Auf der Suche nach einem idealen Steuersystem, das die in der Volkswirtschaft lebende BevÃlkerung gleichermaÃen fair, gerecht und effizient besteuert, sind schon viele gescheitert. Die vorliegende Arbeit verfolgt daher auch primÃ$r nicht das Ziel, das ideale System mit idealen SteuersÃ$tzen zu erstellen, sondern mÃchte vielmehr eine vergleichende Grundlage bieten, wie unterschiedlich Unternehmensbesteuerungssysteme gestaltet sein kÃnnen. Aus den durchgefÃhrten theoretischen Abhandlungen werden anhand eines realen Fallbeispiels - des Steueraufkommens der Ãsterreichischen Unternehmen (Personen- sowie Kapitalgesellschaften) aus dem Jahr 2004 - MÃglichkeiten gezeigt, wie eine gerechtere und faire Besteuerung aussehen kÃnnte. Auch, wenn im theoretischen Teil eine einfÃhrende Auseinandersetzung mit den Begriffen Transparenz, Gerechtigkeit und Fairness stattfindet, so kÃnnen aber bei Modellerstellungen von Steuersystemen Werturteile nie gÃ$nzlich ausgeschlossen werden. In der vorliegenden Arbeit werden Steuersysteme mit teilweise alternativen Grundkonzepten verglichen. Die hier nÃ$her analysierten Steuersysteme wurden nach folgenden Kriterien ausgewÃ$hlt: Starker fÃderaler Aufbau (Schweiz) - fÃderaler Aufbau (USA) - zentralistisch organisiertes Steuersystem (Slowakei) und weisen von ihrer Ausrichtung her Unterschiede zum Ãsterreichischen System auf. Es werden Vergleiche gezogen, in welchem untersuchten Steuersystem eines Landes ein Unternehmer bei einem Gewinn von z.B. 100.000 Euro den geringsten Betrag an Steuern an den Staat abzufÃhren hÃ$tte. Dabei werden entlang des realen Fallbeispiels aus Ãsterreich 2004 Eigenheiten und Besonderheiten verschiedener AusprÃ$gungen von unterschiedlichen Steuersystemen untersucht, und anhand ausgewÃ$hlter Gerechtigkeitstheorien dargestellt, inwiefern die Gestaltung den untersuchten Gerechtigkeitsvorstellungen entspricht. Éber die Berechnungen hinaus wird die Meinung der b Steuersubjekte empirisch analysiert. Es wird gezeigt, welche Einstellung Unternehmer, die eine Personen- bzw. ...
"Die Vermögenskonzentration in Deutschland ist im internationalen Vergleich besonders hoch. Daher könnte eine Vermögensteuer auch bei hohen Freibeträgen ein Aufkommen von schätzungsweise zehn bis 20 Milliarden Euro im Jahr erzielen. Das zeigen die vorliegenden Schätzungen auf der Basis eines Mikrosimulationsmodells. Die Ungleichheit der Einkommensverteilung würde durch die Wiedererhebung einer Vermögensteuer leicht reduziert. Die Erhebungskosten lägen in Relation zum Steueraufkommen zwischen vier und acht Prozent und würden sich damit auf dem Niveau der Einkommensteuer und der Unternehmensteuern bewegen. Anpassungsreaktionen der Steuerpflichtigen könnten das Steueraufkommen allerdings spürbar mindern." (Autorenreferat, IAB-Doku)