Zur Geschichte der Zukunft, 2, Zur Zeitgeschichte der Zukunft
In: Zur Geschichte der Zukunft 2
2004 Ergebnisse
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In: Zur Geschichte der Zukunft 2
In: Texte und Thesen 25
In: Die Entstehung des Wohlfahrtsstaates in Großbritannien und Deutschland 1850-1950, S. 404-415
In den Ausführungen wird zunächst die kontroverse Einschätzung des gegenwärtigen Wohlfahrtsstaates, hervorgerufen durch die Kritik des neuen radikalen Konservatismus, untersucht. Danach soll aufgezeigt werden, daß sich hinter diesen Positionen zwei historische, alternative gesellschaftliche Sozialgestalten und Sozialideen, - um die zentralen Begriffe des führenden Theoretikers der Sozialpolitik aus der Weimarer Republik, Eduard Heimann, zu verwenden, - verbergen, die die Kernstruktur der Wohlfahrtsstaatsdynamik bestimmen. Von dieser Perspektive ausgehend, soll abschließend auf die Statik und Dynamik des gesellschaftspolitischen Kräfteverhältnisses eingegangen werden, das die Geschichte und Zukunft des Wohlfahrtsstaates bestimmt. (RW2)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 33, Heft 4, S. 605-622
ISSN: 0023-2653
Schluchter geht von der Max Weberschen Fassung des Begriffes "Säkularisation" aus und behauptet, weitgehend vollzogene Säkularisation bedeute eine Subjektivierung religiöser Glaubensmächte als Folge des Entstehens alternativer Lebensbedeutungen, die prinzipiell nicht mehr in ein religiöses Weltbild integriert werden können, und eine Entpolitisierung der verfaßten Religion als Folge einer funktionalen Differenzierung der Gesellschaft, die prinzipiell nicht mehr durch verfaßte Religion integrierbar sei. Die Behauptungen sollen eine grobe Einschätzung der religiösen Entwicklungstendenzen in den westlichen Industriegesellschaften möglich, bzw. die "messianische Zukunft des okzidentalen Christentums" soziologisch kalkulierbar machen, wofür sich Schluchter die Methodik der "generalisierenden Weltanschauungserfassung" der religionssoziologischen Studien Max Webers zu eigen macht. Dem "religiösen Weltbild" stellt Schluchter ein "säkulares Weltbild" gegenüber. Beide "Gesamtweltbilder" haben die Tendenz, sich gegenseitig auszuschließen, die Träger eines religiösen Weltbildes seien allerdings in die Rolle einer "kognitiven Minderheit" geraten, die nicht mehr eine "dominante Sinnwelt" vertreten. Zudem sei die Gesellschaft seit dem Mittelalter und endgültig seit der Französischen Revolution durch funktionale Differenzierung geprägt, so daß die Zonen der Durchdringung der Welt mit religiösen Deutungen immer schmaler werden. Die Religion habe deshalb in der säkularen Welt keine Zukunft, auch wenn ihre bereichsspezifische Funktionalität bei dem Problem des Todes und in der Anerkennung nichtrationaler überpersönlicher Mächte, von denen das Leben abhänge, erhalten bleiben mag. (KA)
In: Wirtschaftliche Entwicklungslinien und gesellschaftlicher Wandel, S. 217-232
Der Aufsatz diskutiert, inwieweit unsere Gesellschaft überhaupt als Leistungsgesellschaft bezeichnet werden kann, welche Vorzüge und Nachteile das Leistungsprinzip für eine an Lebensqualität ausgerichtete Gesellschaftsentwicklung hat und welche Bedingungen ihm notwendig zugrunde liegen (z. B. Chancengleichheit), um schließlich abzuschätzen, welchen Stellenwert das Leistungsprinzip in den Industriegesellschaften in Zukunft haben wird. (MH)
In: Kleine Bibliothek 165
In: Politik, Wissenschaft, Zukunft
World Affairs Online
In: Österreichische Hochschulzeitung: ÖHZ ; Magazin für Wissenschaft und Wirtschaft, Band 33, Heft 1-2
ISSN: 0029-9197