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Der deutsche Tageszeitungsmarkt ist seit Jahren von rückläufigen Auflagen geprägt. Mit dem Eintritt der Werbekrise 2001/2002 verschärften sich die wirtschaftlichen Probleme der Zeitungsverlage, indem neben den Vertriebs- auch die Werbeerlöse zurückgingen. Die Folge sind zunehmende Kooperations- und Konzentrationsbewegungen zwischen Zeitungsverlagen zum Nachteil der Pressevielfalt. Die Arbeit untersucht die Entwicklung des deutschen Pressemarktes sowie deren Ursachen und gesellschaftliche Relevanz. Denn eine rückläufige Pressevielfalt hat auch Einfluss auf die Qualität der Information einer pluralistischen demokratischen Gesellschaft. Hierfür wird der Zusammenhang zwischen privatwirtschaftlicher Organisation der deutschen Presse, Verfassung der Zeitungsmärkte, Mediennutzung, Zeitungstechnologie und Pressevielfalt untersucht. Es erfolgen eine Abgrenzung der Begriffe sowie eine Übersicht über die geschichtliche Entwicklung, welche die Weichen für die heutige Struktur der deutschen Presselandschaft stellte. Grundlage für die Diskussion der Entwicklung der Zeitungsmärkte sowie ihrer gesellschaftlichen Bedeutung ist die Feststellung des Wirtschaftscharakters der Presseunternehmen sowie der öffentlichen Aufgabe der Presse. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Diskussion des Spannungsbogens unternehmerischer Zielstellung und öffentlicher Aufgaben sowie der Risiken einer nichtpluralistischen Presse. In diesem Zusammenhang werden Wirkungsweise und Wirksamkeit der Pressefusionskontrolle für die Entwicklung der Pressevielfalt sowie der Beitrag einer Zeitung auf elektronischem Papier (ZEP) zur Lösung des Konfliktes staatlicher Einflussnahme auf die Presse-Entwicklung bei verfassungsrechtlich gebotener Staatsferne untersucht. Weiterführend wird die aktuelle Krise der Zeitungen anhand ihrer wirtschaftlichen Entwicklung im Kontext von Mediennutzung und deren Motiven durch Gegenüberstellung zu den Merkmalen der Zeitung dargestellt. Es wird festgestellt, dass insbesondere der klassische Zeitungsdruck sowie die materielle Zustellung der Zeitungsexemplare zu hohen Kosten führen, denen aktuell rückläufige Erlöse aus Vertrieb und Werbung gegenüberstehen. Hinzu kommt der Konkurrenzdruck neuer elektronischer Medien im Leser- und Werbemarkt. Stellten diese hohen Kosten bisher wirksame Eintrittsbarrieren insbesondere in regionale Zeitungsmärkte mit der Folge der Herausbildung von Ein-Zeitungs-Märkten in über 50 Prozent der deutschen Kreise dar, so wenden sie sich nun gegen die etablierten Verlage und bedrohen deren wirtschaftliche Existenz. Diese versuchen dem Kostendruck durch Einsparungen aus Kooperationen und Fusionen entgegenzuwirken, womit ein weiterer Verlust von Pressevielfalt einhergeht. Die negativen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen traditioneller Zeitungstechnologie können offenbar nur durch eine neue Zeitungstechnologie umgekehrt werden. Die Arbeit beschreibt Defizite der gedruckten Zeitung in der Befriedigung von Rezipientenerwartungen sowie der unternehmerischen Erfordernisse der Verlage und exploriert Vorschläge für neue Merkmale einer besseren Zeitung. Für deren Umsetzung untersucht sie das Potential der Technologie des elektronischen Papiers für die Zeitungsherstellung und entwirft auf der Basis einer qualitativen Marktforschung eine Produktkonzeption der Zeitung auf elektronischem Papier. Auf dieser Grundlage werden die Potentiale beider Zeitungstechnologien für die Befriedigung neuer Rezipientenbedürfnisse sowie ihre Herstellungsprozesse, Kosten und Erlöse verglichen. Auf Basis der Ergebnisse beschreibt sie im Rahmen eines Szenariums, wie sich die Vielfalt des Mediums Zeitung und der deutschen Zeitungslandschaft bei Verfügbarkeit dieser neuen Technologie entwickeln könnten.
BASE
In: Praktischer Journalismus Bd. 67
Der Pressejournalismus ist in den vergangenen Jahren schneller und anspruchsvoller geworden. Dabei werden die Unterschiede zwischen Zeitungen und Zeitschriften geringer: Zeitungen besetzen die Themen und Darstellungsformen der Zeitschriften, Magazine suchen verstärkt die Aktualität. Die Ansprüche an die Journalisten sind damit deutlich gestiegen. Diesen gewandelten Anforderungen entspricht das vorliegende Lehrbuch für Praxis und Studium. Es erläutert ausführlich und anhand zahlreicher Beispiele Funktion, Aufbau und das Schreiben aller für Zeitungen und Zeitschriften relevanten Darstellungsformen. Ebenso gründlich werden die Recherche, das Redigieren, die Seitengestaltung und die immer wichtiger werdenden Fragen der journalistischen Ethik behandelt. Die zweite Auflage wurde überarbeitet und um neue Beispiele und Literaturtipps ergänzt
Meinung zum Informationsgehalt der Berliner Zeitung und Wünsche
für die zukünftige inhaltliche Gestaltung.
Themen: Zufriedenheit mit der Zeitung; wichtigste
Informationsquellen; Zeitungslesen trotz Information durch
Fernsehen und Gründe dafür; Lesen anderer Tageszeitungen;
Kaufverhalten bei Erhöhung der Preise der Zeitungen; weiterhin
Kauf der "Berliner Zeitung"; Wunsch nach mehr oder weniger
Information über Wirtschaftspolitik, Innenpolitik, Außenpolitik,
Kultur, Ökologie, Entwicklung Berlins, Beziehung DDR/BRD, Sport;
Häufigkeit des Lesens der Kommentare; Informiertheit über neue
politische Organisationen; Interesse an Humor, Satire,
Kaleidoskop, Wissenschaft und Technik, Familie, Gesundheit,
Straßenverkehr; Gefallen von Werbeannoncen.
GESIS
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 10, Heft 1, S. 41-69
Ausgangspunkt des Beitrags ist die übliche Kritik an der BILD-Zeitung, wie sie sich in dem Slogan 'BILD macht dumm' oder in den Büchern Günter Wallraffs äußert. Es wird gezeigt, daß diese Kritik niemals die Faszination des Blattes erfaßt. Diese wird in der Etablierung einer gefühlsmäßigen Verständigung zwischen BILD und den Lesern gefunden. Ziel ist es zu belegen, daß es tatsächlich diese Verständigung auf der Ebene der Gefühle ist, die den Erfolg von BILD ausmacht. Es wird herausgearbeitet, welche Gefühle angesprochen werden, um auf der Grundlage dieser Erkenntnisse einige gesellschaftliche Funktionsbestimmungen von BILD vorzunehmen. Empirische Grundlage ist die langfristige Betrachtung der sinnlich hervorstechendsten Merkmale dieser Zeitung: der Überschriften und der Fotos. Die Überschriften werden nach ihrer Aussage und nach Nebenbedeutungen untersucht. Beispielhaft für verschiedene Bereiche werden typische BILDzeitungsschlagzeilen mit stichwortartigen Konnotationen vorgestellt. Die verschiedenen in den Überschriften und Bildern enthaltenen Themen werden bestimmten Komplexen zugeordnet, z. B. Gemeinschaftsgefühle, Verhältnis zur Ordnung, Rollenzuschreibung. Es wird herausgearbeitet, daß BILD geschlossene Einheiten, in sich harmonische Monaden verkündet und die Bedrohung dieser Einheiten als Gefahr sieht. Die Funktionen und Bedeutungen der 'bedrohten Einheiten' werden analysiert, um dann auf dieser Grundlage eine Soziopsychoanalyse der BILD-Zeitung vorzunehmen. (KW)
In: Colloquia Augustana 28
In: Mittelalter Frühe Neuzeit 8-2011
In: Angewandte Politikforschung: eine Festschrift für Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Weidenfeld, S. 233-238
Der Verfasser diskutiert die Herausforderungen des schon länger totgesagten Mediums Zeitung im multimedialen Zeitalter. Er sieht zwar in vielen Bereichen sinkende Auflagen, verweist jedoch auf die Stärke der regionalen Zeitung als komplettestes Medium, das nach wie vor zur gesellschaftlichen Kommunikation anregt. Es kommt darauf an, dass die Zeitung für gutes journalistisches Handwerk sorgt. Sowohl verflachende Medieninhalte und die oberflächliche Nutzung als auch ein latenter Glaubwürdigkeitsverlust der Politik führen nach Ansicht des Verfassers zu einer fortschreitenden Entpolitisierung der Gesellschaft. Er identifiziert fünf Ursachen dieser Entwicklung und plädiert dafür, im journalistischen Alltag stärker auf Methoden und Erkenntnisse der angewandten Politikforschung zurückzugreifen, um die Zeitungsqualität zu sichern. (ICE2)