Rezension: Fachbuch zu Organisationspsychologie und Führungs-/Besprechungskultur im Betrieb, Thema "Mediation" im engsten Sinn (Theorie und Verfahren) wird auf ca. 80 Seiten behandelt. Für Selbstlernende und/oder angehende MeditatorInnen scheint mit Nina L. Dulabaums Darstellung (BA 7/02) eher geeignet; in unserer Bibliothek wird auch Hedwig Kellners "Konflikte verstehen, verhindern, lösen" sehr gut genutzt (vgl. ID 25/99). (3) (LK/E: Kardung)
Das Wirtschaftsergebnis, das Kliniken erzielen, ist u. a. von einem zentralen Faktor abhängig: nämlich von den Mitarbeitern – und insbesondere von den Führungskräften. Gibt es hier Konflikte, die die Mitarbeiter nicht mehr miteinander sondern gegeneinander arbeiten lassen, hat die Klinik ein Problem.
In: Le magazine / Europäische Kommission, GD XXII, Allgemeine und Berufliche Bildung und Jugend: allgemeine und berufliche Bildung - Jugend in Europa, Heft 10, S. 9-10
Mayer befasst sich mit der Art und Weise, wie Menschen Konflikte austragen, untersucht den Prozeß der Konfliktlösung im Einzelnen, stellt Verfahren der Konfliktlösung vor und zeigt, was sie zu leisten vermögen.
In dem Beitrag wird das Dialogische Verfahren als Mittel zur Konfliktlösung durch Anerkennung vorgestellt. Das Dialogische Verfahren wird als Instrument beschrieben, das es erlaubt, rationale politische Entscheidungsfindung mit sozialer Integration zu verbinden. Dies geschieht, indem die Betroffenen auf eine Weise beteiligt werden, die es ihnen ermöglicht und sie dazu nötigt, sich als moralisch urteilsfähige Personen gegenseitig anzuerkennen. Konfliktlösung bedeutet hier, Lerneffekte zu erzielen und nicht mehr "Programmierung", wobei der Lernprozeß horizontal und partnerschaftlich strukturiert ist. Um aufzuzeigen, was dies bedeutet, wird das Dialogische Verfahren aus diskurstheoretischer Perspektive untersucht. Empirischer Hintergrund sind dabei die Erfahrungen bei der Anwendung des Dialogischen Verfahrens in dem Forschungsprojekt "Zusammenleben mit Ausländern". Es wird deutlich, daß das Dialogische Verfahren im Einklang mit der Würde des Menschen steht und in vielfältiger Weise im alltäglichen Umgang gewaltfrei praktiziert werden kann. (ICA)
Das Güterichterverfahren (§ 278 Abs. 5 ZPO) ist eine Form gerichtlich gesteuerter alternativer Konfliktlösung. Über die Verweisungsnorm des § 202 SGG gilt es auch für den sozialgerichtlichen Prozess. Sein normatives Profil ist bislang weder im Grundsatz noch im Detail vollständig geklärt. Das hemmt die Bereitschaft der Praxis, das güterichterliche Verfahren zu nutzen.Der Autor klärt den verfassungsrechtlichen Status des Güterichters. Er analysiert den gerichtsverfassungsrechtlichen Rahmen des Verfahrens und untersucht konkrete prozessuale Probleme. Anhand zahlreicher Beispiele aus dem sozialgerichtlichen Alltag definiert er situationsangemessene Handlungsoptionen des Güterichters und entwickelt praxisgerechte Lösungen.Der Autor, Richter in der bayerischen Sozialgerichtsbarkeit, ist seit Jahren als Güterichter tätig. Seine Untersuchung richtet sich an alle in Wissenschaft und Rechtspraxis, die das Güterichterverfahren besser verstehen und rechtssicher implementieren wollen
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