Zugehörigkeit fassbar machen : die Erzeugung von Zugehörigkeit am Beispiel einer nationalen Minderheit
Zugehörigkeit stellt ein vielfältiges Phänomen dar, das sowohl individuelle als auch gesellschaftliche Aspekte umfasst, die innerhalb politischer Diskussionen über Grenzen, Migration, Sicherheit und Identität verhandelt werden und dabei gleichzeitig individuelle alltägliche Handlungen bestimmen. Zugehörigkeit stellt damit ein Phänomen dar, innerhalb dessen sich die Makroebene gesellschaftlicher Machtverhältnisse mit der Mikroebene individueller Handlungsentscheidungen im Alltag verknüpft und gegenseitig beeinflussen. In diesem Zusammenhang wird der Frage nachgegangen, wie die Erzeugung von Zugehörigkeit im Kontext nationaler Minderheiten und der damit verbundenen gesellschaftlichen Machtverhältnisse konkret ihren Ausdruck findet und erzeugt wird. Die Analyse erfolgt dabei am Beispiel der slowenischen Minderheit in Kärnten durch eine Kombination der Diskursanalyse mit der Grounded Theory. Mit der Arbeit konnte aufgezeigt werden, dass die Gefühlsdimension von Zugehörigkeit das zentrale Kernelement von Zugehörigkeit darstellt, dass sich ihrerseits in spezifische Ebenen mit jeweils unterschiedlichen Auswirkungen auf das alltägliche Leben differenzieren lässt. ; Julia Katharina Christina Kubelka ; Dissertation Alpen-Adria-Universität Klagenfurt 2021