Confronted with a potentially fatal illness, the tumor patient and his social environment face existential fears that generally present a nearly overwhelming challenge and a severe cut in the individual life plans. One attempt to keep the threatening reality of the illness at a distance is found in the process of denial, a mechanism of defense which can manifest itself in manifold ways. This article examines denial processes in tumor patients from a psychoanalytical perspective. The main focus lies upon the aspect of the facade that tumor patients can build up in order to protect themselves and their family. Winnicott's concept of the false self is discussed in this context.
Kommunale Aufsichtsräte sind zur Wahrnehmung ihrer Kontroll- und Beratungsfunktion auf eine angemessene Informationsversorgung seitens der Geschäftsführung angewiesen. Bislang liefert die Aufsichtsratsforschung keine zufriedenstellenden Antworten, wie diese gezielt gesteuert werden kann. Der vorliegende Beitrag geht daher der Frage nach, inwiefern das Beteiligungsmanagement den Informationsversorgungsprozess im Interesse des Aufsichtsrats unterstützen kann. Hierzu wurden Interviews mit elf städtischen Beteiligungsmanagern geführt. Die Ergebnisse zeigen, dass das städtische Beteiligungsmanagement verschiedenste Möglichkeiten hat, den Informationsversorgungsprozess der kommunalen Aufsichtsräte rund um die mehrmals jährlich stattfindenden Aufsichtsratssitzungen zu beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen aber auch, dass die Stärke ihrer Einflussnahme z.T. stark variiert.
Anhand von Beispielen aus der kommunalen statistischen Forschung zur Wohnungsbautätigkeit wird ein vertiefter Blick auf weniger beachtete, dennoch wichtige Rahmenbedingungen des Wohnungsbaus geworfen. Hinsichtlich des Wohnungsbedarfs wird der Fokus auf die Veränderung der Haushaltsstrukturen und hier besonders auf demografische Wellen der Geburten gelegt. Bezüglich des Wohnungsangebots wird das Bauen im Bestand einer näheren statistischen Analyse unterzogen. Trotz der nur punktuellen Erkenntnisse können Forschungen zur kommunalen Wohnbautätigkeit für Planer und Politiker von großem Nutzen sein.
In der deutschen Politik haben Parteien und Fraktionen zahlreiche Experten, z. B. Wehrexperten, Landwirtschaftsexperten, Sportexperten, Umweltexperten oder Sozial- und Wirtschaftsexperten, welche so heißen, obwohl sie alles andere als Generalstabsoffiziere, gelernte Bauern oder studierte Trainingswissenschaftler, Förster, Soziologen oder professionelle Ökonomen sind. Ihr Expertentum liegt darin, dass sie einer politisch wichtigen Interessengruppe nahe stehen, zu ihr Verbindung halten und ihr Vertrauen genießen. Die Wirtschafts- und Finanzexperten sind dabei ein besonders interessanter Fall. Vor dem Hintergrund einer positivistisch-mechanistischen Wirtschaftstheorie präsentieren sie sich als Teilhaber an einem nur wenigen zugänglichen Geheimwissen, das ihnen beispielsweise verrät, wie man "die Wirtschaft ankurbelt". Das zeigt sich spätestens dann, wenn die Wirtschaftsexperten aus ihrer technizistischen Ingenieurs- in eine Psychologensprache wechseln und statt von der Wirtschaft von den Märkten sprechen, die misstrauisch, ängstlich oder gar panisch geworden seien und schnellstens wieder optimistisch gestimmt werden müssten. An dieser Stelle entpuppen sich die selbststilisierten Wirtschafts- und Sozialmaschinisten der Mainstream-Ökonomie als sensible Hermeneutiker des Kapitals, deren besonderes Know-how darin besteht, die Wünsche der Eigentümer von Produktionsmitteln zu erkennen und sie für den öffentlichen Gebrauch in Sachzwänge zu übersetzen. Dieser durchaus anspruchsvolle Beruf des Vertrauens- und Verbindungsmannes lässt sich mit dem Begriff des "Kapitalverstehers" umschreiben. (ICI2)
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri