Stadt Berlin E. Tabellen aus dem Textteil