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[Zur besseren Übersichtlichkeit aus dem Eintrag zum Gleichstellungsfortentwicklungsgesetz ausgekoppelt] Das Verteidigungsministerium nimmt einen neuen Anlauf, weibliche Dienstgrade für Soldatinnen in der Bundeswehr einzuführen. Eine entsprechende Bestimmung ist im Entwurf des Gleichstellungsfortentwicklungsgesetzes für die Streitkräfte enthalten, dass vom Bundeskabinett gebilligt wurde. Der Vorstoß kommt überraschend, weil die Debatte vor zwei Jahren zunächst beendet schien. Unter der damaligen Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte es bereits eine heftige Diskussion gegeben, bei der es nicht zuletzt aus der Truppe – auch von Frauen – Widerspruch
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Besetzte Hörsäle, Plakate schwenkende Vertreter*innen der Neuen Linken und promiskuitive Ausschweifungen einer Berliner Kommune: Die Anrufung '1968' ruft im allgemeinen Geschichtsbewusstsein sofort...
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Anlässlich des diesjährigen Studentischen Soziologiekonkgress in Bochum stellen wir uns die Frage, wer eigentlich hinter den markanten Vortragstiteln steckt. Wie kamen die Vortragenden zu ihren Themen und zur Soziologie? Was bewegt sie und was wollen sie bewegen? Was treibt sie an und was treibt sie um? Und was ist daraus...
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Die DDR hatte klare Vorstellungen davon, was das äußere Erscheinungsbild vor allem der weiblichen Bevölkerung anging. Eine Betrachtung der Historikerin Stefanie Eisenhuth.
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Seit Beginn der überlieferten Geschlechtsschreibung gilt Geschlecht – in der Ausprägung männlich und weiblich – als Konstante und unhinterfragbares und auch unhintergehbares Faktum...
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Seit einigen Jahren hält sich ein öffentlicher Diskurs über 'Social Freezing', das vorsorgliche Einfrieren weiblicher Eizellen zum späteren 'Gebrauch'. Dabei werden Themen wie späte Mutterschaft, die...
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Niemand hat die Klage darüber, dass mit der patriarchalen Sprache keine weibliche Stimme zu erheben ist, schöner gesungen als Ingeborg Bachmann in Malina. "Hier ist keine Frau" und "es war Mord" endet...
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Die Friedrich-Naumann-Stiftung veranstaltet am Mittwoch 26. Juli 2023 um 19:00 Uhr im StadtPalais - Museum für Stuttgart (Konrad-Adenauer-Straße 2, 70173 Stuttgart) eine Podiumsdiskussion zum Thema "Journalistinnen in Kriegen - Weibliche Perspektiven an der Front" mit Julia Leeb, Fotojournalistin und Filmemacherin, und Irme Schaber, Autorin und Biographin von Gerda Taro. Weitere Informationen zur Veranstaltung, das detaillierte Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung findet man hier: https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/HMF1U.Zum Thema: Kriegsjournalisten und Fotografen prägten über Jahrzehnte das öffentliche Bild militärischer Konflikte. Die lange Geschichte der in Konfliktgebieten tätigen weiblichen Fotografinnen wird jedoch selten wahrgenommen, obwohl die Pionierinnen bereits vor hundert Jahren weltweit Beachtung fanden. Allen voran die in Stuttgart geborene Gerda Taro, die die menschliche Dimension des Krieges in besonderer Unmittelbarkeit deutlich machte.
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Der Frauenanteil im neu gewählten 20. Bundestag ist wieder leicht gestiegen. 34,7 % der Abgeordneten sind weiblich – unter ihnen auch erstmalig zwei offen lebende trans Frauen. Der Anstieg lässt sich...
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Der berufliche Aufstieg von Frauen ist immer noch mit Hindernissen verbunden. Auf dem Weg nach oben gehen viele potentielle weibliche Fach- und Führungskräfte verloren, sodass Frauen in Führungspositionen noch immer unterrepräsentiert sind. Dieser Befund gilt auch für die Universitäten. Prof. Margit Osterloh hat den Zusammenhang gemeinsam mit drei Ko-Autorinnen untersucht und kürzlich die Studie "How … "PodcastWarum gibt es so wenige Professorinnen?Erklärungen zur "Leaky Pipeline"" weiterlesen Der Beitrag <b>Podcast</b>Warum gibt es so wenige Professorinnen?<b>Erklärungen zur "Leaky Pipeline"</b> erschien zuerst auf Wirtschaftliche Freiheit.
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Die knappen Unterschiede in den Umfragewerten zwischen der regierenden PiS-Partei (Prawo i Sprawiedliwość, Recht und Gerechtigkeit) und der Opposition vor den polnischen Parlamentswahlen am 15. Oktober veranlasst die beiden Lager zum Kampf um jede Stimme. Eine zahlreiche Gruppe der Wählerschaft bilden die Frauen – die Wahlbeteiligung der Polinnen war bei den letzten Präsidentschaftswahlen beinah um 7 Prozentpunkte höher als die der Männer. Die Fähigkeit ihre Kräfte zu mobilisieren, hat sich bei den seit 2016 immer wieder organisierten Protesten deutlich gezeigt. Auch deswegen kämpft jede Seite des politischen Spektrums in Polen um das weibliche Elektorat, in dem sie aufzeigen, was für Frauen ihrerseits getan wurde bzw. wird. Die Maßnahmen und Versprechen sind unterschiedlich und wirken sich dementsprechend unterschiedlich auf die Wahlstimmung der Frauen aus.Wie entscheiden sich die Polinnen?Abbildung 1: Wie wollen die Polinnen wählen?Quelle: Sondaż Ipsos (CATI) dla OKO.press i TOK FOM 19-22.06.2023: https://oko.press/polki-sa-zupelnie-inne-niz-polacy Stand: 18.07.2023 Abbildung 2: Die Stimmen der Polinnen zwischen 18 und 39 Jahren. Quelle: Sondaż Ipsos (CATI) dla OKO.press i TOK FOM 19-22.06.2023: https://oko.press/polki-sa-zupelnie-inne-niz-polacy Stand: 18.07.2023 (Abbildung 1) Rund 37 % aller befragten Frauen würden bei der bevorstehenden Wahl die Koalicja Obywatelska (KO, Bürgerkoalition) bevorzugen. An zweiter Stelle, mit 29 % der Stimmen, steht für die Polinnen die aktuell regierende PiS-Partei. Für die Koalition von Polskie Stronnictwo Ludowe (PSL, Polnische Volkspartei) und Polska 2050 (Polen 2050) sowie die Konfederacja (Konföderation) würden sich hingegen jeweils 7 % aller Befragten entschieden. Die Untersützung für Lewica (Linke) liegt bei 10 % und Agrounia (dessen Spitzenkandiat Michał Kołodziejczak nun auf den Listen der KO kandidiert, wie kürzlich verkündet) liegt weit außerhalb des Interesses der Polinnen mit nur 1 % der Stimmen.Ein wenig anders gestaltet sich die Situation, wenn man die altersbedingten Unterschiede in die Analyse miteinbezieht und auf die jüngeren Wähler zwischen 18 und 39 Jahren blickt (Abbildung 2). Während die Unterstützung für die KO bei stabilen 38 % liegt, würden nur 7 % der Befragten im Alter zwischen 18 und 39 Jahren für die PiS stimmen. Einen Anstieg der Stimmen um rund 11 Prozentpunkte könnte die Konfederacja und um 7 Prozentpunkte die Lewica verzeichnen. Für die Koalition PSL/Polska 2050 würden sich 2 % weniger Frauen entschieden und Agrounia bliebe bei einprozentiger Unterstüzung. In dieser Altersgruppe lässt sich aber ein eindeutiger Anstieg der Zahl der Unentschiedenen beobachten – rund 13 % der Polinen zwischen 18 und 39 wüssten nicht, für wen sie stimmen würden. Die Parteien und FrauenPiS-Chef Jarosław Kaczyński betonte kürzlich in einem Interview, wie viel in der Amtszeit seiner Regierung für die Frauen getan wurde: die Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen seien geringer geworden, es gebe einen besseren Schutz für die Opfer von häuslicher Gewalt, und Frauen, die bereits Mütter sind oder es werden wollen, würden besser unterstützt. Die Meinung des Parteichefs und seines Lagers ist eindeutig: Die Lage der Frauen ist besser geworden. Einer anderen Auffassung sind jedoch die Frauen selbst. Die Stimmen eines Teils des weiblichen Elektorats verlor die PiS aufgrund der Verschärfung des Abtreibungsrechts im Jahr 2020. Das Urteil des polnischen Verfassungsgerichts, wonach ein Schwangerschaftsabbruch im Fall einer unheilbaren Krankheit des Fötus verboten wurde, mobilisierte die Polinnen zu massenhaften Protesten – bekannt als Czarny Protest (Schwarzer Protest). Die Prüfung des Gesetzes auf Verfassungsmäßigkeit geschah auf Initiative der PiS und mit Unterstützung der wertkonservativen und rechtsextremen Konfederacja. Auch die Äußerungen von PiS-Chef Kaczyński über den Zusammenhang zwischen dem Alkoholkonsum junger Frauen und dem Phänomen der Kinderlosigkeit erzeugten ein breites Echo und Fassungslosigkeit in der öffentlichen Debatte. So würden sich die jungen Wählerinnen zwischen 18 und 39 Jahren nicht für diese Partei entscheiden. In diesem Fall hilft auch nicht die Erhöhung des Beitrags des Kindergelds von 500 auf 800 Zloty pro Monat, insbesondere da die Erhöhung gerade einmal die Inflation ausgleicht. Nun steht bei den Frauen an erster Stelle ihre Gesundheit, die sie durch das Urteil von 2020 gefährdet sehen. Es häufen sich Fälle, bei denen der Abbruch der Schwangerschaft so lange hinausgezögert wurde, dass es für die Schwangere tödliche Folgen hatte. Die Opposition sieht die Ursache hierfür hauptsächlich in der Angst der zögernden Ärzte und Ärztinnen, die für vorzeitige Beendigung der Schwangerschaft rechtlich belangt werden könnten. Die Regierung weist als Gegenargument auf die Notwendigkeit, jeden dieser Fälle individuell untersuchen zu müssen.Nicht alle Parteien versuchen jedoch die Polinnen mit liberalen Lösungen zu überzeugen: die bereits erwähnte Konfederacja bleibt in ihrer Rhetorik noch konservativer als PiS. In den Führungskreisen und auf den Wahllisten der Partei finden sich nur wenige Frauen – bis auf eine Ausnahme in Person Anna Bryłkas kandidiert keine andere Frau von einem ersten Listenplatz. Die Äußerungen der Parteimitglieder über die weibliche Psyche, die Legitimität des Wahlrechts für Frauen oder die Aussagen zu noch restriktiveren Verschärfungen des Abtreibungsgesetzes können als frauenfeindlich und abwertend bezeichnet werden. Deswegen können die Ergebnisse der letzten Umfrage verwundern: Immerhin 18 % der jungen Polinnen der Altersgruppe 18 bis 39 würden der Partei ihre Stimme geben. Bis vor Kurzem noch galt das Elektorat der Konfederacja zwar als "jung", aber hauptsächlich "männlich". Woher kommt also diese Wandlung? Die Gruppierung hat es geschafft, in der öffentlichen Debatte durchaus präsent zu werden und das Gefühl zu vermitteln, neu und gegen alle etablierten Parteien zu sein. So bietet sie manchen Wählerinnen eine Alternative zu dem eingefahrenen Duopol von PiS und PO. Mit zugänglichen Slogans und einem modernen Auftritt wirkt die Partei ansprechend für diejenigen, die einerseits gegen das bestehende System sind, andererseits für die, die die traditionalistischen Werte vertreten.Durch die konservative Rhetorik des rechten Flügels ist die Thematik rund um die Frauenrechte zu einem wichtigen Gegenstand der politischen Machtspiele geworden und dies ist auch den anderen Akteuren durchaus bewusst.Doch auch die Opposition weiß um die weibliche Wählerschaft zu kämpfen. Bereits im Mai verkündeten KO-Vertreterinnen die frauenbezogene Postulate ihrer Partei. Die wichtigsten Punkte lassen sich folgend zusammenfassen: Liberalisierung des Abtreibungsgesetzes (Donald Tusk, der KO-Chef, betonte sogar, dass für Gegner dieser Idee kein Platz auf seinen Wahllisten gebe), Aufklärungsarbeit, vereinfachter Zugang zu Verhütungsmitteln und die Bekämpfung häuslicher Gewalt. Dabei hat die KO nicht vergessen, was viele immer noch anspricht – die Sozialleistungen. Eine neue Idee der Partei wurde babciowe genannt (dt. Oma-Programm) – unter dem kryptischen Namenversteckt sich eine monatliche Hilfe in Höhe von 1500 Złoty für alle Mütter, die in das Berufsleben zurückkehren und ihre Kinder in die Kita (der Zugang im ländlichen Raum soll vereinfacht werden) schicken oder in der Obhut der Oma lassen möchten. Darüber hinaus versprach die Partei in dem kürzlich beim Parteitag in Tarnów vorgestellten Programm "100 konkretów na 100 dni" (100 Punkte für 100 Tage) eine bessere Vorsorge rund um die Schwangerschaft und die Gesundheit der Frauen sowie eine Steuerermäßigung in der breit verstandenen Beauty-Branche, inder vorwiegend Frauen tätig sind. Außerdem achtete die Koalition auf eine gerechte Aufteilung (48% der Frauen und 52% der Männer) der Listenplätze. Das bedeutet, dass in 17 Wahlkreisen der erste Listenplatz mit einer weiblichen Kandidatin besetzt ist.Eine paritätische Vertretung der Frauen und der Männer sichert ebenfalls die Lewica. Diese hat bereits im Juni auf einer Konferenz in Warschau ihr Programm "Bezpieczna Polka" (dt. sichere Polin) vorgestellt. Zu den Forderungen gehören: Kostenloser Zugang zu In-vitro-Befruchtung; Legalisierung der Abtreibung bis zur 12. Schwangerschaftswoche; Kostenerstattung für Verhüttungsmittel; Frauenquote in der polnischen Regierung; Ausgleich des Gender Pay Gaps und zwei zusätzliche arbeitsfreie Tage im Monat aufgrund der Menstruation. Hinzu kommen die Wiedereinführung des Unterhaltsfonds, damit Frauen sich im Fall der Zahlungsweigerung des Vaters auf diese Mittel verlassen können und die Abschaffung der Gehaltskürzung im Fall von Krankheit (der eigenen oder aber auch des Kindes). Wieso gilt Lewica also erst als die dritte Kraft unter den Frauen? Es fehlt an dem Glauben an einen möglichen Wahlerfolg. So entscheidet man sich häufiger für den "sicheren Weg", der zwar vielleicht einige Kompromisse abverlangt, jedoch eine höhere Erfolgsquote gegen die regierende Partei verspricht.Unabhängig des Alters befindet sich die Koalition der PSL und Polska 2050, sowie Agrounia innerhalb des weiblichen Elektorats unter der 5% (für Parteien) bzw. 8%-Hürde (für Wahlbündnisse) und würden somit, den Frauen nach, den Einzug ins Parlament verfehlen. FazitEs lässt sich kein eindeutiges Verhaltensmuster bei den polnischen Wählerinnen festhalten. Die Tendenzen sind zwar auf den ersten Blick oppositionell, die bedeutendste Phase des Wahlkampfs steht aber noch bevor. Außerdem müssten die jungen Wählerinnen erst einmal mobilisiert werden, an den Wahlen tatsächlich teilzunehmen – schließlich liegt ein tiefer Graben zwischen einer theoretischen und faktischen Stimmabgabe. Wird die PiS noch von sich überzeugen können oder schafft die Opposition die Polinnen für sich zu gewinnen? Entscheidend wird hierfür die Stimmung der letzten Wochen sein
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In diesem Beitrag stellt Franziska Schmidt folgenden Text vor: Feo, Fancesca / Lavizzari, Anna (2021): Fallstudie Italien; in: Triumph der Frauen? Das weibliche Antlitz des Rechtspopulismus und -extremismus in ausgewählten Ländern, Heft 06, Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) - Forum Politik und Gesellschaft, online unter: https://www.fes.de/themenportal-gender-jugend-senioren/gender-matters/artikelseite/fallstudie-italien.Die FES betrachtet in ihrer Studienreihe das "weibliche Anlitz des Rechtspopulismus" und untersucht hierfür einzelne Länder und ihre rechtspopulistischen Parteien. In der Fallstudie Italien setzen Francesca Feo und Anna Lavizzari den Fokus auf die beiden wichtigsten Rechtsparteien in Italien, die Lega und die Fratelli d´Italia.Zunächst behandelt der Artikel die Entwicklung der Parteien, ausgehend von den 1990er Jahren. Seit diesem Jahrzehnt konnten die Parteien, die beide ein Programm kombiniert aus Nativismus, Autoritarismus und Populismus verfolgen, stetig an Bedeutung gewinnen und haben es so in die Regierungen geschafft.Im Falle der Lega wird auf die Entwicklung aus einer zunächst separatistischen Partei (Lega Nord) verwiesen. Die Lega Nord verfolgte das Ziel der "regionalen Autonomie" des Nordens von Italien (vgl. S. 3), da dieser im Vergleich zum angeblich faulen und diebischen Süden erheblich für die wirtschaftliche Kraft des Landes verantwortlich ist. Mittlerweile ist die Agenda jedoch hauptsächlich auf die Themen Nationalismus, Migrationsfeindlichkeit und ein ideologisches Weltbild ausgerichtet (vgl. S. 3). Diese Neuausrichtung sorgte dafür, dass die Lega zahlreiche Erfolge und Scharen an Neuwähler:innen verbuchen konnte und somit ihre Ursprünge weit in den Schatten stellte.Die Fratelli d´Italia (FdI) ist ein Ableger einer anderen Rechtpartei, der Alleanza Nazionale. Ein Schwerpunkt im Parteiprogramms bildet die Forderung von höheren Sozialleistungen, allerdings nur für "ethnisch definierte Italiener". Außerdem arbeitet die Partei auch stark mit der Symbolik der fiamma tricolore, der dreifarbigen Flamme, und führt diese sogar in ihrem Parteilogo auf. Diese Flamme ist eine eindeutige Zuordnung zu den "italienischen radikalen Rechten" (vgl. S. 4).Trotz teilweise sehr unterschiedlichen Agendas verbindet die beiden Parteien "ein [...] Programm aus migrationsfeindlicher und populistischer Politik, einem Ansatz von `Recht und Ordnung' und der Verteidigung italienischer Werte und Traditionen" sowie ein starker Fokus auf den Schutz der heteronormativen italienischen Familie (vgl. S. 4).Die Studie setzt sich mit der Geschlechter- und Wahlpolitik der Parteien auseinander unter der Beobachtung, dass sich immer mehr Frauen rechtsextremen und rechtspopulistischen Parteien anschließen, diese unterstützen und dort auch zunehmend Führungspositionen wahrnehmen. (vgl. S. 4).Frauen- und Geschlechterpolitik von Lega und FdIBeide Parteien haben ein ähnliches Frauenbild, das sich stark an einer nativistischen Weltsicht orientiert. Das Parteiprogramm der Lega wendet sich der Thematik im Vergleich zur FdI deutlich mehr zu. Hier wird viel Wert auf die traditionelle Familie gelegt. Die Lega definiert bspw. die Familie als "ursprünglichen Kern der Gemeinschaft" und die erste Institution der Wirtschaft (vgl. S. 5). Des Weiteren wird auch auf Pflege und Kinderbetreuung hingewiesen sowie auf die Hauptaufgabe der italienischen Frau, die Reproduktion.Die "demographische Krise" wird von beiden Parteien als größte Bedrohung der italienischen Nation gedeutet. Vor allem seien der Migrationszulauf und die schwache Wirtschaftskraft als Bedrohung der "natürlichen Familie" zu verstehen. Aber auch der "Genderwahn" steht seit 2018 auf der Liste der Bedrohungen, der die enge Verwobenheit der Parteien mit dem Katholizismus zeigt. Dieser Ideologie zu folgen, wäre nur von Vorteil für eine kleine Minderheit, "die mit den Eliten gemeinsame Sachen machen" (S. 5 f).Um die Geburtenrate wieder zu erhöhen, verfolgen beide Parteien sozialpolitische Maßnahmen, die die "traditionelle Familie" unterstützen sollen, wie etwa Steuersenkungen und Prämien, jedoch natürlich nur für "echte Italiener:innen". Auch wenn Frauen im traditionellen Sinne immer noch primär die Mutterrolle zugesprochen wird, so setzen sich die Parteien dafür ein, bessere Arbeitsbedingungen für junge Mütter zu schaffen, um Berufs- und Familienleben besser zu bewältigen (vgl. S. 6).Hierbei ist allerdings anzumerken, dass berufstätige Frauen nur toleriert werden, solange sie ihren mütterlichen Pflichten ausreichend nachkommen. Generell werden viele Gesetzes- und Reformvorschläge unter der Prämisse präsentiert, Frauen zu unterstützen, doch zielen diese, wie auch der Vorschlag der Lega zu einer frühzeitigen Pension, oftmals nur auf die Sorgefunktion der Frauen ab (im Beispiel wird diese Reform mit einem Recht auf Großmutterschaft begründet) (vgl. S. 6f.).Zwar machte die Lega ihre Versprechungen, mehr für die Familien zu verändern, bei ihrer Regierungsperiode im Jahr 2018 wahr, der Familienminister Lorenzo Fontana ließ es sich aber nicht nehmen, seiner Feindseligkeit gegenüber Homosexualität, LGBTQIA-Rechten und Einwanderung freien Lauf zu lassen. In seinem Buch wird deutlich, dass die italienische Kultur moralisch superior gegenüber anderen sei und somit seine "chauvinistische Sozial- und Bevölkerungspolitik" rechtfertigt (vgl. S. 6).Reproduktive RechteDie demographische Problematik Italiens beeinflusst auch die Haltung der beiden Parteien zu reproduktiven Rechten. In Italien ist zwar ein Schwangerschaftsabbruch gesetzlich erlaubt, allerdings steht es Ärzt:innen frei, diese aus moralischen Gründen zu verweigern. Obwohl beide Parteien reproduktive Rechte nicht explizit in ihren Programmen erwähnen, wird im Parlament viel darüber diskutiert (vgl. S. 7).Während der Parteivorsitzende der Lega, Salvini, nicht das Recht an sich in Frage stellt, sondern mehr darauf drängt, die Abtreibungsrate zu reduzieren, ist die Vorsitzende der FdI, Meloni, der Meinung, dass das Gesetz nicht ausreichend umgesetzt wird und fordert eine Prävention von Abtreibungen. Laut ihrer Aussage solle ein Schwangerschaftsabbruch nur in strengen Notfällen möglich sein, schließlich stehe dem das "Recht auf Mutterschaft" und die "Wahrung der Rechte des Kindes" entgegen (vgl. S. 7). Die Entwicklung beider Parteien lässt jedoch darauf deuten, dass keine der beiden einer Verschärfung des Gesetzes abgeneigt wäre, da beide bereits Initiativen gegen Abtreibungen in kleinerem Rahmen durchgeführt haben (vgl. S. 7f.).Geschlechtsspezifische Gewalt und LGBTQIA-RechteDie Lega thematisiert geschlechtsspezifische Gewalt durchaus in ihrem Wahlprogramm, jedoch steht hier nicht der Opferschutz an erster Stelle. Die Migration junger Männer wird instrumentalisiert, um eine Bedrohung der italienischen Frau, insbesondere durch Muslime, darzustellen. Dies spielt somit auch in den islamfeindlichen Diskurs der Partei (vgl. S. 8).Beide Parteien gehen von einer biologischen Vorstellung von Geschlecht aus. Die Lega drückt ihre Abneigung gegenüber der Regenbogencommunity deutlich mit der Ablehnung von gleichgeschlechtlichen Adoptionen und Leihmutterschaft aus. Jedoch beteuern die Parteien, nicht homophob zu sein, es gehe um geschützte Begriffe wie Mutter und Vater, Ehemann und Ehefrau, schließlich bräuchten Kinder diese beiden Elternteile (vgl. S. 8f.). Mit dieser Einstellung rechtfertigen sie auch die Bekämpfung von Gender- und Sexualkunde in jüngeren Klassenstufen, Eltern hätten das Recht, ihre Kinder traditionell zu erziehen (vgl. S. 9).Unterstützung von Frauen für populistische rechtsradikale Parteien in ItalienIn Westeuropa werden Frauen im Bereich der rechtsextremen und rechtspopulistischen Parteien immer aktiver, einige von ihnen wie Le Pen oder Meloni führen bereits auch rechte Parteien an. Im Falle Italiens sind Parteien dazu verpflichtet, ein gewisses "Gleichgewicht der Geschlechter" zu finden (vgl. S. 10). Analysiert man jedoch die Parteien, so sind sowohl bei der Lega als auch bei der FdI Männer deutlich überpräsentiert.Jedoch gilt es festzuhalten, dass beide Parteien in den letzen Jahren immer mehr weiblichen Zuwachs verzeichnen konnten. So war der Frauenanteil der FdI 2013 noch bei 11%, 2018 lag dieser Wert bereits bei 31%. Ähnlich ist es auch bei der Lega, die ebenfalls 11% Frauen im Jahr 2013 verzeichnen konnte, im Jahr 2018 dann 27% (vgl. S. 10f.).Die Lega verfolgt innerhalb der Partei eine klare Arbeitsteilung der Geschlechter, ganz der Tradition entsprechend. Dies bedeutet, Männer machen die "harte Politik", während Frauen eher administrativen und organisatorischen Aufgaben nachgehen (vgl. S. 11). Die FdI wiederum ist die einzige größere Partei innerhalb Italiens, die eine Frau an der Spitze stehen hat, einer von Melonis zentralen Punkten ist jedoch ebenfalls ihre Rolle als Mutter, also auch eine traditionelle Ausrichtung der Geschlechterrollen (vgl. S. 12).Aber nicht nur innerhalb der Partei werden immer mehr Frauen Mitglieder. Der Zuspruch der Bevölkerung für beide Parteien ist ebenso im stetigen Aufschwung und die Kluft zwischen männlichen und weiblichen Wähler:innen geht gegen null. Die FdI konnte sich von einer weiblichen Wählerschaft von rund 37,5% 2013 auf 48,5% 2018 bis sogar zu 50% 2019 hocharbeiten. Auch die Lega kann hier wieder mit vergleichbaren Zahlen nachziehen (40,9%, 49,2% 47,7%) (vgl. S. 13).Im Falle der FdI wird angenommen, dass die Parteivorsitzende Meloni eine beträchtliche Rolle für die weibliche Wählerschaft spielt, sie entradikalisiert nach wie vor das Bild der männlich dominierten Partei und setzt sich für Frauen und besonders Mütter ein. Zusammen mit der Lega sind beide Parteien eine offenbar gute Anlaufstelle für die Belange der Frauen, zumindest hinsichtlich des Schutzes vor "Bedrohungen" wie Migrationszuwachs, Islamisierung und sozialer Unsicherheit (vgl. S. 13f.).
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In diesem Beitrag stellt Philippa Hauschel folgenden Text vor:Gutsche, Elisa (Hg.) (2018). Triumph der Frauen? The Female Face of the Far Right in Europe, Friedrich-Ebert-Stiftung, online unter: https://library.fes.de/pdf-files/dialog/14630.pdf.Der Abstand zwischen den Wählerinnen und den Wählern von rechtsextremen Parteien verringert sich immer mehr. Das bedeutet also, dass immer mehr Frauen diese Parteien wählen. Außerdem gibt es immer mehr Frauen in Führungspositionen. Programmatik der rechtspopulistischen Parteien und insbesondere das Verhältnis zu Frauenrechten und Geschlechterfragen:rechtspopulistische Parteien inszenieren sich als Schützer der Frauenrechte sie thematisieren sexualisierte Gewalt von nicht-weißen Tätern vertreten rechtspopulistische Parteien deutlich anti-emanzipatorische Parteien Rolle der Frauen innerhalb rechtspopulistischer Parteien:rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien personell von Männern dominiertAusnahmen wie beispielsweise Alice Weidel von der AfDDie vorliegende Studie beinhaltet einige Länderbeispiele und öffnet einige Lösungsstrategien was progressive Parteien und feministische Akteur*innen. Es ist von entscheidender Bedeutung, wie sich Akteur*innen im progressiven Spektrum positionieren und länderübergreifend vernetzen. Nur so kann den rechtspopulistischen Strömungen und Parteien wirksam etwas entgegen halten In der Studie "Triumph der Frauen?" werden die Länder Deutschland, Frankreich, Griechenland, Polen, Schweden und Ungarn verglichen, inwiefern Frauen in rechtspopulistischen und rechtsextremen Parteien vertreten sind und diese wählen.DeutschlandIn Deutschland formt sich eine neue Rechte Diese lässt sich unterschiedlichen ideologischen Strömungen zuordnen Vor allem antiliberalen und antimodernen, neoliberalen, rechtskonservativen und rassistischen, völkisch-nationalistischen und in Teilen auch neofaschistischen Richtungen Gesellschaftliche Stimmung und Normalisierung von Rassismus und Antifeminismus und auch Gewalt gegen Geflüchtete Die Vorstände der AfD sind männerdominiert. Den größten Anteil von Frauen gibt es in Berlin mit 27 Prozent. In Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz sind keine Frauen im Vorstand der AfD. Laut einer Tabelle von den Anteilen der Wähler*innen nach Geschlecht bei der AfD und SPD geht hervor, dass der Frauenanteil der AfD-Wahlergebnisse in Baden-Württemberg beispielsweise bei 39,7%. Frankreich"Weibliche Anführerin" Marine le Pen Familie Le Pen verkörpert nicht die traditionelle Familie (Marine le Pen ist beispielsweise geschieden) Marine le Pen will Abtreibungen reduzieren, allerdings ohne Gesetz Marion le Pen ist gegen die Ehe von Homosexuellen und befürwortet nicht, dass Homosexuelle ein Kind adoptieren dürfen Griechenland Mitwirkung von Frauen in der Partei Goldene Morgenröte: Daten sind nicht bekannt, wie viele weibliche Mitglieder diese Partei hat Frauen scheinen ausschließlich bei Frauenorganisationen der Partei zahlenmäßig überlegen zu sein Daten aus 2012 ist zu entnehmen, dass es in der Partei eine Geschlechterspaltung gibtPolen Ziele der Frauen- und Genderpolitik ist die Gleichstellung der Geschlechter In Polen wurde außerdem die rechtspopulistische Partei (PiS) häufiger von Frauen als von Männern gewählt Diese Partei hat das Programm "Familie 500 plus" auf die Beine gestellt, welches Familien für Kinder ab dem zweiten Lebensjahr einen Zuschuss von 500 PLN (etwa 120 Euro) gewährt Frauen sind oftmals in Führungspositionen und Wählerinnen von rechten Parteien, obwohl diese "Genderideologie" ablehnen Die PiS war 2011 die zweitstärkste Partei Schweden Gleichstellung der Geschlechter wird in der schwedischen Politik seit geraumer Zeit als Priorität eingeräumt Eine rechtspopulistische Partei will die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche verringern und fordert ein strengeres Abtreibungsgesetz Staat sollte sich nicht in die Gleichstellung der Geschlechter einmischen Etwa ein Drittel der Vorstandsmitglieder sind weiblich Ungarn Neue ungarische Verfassung von 2011 garantiert die Gleichberechtigung von Männern und Frauen in Ungarn Homophobie hat zwar in den letzten Jahren abgenommen, allerdings Homosexuelle noch immer nicht in der Gesellschaft akzeptiert Frauen sind in den ungarischen Politik stark unterrepräsentiert Eine bedeutende Politikerin, Ildiko Pelcine Gall, war Vizepräsidentin im Europäischen Parlament 2017 wurde sie zum Mitglied des Europäischen Rechnungshofs ernannt Eine weitere interessante und wichtige Politikerin ist Katalin Novak, Staatssekretärin für Familie, Jugend und Internationale Angelegenheiten im Ministerium für Humanressourcen Sie löste Gall von ihrem Amt ab Sie ist der Meinung, dass es mehr Frauen in Führungspositionen geben sollte Progressive Parteien und feministische Bewegungen treiben keine schlüssige Agenda zur Frauenpolitik voran
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In diesem Beitrag stellt Katharina Lander folgenden Text vor:Adami, Rebecca / Plesch, Daniel (Hrsg.) (2021): Women and the UN. A new history of women's international human rights, Routledge, online unter: https://www.taylorfrancis.com/books/oa-edit/10.4324/9781003036708/women-un-rebecca-adami-dan-plesch.In der Geschichte der Vereinten Nationen begann die Geschichte der Frauenrechte zunächst mit dem Völkerbund, dem Vorläufer der Vereinten Nationen, der nach dem Ende des Ersten Weltkriegs gegründet wurde. Der Internationale Frauenrat hatte es jedoch nicht geschafft, dass die Rechte der Frau in die Konstitution des Völkerbundes aufgenommen wurden. 1935 wurde die Rechtsstellung der Frauen weltweit auf die Tagesordnung des Völkerbundes gesetzt, zwei Jahre später wurde ein Expertengremium eingesetzt, das sich mit dem Thema befasste. Durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und die anschließende Auflösung des Völkerbundes wurde das Projekt jedoch nie vollendet.Die Vereinten Nationen hielten Anfang 1946 eine erste Sitzung der Generalversammlung in London ab und nahmen offiziell ihre Arbeit auf. Hier tauchte das Thema Frauenrechte wieder auf, insbesondere da auch weibliche Vertreterinnen an der Sitzung teilnahmen. Gemeinsam schrieben sie einen Brief mit dem Titel "An Open Letter to the Women of the World", dieser wurde eingereicht von Eleanor Roosevelt, einem Mitglied der US-Delegation. Hier wurde zum ersten Mal schriftlich gefordert, dass Frauen in der Nachkriegszeit gleichermaßen die nationale und internationale Politik mitgestalten sollen. Dieser offene Brief wird oft als erster offizieller Ausdruck der weiblichen Stimme in den Vereinten Nationen angesehen.In den 1950er und frühen 1960er Jahren, als die UNO immer mehr von Streitigkeiten über das Recht auf Selbstbestimmung, Rassendiskriminierung und das Verhältnis zwischen Entwicklung und politischen Rechten geprägt war, gab es einen weiteren Kampf um den eigentlichen Charakter und die Grenzen der Universalität - den persönlichen Status und die körperliche Unversehrtheit der Frau in der Ehe. Im Dezember 1954, kurz nach dem sechsten Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR), verkündete die Generalversammlung ein umfassendes Programm gegen "alte Bräuche", die die Verwirklichung der AEMR für Frauen verhinderten. Die Resolution 843 bekräftigte den Vorrang der AEMR vor allen Bräuchen und forderte die "Beseitigung solcher Bräuche, alter Gesetze und Praktiken", insbesondere im Ehe- und Familienrecht, die mit den 1948 aufgestellten Grundsätzen "unvereinbar" waren.1961 wurde der Geist der Resolution 843 in einem Vertragsentwurf niedergelegt, der ein Jahr später als Übereinkommen über die Zustimmung, das Mindestalter und die Registrierung für die Eheschließung angenommen wurde. Die Heiratskonvention war einer der ersten verbindlichen Verträge zum Schutz der Menschenrechte durch die UN, noch vor dem Internationalen Übereinkommen über die Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung (1965) und den beiden Internationalen Pakten (1966).Im Gegensatz zu vielen anderen Gremien der UNO war der Menschenrechts- und humanitäre Bereich ein Ort, an dem Frauen dauerhaft präsent waren und erheblichen Einfluss hatten. Dies war zum Teil auf die stark geschlechtsspezifischen Annahmen über das Wesen von Rechten, Wohlfahrt und humanitären Fragen zurückzuführen, die sich schon lange vor 1945 als akzeptabler politischer Raum für Frauen etabliert hatten. Die frühen Leidtragenden hatten Autorität in der Politik für sich beansprucht. Die Rolle und der Einfluss der Frauen in der UN war zwar immer noch sehr gering und ungleich, aber der Einfluss der Frauen in der UN-Menschenrechtsorganisation war viel größer als beispielsweise in den traditionell männlich geprägten Gremien wie beispielsweise dem Sicherheitsrat.Seit den Gründungsjahren der Weltorganisation haben die in der UNO arbeitenden Frauen die Herausforderung der Universalität der Menschenrechte für Frauen dennoch immer wieder sehr stark bekräftigen müssen. Die Übersetzung der AEMR erforderte neue nationale Gesetzgebungen, internationale Zusammenarbeit und Bildung. Die noch jungen Bemühungen, um "Gewohnheit" und "altes Recht" zu überwinden, sahen vor, zunächst die Umsetzung der UN-Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW) zu etablieren. Während eine große und anhaltende soziale Mobilisierung gegen soziale und kulturelle Diskriminierung und die sie ermöglichenden Haltungen zu einem Schwerpunkt des UN-Programms für Menschen- und Frauenrechte ab den 1970er Jahren wurde, zeigt eine historische Untersuchung der 1950er und 1960er Jahre, dass es bereits bedeutende Vorläufer gab.Die Präambel der Charta der Vereinten Nationen erwähnte beispielsweise nicht nur klar die Würde und den Wert eines jeden Menschen, sondern spricht auch ganz klar von der Gleichberechtigung von Mann und Frau, was auch auf das Engagement der damaligen Parlamentarierinnen zurückgeführt wird. Für künftige Generationen ist diese Klarstellung zu einer wichtigen Grundlage für den Kampf um Gleichberechtigung geworden, denn die Charta hat ihre Forderungen nach Gleichberechtigung von Mann und Frau von Anfang an legitimiert. Insgesamt waren nur vier der 160 Abgeordneten, die die UN-Charta unterzeichnet haben, Frauen. Die Quote war damit sehr gering, reichte aber aus, um die Belange der Geschlechtergleichstellung von Anfang an in der Arbeit der Vereinten Nationen festzulegen. Die Charta ermöglicht es somit Frauen, auf der Grundlage rechtsverbindlicher Gesetze Forderungen zu stellen und mit gleichberechtigter Teilhabe in die internationalen Gremien der Weltpolitik einzutreten.Die Tiefe und Raffinesse, mit der "traditionelle" Missstände als Prioritäten schon in den Anfängen des UN-Menschenrechtsprogramms manifestiert wurden, zeigte, dass die AEMR, insbesondere für weibliche Delegierte, als integraler Bestandteil ihrer eigenen nationalen Projekte zur Förderung der Rechte von Frauen essenziell war.
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Der Podcast des Deutschlandfunk wurde am 31.08.2023 veröffentlicht. Gegenstand des Podcasts ist ein Vortrag der Sozialwissenschaftlerin Viola Muster von der Technischen Universität Berlin, den sie im Rahmen der Ringvorlesung zum Klimaschutz "TU Berlin for Future" am 08.05.2023 an der Technischen Universität Berlin gehalten hat (vgl. 02:23 – 02:38).Der Vortrag hat den Titel "Befreiung vom Überfluss – Besitzreduktion und Minimalismus als Beitrag zum Ressourcen- und Klimaschutz?". In ihrem Vortrag geht sie der Frage nach, ob uns Decluttering (engl. Ausmisten / Aufräumen) dabei helfen kann, langfristig nachhaltiger zu konsumieren (vgl. 01:20 – 02:14). Die wichtigsten Erkenntnisse ihres Vortrages werden hier zusammengefasst. Er gliedert sich wie folgt:Skizzieren des Problemhintergrundes – Was kennzeichnet unser Leben im ÜberflussKonsumkritik am Beispiel von Suffizienz und MinimalismusVorstellung des ForschungsprojektsDa die ersten beiden Punkte hier im Blog bereits ausführlich behandelt wurden, werde ich mich in diesem Blogbeitrag auf den dritten Punkt fokussieren.Als interessanten Fakt benennt Muster zunächst, dass Konzepte wie Genügsamkeit und freiwilliger Verzicht keine Neuerfindungen sind, sondern eine lange Tradition aufweisen. So sind diese bereits im Hinduismus, Buddhismus oder auch der christlichen Tugendlehre zu finden.(vgl. 25:20 - 25:49). Auch zeigt die Lebensreformbewegung auf, dass Menschen sich schon seit langem kritisch mit der starken Ausrichtung an materiellen Dingen auseinandersetzen (vgl. 25:50 - 26:22). Schon lange gibt es also viele Konzepte, Bewegungen und Begriffe, die sich alle in dem Punkt einig sind, ,,dass es um eine Abkehr von dem Zuviel geht, und das mit dem Ziel eines guten Lebens, dem Wunsch nach einem guten Leben jenseits von Massenkonsum und Überfluss" (26:27 - 26:56).Muster führt seit 2021 ein Forschungsprojekt mit dem Namen "Mein Ding – Ich bin, was ich nicht habe" durch, das aktuell immer noch läuft (vgl. 37:46 - 38:38). Vor der Durchführung der Studie stellte sie gemeinsam mit ihren Kollegen Vermutungen über die Chancen und Risiken an, welche Decluttering für die Förderung eines suffizienten Konsumverhaltens mit sich bringen könnte.Mögliche Chancen des Decluttering für die Förderung eines suffizienten Konsumverhaltens:Die Decluttering-Ratgeber eignen sich für diverse Bevölkerungsgruppen, da sie in einfacher Sprache geschrieben und somit für eine breite Masse anwendbar sind. (Vgl. 38:40 - 39:20)Da es beim Decluttering nicht darum geht, lediglich zu überlegen, wie man zukünftig nachhaltiger konsumieren kann, sondern man sofort mit den Dingen beginnt, welche einen im eigenen Zuhause umgeben, sind die Effekte des Ausmistens direkt zu spüren in Form des Empfindens von Befreiung und Entlastung, welche mit dem Entrümpeln einhergehen (Vgl. 39:21 – 39:53)Des Weiteren nimmt man an, dass eine aktive Auseinandersetzung mit dem Besitz Reflexionsprozesse anregt, die dabei helfen können, Bedürfnisse zu erkennen und Konsumroutinen zu hinterfragen. Diese Reflexion ist nach dem aktuellen Forschungsstand maßgebend für die Verwirklichung eines nachhaltigen bzw. suffizienten Konsums (Vgl. 39:55 – 40:29)Mögliche Risiken des Decluttering für die Förderung eines suffizienten Konsumverhaltens:Kritisch sind die Decluttering-Ratgeber unter anderem deshalb zu betrachten, da sie sich häufig lediglich auf die Gebrauchsgüter im eigenen Haushalt fokussieren, aber nicht auf die tatsächlich relevanten Bereiche, welche hohe CO2-Emissionen verursachen wie z.B. Wohnfläche, Heizung, Auto usw. (Vgl. 42:00 - 42:31).Ebenfalls kritisch zu betrachten sind Influencer, da man annimmt, dass diese zwar aufgeräumte Wohnungen und Kleiderschränke haben, dafür jedoch stärker ressourcenintensive Verbrauchsgüter und Dienstleistungen nutzen wie z.B. Mobilität, auswärts essen usw. Dies wird häufig jedoch nicht bedacht und vermittelt somit ein falsches Bild. (Vgl. 42:35 – 43:15).Ein weiteres Risiko, welches mit dem Decluttering einhergeht und von Muster als besonders hohes Risiko eingeschätzt wird, ist, dass das Ausmisten dazu motivieren kann, Neuanschaffungen zu tätigen (Prinzip one in one out). Dadurch würde Decluttering möglicherweise im Umkehrschluss dazu beitragen, dass das Konsumverhalten nicht nur aufrechterhalten, sondern eventuell sogar verstärkt wird. (Vgl. 43:19 – 44:18 )Diesen Überlegungen geht Muster im Rahmen des Forschungsprojektes nach. Dieses führt sie gemeinsam mit ihren Kollegen der TU Berlin, dem ConPolicy Institut für Verbraucherpolitik sowie Bürgerwissenschaftlern durch. Letzteres sind Bürger, die sich freiwillig dafür angemeldet haben, am Forschungsprojekt teilzunehmen. Jedoch sind sie nicht nur Teilnehmer, sondern Mitgestalter des Projektes. Sie konnten mitwirken bei der Entwicklung der Fragestellung sowie des Umsetzungsdesigns, der Datenerhebung und auch der anschließenden Auswertung. (Vgl. 36:30 – 37:45).Die Bürgerwissenschaftler setzen sich primär aus älteren Menschen zusammen, die im Laufe ihres Lebens eine Menge an Konsumgütern angesammelt haben – mittlerweile mit der Feststellung, dass sie diese enorme Masse in großen Teilen gar nicht benötigen. Auch sind die Teilnehmenden größtenteils Akademiker und weiblich. Dennoch hält Muster die Studie für repräsentativ (Vgl. 47:48 – 49:04).Die genannten Faktoren haben jedoch nachweislich einen Einfluss auf das Konsumverhalten, weil ältere Menschen in der Regel mehr besitzen als jüngere. Auch Menschen weiblichen Geschlechts sowie Menschen mit großer Wohnfläche neigen dazu, mehr zu besitzen. Auch spielt der Bildungsgrad in Bezug auf das Konsumverhalten eine entscheidende Rolle, da Menschen mit einem höheren Bildungsgrad i.d.R. ein höheres Einkommen haben und dadurch oftmals mehr konsumieren (Vgl. 49:05 – 49:45).Zunächst wurden die Bürgerwissenschaftler befragt, was sie sich selbst vom Ausmisten erhoffen. Die häufigsten Schlagworte waren hierbei: ,,Mehr Klarheit, Übersicht, Ordnung, Entlastung, Erleichterung, Entspannung, Seelenruhe, mehr Freiheit, Befreiung, Freiraum, mehr Zeit und weniger Aufwand". Dies verdeutlicht, dass mit dem Überkonsum stark negative Emotionen verbunden sind. (Vgl. 46:00 – 46:50).Anschließend erhielten die Bürgerwissenschaftler bzw. Teilnehmenden Übungen mit Tipps zum Reflektieren, zum Dokumentieren und zum Ausmisten, wozu sie selbst Erfahrungsberichte angefertigt haben. Daraufhin haben sie selbst mit Personen aus ihrem Umfeld Befragungen zu deren Erfahrungen mit Besitzreduktion und Ausmisten durchgeführt. (Vgl. 44:23 – 45:06).Dabei kam heraus, dass die Mehrheit der Befragten den Platz, welchen sie durch das Ausmisten gewonnen haben, auf lange Sicht nicht frei halten konnten und dieser sich wieder gefüllt habe. Ein kleiner Teil gab an, hierzu keine Angaben machen zu können, oder auch, dass dies je nach Kategorie (Kleidung, Technik…) variiere. In manchen Kategorien hätten sie den gewonnenen freien Platz auf lange Sicht halten können, in anderen wiederum habe sich der Platz nach kurzer Zeit wieder gefüllt. Insgesamt zeigte sich mehrheitlich die Tendenz, dass sich der Platz nach dem Ausmisten auf lange Sicht wieder gefüllt hat. (Vgl. 49:48 – 50:49)Auch wenn die Studie aktuell noch immer läuft, stellt Muster aus den bereits gewonnenen Erkenntnissen ein vorläufiges Fazit an:Das Interesse an Minimalismus und Decluttering resultiert oftmals auf der negativen Wahrnehmung des Konsumdruckes (Vgl. 51:45 – 52:22)Die Übungen zu der bewussten Auseinandersetzung mit dem Besitz können dabei helfen, das Anschaffungsniveau zumindest für einen bestimmten Zeitraum zu senken. Unklar ist es noch, ob dieser Effekt nur vorübergehender Natur ist (Vgl. 52:23 – 52:49)Weiterhin ist bisher noch unklar, mit Hilfe welcher Maßnahmen genau dieser Rückfall oder auch das weitere Beibehalten der alten Konsumgewohnheiten verhindert werden kann. (Vgl. 52:52 – 53:03)Muster sieht die Besitzreduktion als Chance, jedoch nicht als Garantie an, sein Konsumverhalten nachhaltig zu verändern. Jedoch betont sie, dass hierfür Unterstützung notwendig sei. (Vgl. 53:04 – 53:23)Als besonders hohes Risiko betont sie die "one in one out-Praktiken", die dazu führen können, Konsum nicht nur aufrechterhalten, sondern sogar zu verstärken. (Vgl. 53:25 – 53:50)QuelleDeutschlandfunk Nova Podcast: Überfluss. Was Ausmisten (nicht) mit nachhaltigem Konsum zu tun hat, 31.08.2023. Online verfügbar unter: https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/ueberfluss-was-ausmisten-nicht-mit-nachhaltigem-konsum-zu-tun-hat (zuletzt geprüft am 19.11.2023)