Kerstin Wittmann ist Pflegedirektorin am Klinikum St. Marien im oberpfälzischen Amberg. Sie hat ein Konzept speziell für demenzkranke Patienten im Akutkrankenhaus initiiert, um den Bedürfnissen dieser Patientengruppe im Krankenhaus gerecht zu werden.
Seit 20 Jahren empfiehlt die gesundheitliche Versorgungsforschung, Strukturen zur sektorenübergreifenden Kooperation zu entwickeln und auszubauen. Ebenso lange arbeiten interessensgesteuerte Beharrungskräfte einer solchen Entwicklung entgegen. Patientenwohl und Versorgungseffizienz scheinen bei diesem Gerangel aus dem Fokus zu geraten.
Mit dem vorliegenden sechsten Band der Reihe "DIBOGS-Beiträge zur Gesundheitsökonomie und Sozialpolitik" werden nun wieder ausgewählte Workshopbeiträge einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Der Schwerpunkt des vorliegenden Bandes liegt auf der Analyse von alternativen Märkten und Aspekten der Versorgung mit Gesundheitsdienstleistungen. Im ersten Beitrag von Birg wird die Frage von Großhandelspannen und Parallelhandel behandelt. Kuchinke/Akmaz/Janetzky gehen in in ihrem Artikel auf die Frage einer spezifischen Erkrankung, nämlich Morbus Parkinson, ein und analysieren die Auswirkungen einer frühen Diagnose sowie einer angepassten medikamentösen Therapie auf die Kosten. Schmid gibt einen Überblick über die Konzentrationsprozesse auf deutschen Krankenhausmärkten und analysiert deren Implikationen. Schneider/Schneider untersuchen hingegen die Wartezeiten bei Facharztbesuchen und die Folgen für die Gesundheit.