StadtTeilen: Neue Praktiken gemeinschaftlicher Nutzung urbaner Räume
In: Urban Studies
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In: Urban Studies
In der vorliegenden Arbeit wird die Interpretation des im forstpolitikwissenschaftlichen Sprachgebrauch gängigen Begriffs "Urbane Waldbesitzer" aus Perspektive bayerischer Beratungsförster und nichtbäuerlicher Waldbesitzer beleuchtet. Die theoretische Basis liefern motivationspsychologische Modelle von Heckhausen (1989), Herzberg (1959) und Alderfer (1969). Für die Perspektivendiskussion werden die Ergebnisse der qualitativen Auswertungen einer schriftlichen Befragung unter 207 Beratungsförstern sowie narrativer Leitfadeninterviews herangezogen. Mit dem Begriff "Urbane Waldbesitzer" werden vorrangig Waldbesitzer charakterisiert, deren Motive von der Norm landwirtschaftlicher Waldbesitzer abweichen. Beim Begriff "Urbane Waldbesitzer" handelt es sich somit um ein Symbol für erlebte Veränderungen auf Grund des Strukturwandels in der Landwirtschaft. ; The study includes the interpretation of the term "Urban Forest Owners", evaluated on the basis of motivation-psychological models by Heckhausen (1989), Herzberg (1959) and Alderfer (1969). Therefore a qualitative questionnaire survey of 207 Bavarian governmental forest consultants and narrative interviews with non-agricultural forest owners are analysed. The results show that forest owners, that differ from the traditional norm expectations of the consultants are interpreted to be "Urban Forest Owners". Hence the term "Urban Forest Owners" can be interpreted to be a symbol of the effects of the structural change in agriculture.
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In der vorliegenden Arbeit wird die Interpretation des im forstpolitikwissenschaftlichen Sprachgebrauch gängigen Begriffs "Urbane Waldbesitzer" aus Perspektive bayerischer Beratungsförster und nichtbäuerlicher Waldbesitzer beleuchtet. Die theoretische Basis liefern motivationspsychologische Modelle von Heckhausen (1989), Herzberg (1959) und Alderfer (1969). Für die Perspektivendiskussion werden die Ergebnisse der qualitativen Auswertungen einer schriftlichen Befragung unter 207 Beratungsförstern sowie narrativer Leitfadeninterviews herangezogen. Mit dem Begriff "Urbane Waldbesitzer" werden vorrangig Waldbesitzer charakterisiert, deren Motive von der Norm landwirtschaftlicher Waldbesitzer abweichen. Beim Begriff "Urbane Waldbesitzer" handelt es sich somit um ein Symbol für erlebte Veränderungen auf Grund des Strukturwandels in der Landwirtschaft. ; The study includes the interpretation of the term "Urban Forest Owners", evaluated on the basis of motivation-psychological models by Heckhausen (1989), Herzberg (1959) and Alderfer (1969). Therefore a qualitative questionnaire survey of 207 Bavarian governmental forest consultants and narrative interviews with non-agricultural forest owners are analysed. The results show that forest owners, that differ from the traditional norm expectations of the consultants are interpreted to be "Urban Forest Owners". Hence the term "Urban Forest Owners" can be interpreted to be a symbol of the effects of the structural change in agriculture.
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The phenomenon of urban blight dates back to the 19th century when industrialisation starting in Europe and North America initiated an uncontrolled urban growth in combination with strong demand in cheap an quickly constructed housing. Ghettoisation of mainly the working-class population and other "marginal groups" were the consequence together with a constant decay of single buildings, whole blocks and quarters. These general aspects of urban blight with its additional facettes or aspects residential, commercial, industrial, physical, functional and social blight can be presupposed and will not be topic of this paper. Nevertheless urban blight is by no means a topic of the past, it still today challenges apart from geographers a remarkable number of other disciplines (urban and landscape planners and designers, economists, sociologists, medical sciences, etc., not to forget politicians, the media, and last but not least the city dwellers themselves). While urban blight, urban decay, - decline, or - crisis originally seemed to be a problem of the big cities and metropolises it meanwhile also affects the small towns and centers. By the example of two Styrian small towns, Murau and Eisenerz, both counting less than 5.000 inhabitants each some of the many reasons for their being confronted with symptoms of urban blight will be addressed together with the up to now largely unsolved question which possible counter strategies could be successfully applied. One namely "urban redesign" has been chosen from a number of others mainly because it has been selected by the city of Eisenerz as a strategy against urban blight and to fight the dramatic population losses of 7867 citizens between 1951 (pop.: 12948) and 2010 (pop.: 5087). The crucial questions for the future to be discussed facing the present world wide monetary crisis will be: 1. Will there be enough money to finance the necessary rescue measures? 2. Who pays and bears the risks of a failure? 3. Is it worth while and justified to invest huge amounts of public money into a seemingly bottomless barrel or 4. borrowing an idea from the human hospice-movement: would it not be wiser, more human, and cost-efficient to spend much less money for those measures only that are needed to guarantee a patient (city) with little or uncertain perspectives for the future a survival in dignity. Knowing that the hospice movement was severely questioned in its initial phase although today it is widely accepted and respected the transformation of this idea into the urban sphere as one means to discuss the problem of urban decay and urban blight seems justified.
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In: Difu-Impulse 2013,2
Nachbarschaftsgärten und Interkulturelle Gärten, bepflanzte Baumscheiben und Fassaden mit Obst zum Selbsternten, temporäre Gemüsebeete auf Brachen und blühende Straßeninseln werden als Ausdruck einer neuen urbanen Agrikultur interpretiert. Nicht nur Streuobstwiesen und Äcker am Stadtrand, auch Selbsterntefelder und die Nutzung temporärer Wälder als Kurzumtriebsplantagen gehören neuerdings zu den als produktive Stadtlandschaften bezeichneten landwirtschaftlich und gärtnerisch genutzten stadtregionalen Grünräumen. Landwirtschaft und Gartenbau in der Stadt scheinen en vogue, und die Zahl neuer Projekte wächst kontinuierlich. Aber auch in den Fachdiskussionen befassen sich zahlreiche Beiträge zu innovativen Ansätzen für eine zukunftsfähige und nachhaltige Stadtentwicklung mit dem Phänomen des urbanen Gärtnerns und der urbanen Landwirtschaft. Dieser Band betrachtet auf der Grundlage aktueller Forschungsergebnisse und Praxisbeispiele die Relevanz des Themas für die Zukunftsfähigkeit der Städte und Stadtregionen. Identifiziert werden neue Herausforderungen für den kommunalen Umgang mit Landwirtschaft und Gärten.
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 2961-2967
Das Thema der DGS-Sektionssitzung der Stadt- und Regionalsoziologie "Naturalisierung des Städtischen" zielt auf eine Auseinandersetzung mit aktuellen Deutungen städtischer Visionen, Konflikte, Krisen und Katastrophen, insofern diese bestimmte Naturalisierungsstrategien implizieren. Die Thematik wird dabei unter drei Perspektiven erschlossen: (1) die Verländlichung der Stadt durch Reagrarisierung, (2) die soziale Konstruktion von Naturereignissen als Katastrophe und (3) die Körperbasierung des Städtischen. (ICI2)
In: Hamburger Journal für Kulturanthropologie: HJK, Heft 13, S. 393-405
ISSN: 2365-1016
Mit den "Regimen urbaner Resilienz" wird eine empirische Forschungsperspektive vorgestellt, die die Auswirkungen verschiedener sozialräumlicher Krisen in belasteten Stadtbezirken untersucht und sie als relationale, vielschichtige und flüchtige Formen der Dominanz beschreibbar macht. Als Fallbeispiel dient in diesem Beitrag der Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf.
In: Raumforschung und Raumordnung: Spatial research and planning, Band 79, Heft 4, S. 322-335
ISSN: 1869-4179
In den letzten Jahren sind Reallabore zu einem wichtigen Bestandteil der anwendungsbezogenen Nachhaltigkeitsforschung geworden. In Deutschland wurde die Forschung zu Reallaboren durch entsprechende Forschungsprogramme gefördert (z.B. "Leitinitiative Zukunftsstadt" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung), während die EU die Entwicklung von "Urban Living Labs" finanziell förderte (z.B. "Joint Programming Initiative Urban Europe"). Derzeit verlagert sich die internationale wissenschaftliche Debatte mehr und mehr auf die Untersuchung von lokalen Experimenten. Vor diesem Hintergrund soll dieser Artikel vor allem dem Zweck dienen, die deutschsprachige Forschung zu Reallaboren innerhalb der europäischen und internationalen Debatten zu verorten und systematisch mit den Debatten zu "Urban Living Labs" und Experimenten zu vergleichen. In diesem Zusammenhang konzentrieren wir uns vor allem auf die Grundannahmen dieser drei Ansätze, ihre Entstehung und Anwendungsbereiche sowie die Bedeutung von Lernprozessen. Obwohl alle drei Ansätze auf urbane Nachhaltigkeitstransformationen abzielen, ist nur wenig über die mittel- und langfristigen Wirkungen solcher Initiativen bekannt. Deren zeitliche und räumliche Skalierung, die hier entscheidend ist, wurde zwar als Problem erkannt, aber bislang kaum systematisch untersucht. Der Artikel zielt darauf ab, die deutsche Debatte zu Reallaboren zu bereichern und sie mit der internationalen Diskussion zu verbinden.
In: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988, S. 643-655
Es wird der Frage nachgegangen, ob es heute noch Sinn macht von Stadtkultur zu sprechen, wenn man an die gesellschaftlich innovativen oder revolutionären Traditionen dieses Begriffs anknüpfen will. Insbesondere wird danach gefragt, ob sich aus einer solchen Vergegenwärtigung ein kritischer Diskurs entwickeln kann, der die Sphäre architektonischer Inszenierung bzw. des kulturellen Show-Business überschreitet. Gegenstand im ersten Teil des Beitrages ist die scheinbare Paradoxie von soziologischer Verfallstheorie in bezug auf die Stadtkultur (spätestens seit Simmel) und tatsächlicher politischer Lebendigkeit von Stadtkultur heute. Im zweiten Teil wird untersucht, ob die gesellschaftliche Entwicklung Stadtkultur als emanzipatorische Kultur ein für alle mal ad acta gelegt hat. Es werden Argumente dafür genannt, daß städtische Kultur wieder eine Rolle als Kristallisationspunkt gesellschaftlicher Emanzipation spielen kann. (GF)
In: Planung für gesundheitsfördernde Städte, S. 297-313
Urbanen Grün- und Freiräumen (Stadtgrün) wird bereits seit Langem ein hoher Stellenwert und ein großes Potenzial im Hinblick auf den Schutz und die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden zugesprochen. Deshalb wird häufig pauschal gefordert, diese Strukturen im Rahmen einer integrierten, zukunftsfähigen Stadtentwicklungsplanung zu erhalten, zu fördern und gegebenenfalls wiederherzustellen. Doch welche konkreten Wirkkomplexe bestehen zwischen Grün- und Freiräumen und der Gesundheit? Welche Forderungen ergeben sich für eine gesundheitsförderliche Stadtentwicklungsplanung? Aufbauend auf der aktuellen Evidenz zu gesundheitlichen Wirkungen werden Anforderungen an und Perspektiven für die Entwicklung von Stadtgrün im Rahmen einer integrierten, gesundheitsförderlichen Stadtplanung formuliert.
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 595-598
"Stadtforschung ist unentrinnbar in den common sense verstrickt" lautet die Ausgangsthese des vorliegenden Beitrags. Dies wird problematisch, wenn dieser common sense den praktischen Alltagserfahrungen hinterherhinkt oder einseitig nur von gouvernementalen Erwartungen bestimmt wird. Im deutschsprachigen Raum ist dies besonders dann der Fall, wenn es sich um Quartiere handelt, die von globalgesellschaftlicher Vielfalt geprägt sind. Besonders in solchen Fällen leitet einen der common sense schnell in eine falsche Richtung und verfehlt die Alltagspraxis. Der Autor zeigt damit im Sinne des sozialen Konstruktivismus, dass Phänomene erst im Kontext komplexer Deutungsströme bzw. entsprechender Diskurse Bedeutung gewinnen. Sie betten ein Phänomen ein und "erwecken es zum Leben". Was in einer Stadt "der Fall ist", wird erst in einem hochdifferenzierten "Spiel" zwischen einem Beobachter und den jeweils für relevant gehaltenen Kontexten klar. Mit anderen Worten, die Stadt besteht aus einem komplexen und vielstimmigen Diskurs, der je nach der Situation in ihren jeweils für relevant gehaltenen oder hegemonial durchgesetzten Kontexten heraufgeführt und realisiert wird. Der Autor resümiert: "Man braucht kein Konstruktivist zu sein, um angesichts der sich in der konkreten Situation bietenden Kontingenz konstruktivistischen Überlegungen zu verfallen." (ICA2)