Civil war in South Africa?: Conceptual framework, ramifications and proneness
In: Strategic review for Southern Africa: Strategiese oorsig vir Suider-Afrika, Band 15, Heft 2, S. 92-130
Abstract
Der Begriff "Bürgerkrieg" wird als Unterbegriff des "nicht-zwischenstaatlichen bewaffneten Konflikts" (im Sinne der Genfer Konventionen von 1949) definiert. Die Verfasser betonen, daß die regierungsfeindliche Partei beständig ein Gebiet kontrollieren muß, daß ihre Streitkräfte in größeren Verbänden operieren, daß sie die Regierung zur Verkündung des Kriegsrechts zwingen. Als Kriegsziel kommen Sturz der Regierung oder Sezession eines Landesteils in Betracht. Die Typologie des Gewalteinsatzes wird in Tabellen differenziert. Intervention von außen ist durch klassisches Völkerrecht auf Seiten der Regierung, durch die antikoloniale Entwicklung des modernen Völkerrechts auf seiten von Befreiungsbewegungen legitimiert. Für Südafrika referieren die Verfasser die Bürgerkriegs-Rhetorik politischer Gruppen nach 1990 und analysieren ihre faktische militärische Stärke. Sie schlußfolgern, das Gespenst eines Bürgerkrieges ließe sich bannen. (APAF-Ans)
Themen
Sprachen
Englisch
ISSN: 1013-1108
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