Le double mariage de Jean Célisse
In: Actes de la recherche en sciences sociales, Band 2, Heft 4, S. 3-20
ISSN: 1955-2564
Die zwei Heiraten des Jean Celisse.
Dieser Text beschreibt ethnographisch eine Heirat, die in zwei verschiedenen Zeremonien vorgenommen wurde, um die Geselligkeit mit den ethischen Erwartungen der Familien der beiden Partner zu verbinden : Die Beobachtung der Vorbereitungen, der Rituale, der Spiele, des Verhaltens und sämtlicher symbolischer Manifestationen wahrend jeder der Zeremonien erlaubt es, einige allgemeine Probleme zu stellen. Insbesondere jenes nach der Bedeutung der statistisch festgestellten Klassenhomogamie. Die jungen Eheleute kommen zwar aus derselben sozialen Klasse, die aber aufgrund des Alters der Eltern verschieden erlebt wird : daher unterscheiden sich die beiden Familien grund-sätzlich in ihren Erwartungen und Strategien. Man hat auch die enge Gruppe der Vertrauten der ersten Zeremonie der halb-anonymen und zensurierten Gruppe der zweiten Zeremonie gegentibergestellt und versucht, den Zensurmechanismus zu erklären, der für die Eingeladenen sowohl der einen, als auch der anderen Zeremonie wirkt.