Adnan: Die Suche nach Zugehörigkeit
In: Ausgegrenzt, eingesperrt und abgeschoben, S. 134-146
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In: Ausgegrenzt, eingesperrt und abgeschoben, S. 134-146
Frontmatter -- Cover -- Vom Unbehagen an der Zugehörigkeit. Eine migrationspädagogische Derridalektüre -- Inhalt -- Danksagung -- Einleitung -- Teil 1 Von Situierungen und Situationen, Bedingtheiten und Bedingungen der Dekonstruktion -- 1. Kurze historische Hinführung zum Denken von Jacques Derrida -- 2. Jacques Derrida - Der postalische Diskurs -- 2.1 Zum Kontext der Fragestellung nach der Bedeutung -- 2.2 Das Bedeutungsgeschehen als Phänomenologie der Zeichen -- 2.3 Normativität ohne Normen -- Teil 2 Zur doppelten Gebundenheit von Subjektivität, Subjekt und Subjektivierung -- 1. Von der Problematik der Neubestimmung von Subjektivität mit Derrida -- 2. Deskriptive und normative Gesichtspunkte einer alteritätsorientierten bzw. dekonstruktiven Theorie der Subjektivität und der Verantwortung -- 2.1 Zur Deskription der Subjektkonstituierung unter der Bedingung von Alterität -- 2.1.1 Vom Ausgangs- und Einsatzpunkt der Subjektkonstituierung -- 2.1.2 Eine forschungsethische Zwischenbemerkung: Wer oder was ist Nora Berisha? -- 2.1.3 Zur Einschreibung der Erfahrung von Nora Berisha -- 2.2 Normative Konsequenzen eines alteritätsorientiert gewendeten Verantwortungsbegriffs -- Teil 3 Topographien der Enge - Zur Erfahrung von Behinderung, Degradierung und Entmutigungmit Derrida -- Einleitung -- 1. Behinderung. Von der Umkehrung der Gastlichkeit in die Herrschaft über den Gast -- 1.1 Eine not-wendige Dekonstruktion des Rechts auf Gewalt -- 1.1.1 Assimilierung und Integration - Figuren traditioneller Politik -- 1.1.2 Die Umkehrung der Gastlichkeit in die Herrschaft über den Gast -- 1.1.3 Die Figur der Unbedingtheit als Bedingung politischer Verantwortung und Gerechtigkeit mit Derrida -- 1.2 Zur Dekonstruktion der logozentrischen Tradition im Ankommen der Demokratie.
In: TransPositionen
In: Transnationale Gerechtigkeit und Demokratie, S. 77-102
In einem ersten Schritt stellt die Verfasserin die global-egalitaritischen Argumente für die moralische Willkürlichkeit politischer Zugehörigkeit dar. Sie konzentriert sich dabei auf die Rolle des Arguments, politische Zugehörigkeit sei moralisch willkürlich, weil der Geltungsbereich bestimmter Rechte (und Pflichten) global sei. In einem zweiten Schritt werden dann zwei Paradoxien der Menschenrechte herausgearbeitet, die von Hannah Arendt untersucht worden sind. Sie zeigen die moralische Bedeutung politischer Zugehörigkeit auf und die begriffliche Relevanz dieser Elemente für die gegenwärtige Theorie der Menschenrechte. Anschließend werden einige der Implikationen einer Theorie der Menschenrechte, die die Relevanz politischer Zugehörigkeit anerkennt, für global-egalitaristische Argumente untersucht, die eben diese Relevanz leugnen. Die Verfasserin argumentiert, dass der globale Egalitarismus - als eine Position, die universelle Rechte verteidigt - die genannte moralische Bedeutung politischer Zugehörigkeit anerkennen sollte. (ICE2)
In: Mittelweg 36: Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, Band 15, Heft 4, S. 73-92
ISSN: 0941-6382
Als populäre und komplexe Gestalt des öffentlichen Lebens bietet der Fußball-Starspieler Zinedine Zidane verschiedene Ansatzpunkte für Konstruktionen der Zugehörigkeit. Eine nähere Betrachtung macht sechs Legitimationsvarianten der Gemeinschaft sichtbar, die sich gegenwärtig bei jungen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland und Frankreich finden. Diese Konstruktionen der Zugehörigkeit schließen eine Kritik der sozialen Beziehungen implizit ein, die von den Ausprägungen des Gemeinsamkeitsglaubens abhängig sind. Der bekannteste Mannschaftsspieler des heutigen Frankreich illustriert diese Spielarten, die im Wettstreit zwischen sub- und transnationalen Gemeinschaftsprojekten auftreten. Darüber hinaus ist Zidane ein Kristallisationspunkt für Konflikte über die Kriterien, die die Zugehörigkeit zu einer Nation und nationale Identität bestimmen. Wie diese Spiele mit multiplen Identitäten ausgehen werden, bleibt unvorhersehbar - nicht nur wegen der Vielzahl der taktischen Spielzüge, sondern auch, weil die einzelnen Spieler sie beständig aus den zur Verfügung stehenden Rechtfertigungsstrategien auswählen. (ICEÜbers)
In: Mittelweg 36 27. Jahrgang, Heft 3 (Juni/Juli 2018)
The author devotes herself to the "trouble of affiliation" to which Derrida's entire work and oeuvre bears witness. In order to make this 'trouble' accessible to readers, this study on migration pedagogy discusses Derrida's contributions to science, ethics and politics, based on an interview with a female refugee and the integration plan of the German state. The readability of the 'trouble' in Derrida's works proves to be not only a question of subjective responsibility. Die Autorin widmet sich dem "Unbehagen an der Zugehörigkeit", von dem Derridas gesamtes Wirken und Werk zeugt. Um dieses Unbehagen Lesenden zugänglich zu machen, diskutiert die migrationspädagogische Studie anhand eines Interviews mit einer geflüchteten Frau und des Integrationsplans der BRD Derridas Beiträge zur Wissenschaft, Ethik und Politik. Die Lesbarkeit des Unbehagens in Derridas Werken erweist sich dabei nicht nur als Frage subjektiver Verantwortung.
Internationale Migration wird zum Prüfstein einer Ethik globaler Gerechtigkeit. Deren Brisanz wird besonders deutlich im Blick auf die Zugehörigkeits- und Beteiligungsrechte irregulärer Migranten. Souveränität über die eigenen Grenzen, das Recht auszuschließen, ist ein Konstitutionsprinzip des Nationalstaats. Die Mitgliedschaft in einer Rechtsgemeinschaft ist aber das primäre Gut, das ein Gemeinwesen verteilt; mit ihm werden alle weiteren Distributionsentscheidungen vorstrukturiert. Ausgehend von den Leitideen "Einheit der Menschheitsfamilie" und "Gemeinwidmung der Güter" ordnet eine sozialethische Theorie globaler Gerechtigkeit alle besonderen Rechts- und Eigentumstitel dem Weltbürgerrecht und der universellen Bestimmung der Güter prinzipiell nach. Dem politisch unabweisbaren Handlungsdruck ist gerechterweise nur mit Konzepten globaler politischer Steuerung zu begegnen, welche der Leitidee der Einheit der Menschheitsfamilie Rechnung tragen. Die Präsenz der weltweit wirksamen Exklusionsdynamiken in Gestalt der Migranten erfordert Einwanderungs- und Integrationspolitiken, die dem Anspruch menschenrechtlicher Anerkennung, dem Recht auf Zugehörigkeit und den Anforderungen von Beteiligungs- und Verteilungsgerechtigkeit für alle Gesellschaftsmitglieder genügen. Ein entsprechendes Ethos globaler Solidarität geht von der grundlegenden Symmetrie zwischen Migranten und Eingesessenen aus. Darin konvergiert ein biblisch-christlicher Ansatz mit philosophischen Traditionen des Kosmopolitismus.
BASE
Blog: RSS-Feed soziopolis.de
Call for Papers für einen Workshop vom 19. bis 20. Oktober 2023 an der Universität Bielefeld. Deadline: 30. Juni 2023
In: Grüne Verflechtungen
In: Reformation und alter Glaube