"Jahrzehnte der Flächenbewässerung in Südasien haben Grundwasservorräte schwinden lassen, die Wasserversorgungskapazitäten der urbanen Zentren sind zunehmend überlastet, marode Stromnetze verlangen bei steigender Nutzlast nach der Erschließung neuer Energiequellen. Hinzu kommen spürbar unbeständigere Monsunregen und abschmelzende Gletscher sowie Überflutungen. Wurden diese Entwicklungen bislang als Aufgabe der nationalen Politik wahrgenommen, so scheint inzwischen eine Schwelle erreicht, an der regionale Lösungen unvermeidlich werden." (Autorenreferat)
"Während die ECOWAS als von der Afrikanischen Union anerkannte regionale Wirtschaftsgemeinschaft und Ansprechpartnerin der EU in den Verhandlungen über ein regionales Wirtschaftspartnerschaftsabkommen im öffentlichen Diskurs wesentlich präsenter ist, erweist sich die kleinere UEMOA bei genauerer Analyse als deutlich weiter fortgeschrittenes westafrikanisches Integrationsprojekt. Die Integrationsbemühungen innerhalb der heterogenen ECOWAS sind hingegen immer wieder ins Stocken geraten." (Autorenreferat)
53 Städte, darunter elf kreisfreie, vier Landkreise, drei Bezirksregierungen und zwei Landschaftsverbände - das Ruhrgebiet ist eine Region von wohl einzigartiger administrativer Fragmentierung. Gerade vor dem Hintergrund des steigenden Kostendrucks der öffentlichen Verwaltung steht diese Struktur im Zentrum der politökonomischen Diskussion. Die Vorschläge zur zukünftigen Entwicklung sind dabei nicht weniger vielschichtig. Sie reichen von einer Stärkung einzelner Städte als souveräne Zentren über die Schaffung einer Bezirksregierung Ruhr bis hin zur Verschmelzung zur Ruhrstadt. Auf der Basis theoretischer Kooperationskonzepte, einer sozioökonomischen Bestandsaufnahme und der Untersuchung einzelner bestehender Kooperationen im Ruhrgebiet wird in diesem Beitrag die Konzentration auf die Bildung einzelner funktionaler Kooperationen mit strikten Anforderungsprofilen und fallbezogenen Partnern vorgeschlagen. Die Anreize zur Überwindung des Status quo hin zu einer gelebten Kooperationskultur soll ein Wettbewerb mit monetä}ren Gewinnen für vielversprechende und zukunftsgerichtete Kooperationen setzen.
Die räumlichen und funktionalen Verflechtungen in Stadtregionen sind unbestritten und die überörtlichen, regionalen Kooperationsnotwendigkeiten haben ihren Ursprung in der Steigerung der Effizienz, der administrativen und/oder finanziellen Überforderung der kommunalen Gebietskörperschaften und in einem gesteigerten Abstimmungsbedarf bei komplexer werdenden Verknüpfungen. Da Städte, Gemeinden und Kreise sich Aufgaben gegenüber sehen, die weit über die politisch-administrativen Grenzen hinausreichen, werden vor allem in Verdichtungsräumen Kooperationsstrukturen aufgebaut, um der so genannten Stadt-Umland-Problematik angemessen begegnen zu können. Jens Wassermann greift ein hochaktuelles Thema der bundes deutschen Regionalisierungsdebatte auf. Der Autor zeigt am Beispiel der Region Hannover, wie mit Bildung einer gebietskörperschaftlichen Organisa tion die regionale Kooperation auf eine neue Grundlage gestellt und der Verwaltungs aufbau grundlegend reformiert werden kann. Das Buch richtet sich an Entscheidungsträger des öffentlichen und privaten Bereichs, Wirt schafts wissenschaftler und alle, die sich einen Überblick über die "Region Hannover" verschaffen möchten.(Quelle: Verlagseinband / Verlag). I
The South Pacific Forum is one of the few international organizations which successfully integrate members of the First and the Third World, thus functioning as bridge, enhancing mutual understanding. By depicting the genesis of the South Pacific Forum, pointing out its organizational structure and its most important policy issues, and by describing the role of the Forum Secretariat (SPEC) in the process of regional political and economic integration, the article tries to find the conditioning factors for the success of the South Pacific Forum. At the same time, the organizational limits are laid open. The article argues that one special feature of the Forum its ad-hoc character and open institutional framework is the paramount cause for both its success and limitations. In finding common political standpoints, which do not include binding economic obligations or even the transfer of state power but offer the chance of an enhanced regional standing in conflicts ordinating and even policy-making agency. In intra-regional policies, the major interests of the participants are often too heterodox to be reconciled by an organization which lacks the power to inflict legal or economic sanctions on its member states. So the main functions of the South Pacific Forum are the creation of distinct South Pacific political, and to some extent even cultural, identity, the integration of the region's views on conflicts involving outside actors, and functioning as clearing-house for intra-regional policy issues, even if "national interests" mostly have top priority for the national leaders.
Es ist schon seit langem ein politisches Ziel, Wachstumshemmnisse im Ruhrgebiet abzubauen, indem Stadt-, Verbands-, Verbunds- und sonstige hemmende Grenzen überwunden werden. Für das Jahr 2018 hat nun die Landesregierung unter Ministerpräsident Armin Laschet eine große "Ruhrkonferenz" ausgerufen: Jeweils ein Kabinettsmitglied soll mit einem gesellschaftlichen Akteur des Reviers konkrete Lösungen für verschiedene Lebensbereiche erarbeiten. Die Idee ist sinnvoll, bei der Umsetzung muss allerdings auf drei Dinge geachtet werden: Erstens, regionale Problemlagen müssen kleinräumig betrachtet werden. An Kennzahlen wie Arbeitslosigkeit oder Kaufkraft zeigt sich deutlich, dass die Problemlagen einerseits innerhalb der Städte sehr heterogen verteilt sind, andererseits aber nicht an den Stadtgrenzen Halt machen. Daraus ergibt sich zweitens, dass die Probleme in kooperativen Ansätzen angegangen werden sollten, bei denen die Kooperationsprojekte räumlich abgegrenzt und mit klaren Zielen und Kompetenzen ausgestattet sind. Drittens werden gute Argumente allein nicht reichen, um Veränderungen herbeizuführen. Es müssten vielmehr handfeste Anreize zur Überwindung des Status quo gesetzt werden. Dies könnte beispielsweise über Wettbewerbe geschehen, bei denen vielversprechende, in einem Prozess des bottom-up entwickelte funktionale Kooperationen finanzielle Unterstützung erhalten. ; Much effort has been invested into creating sustainable growth perspectives for the Ruhr region ("Ruhrgebiet"). A particular focus has been on overcoming barriers imposed by city and other administrative boundaries. Recently, the government of North-Rhine Westfalia announced an event called "Ruhr conference": teams between cabinet members and stakeholders shall work out solutions for different domains like social life, employment, and health. It is important that during this process representatives follow three essential guidelines: First, since challenges like unemployment have been found to be heterogeneous within cities but spreading over city borders, all future analyses should focus on small scale regional observations. Second, problems should be tackled within cooperation projects that have a clear goal and a defined target region (based on the small scale pattern). Third, good arguments will not suffice to initiate change. An attractive way to incentivize such cooperations and to overcome the status quo is through funding competitions. The government should grant project oriented funding for which local cooperations can apply with "bottom up"-ideas.
Analyzes economic and political conditions, regional cooperation, and integration barriers in Southeastern Europe; outlines role of the Central European Free Trade Agreement (CEFTA), Central European Initiative (CEI), Black Sea Economic Cooperation (BSEC), Southeast European Cooperation Process (SEECP), Danube Cooperation Process (DCP), Southeast European Cooperative Initiative (SECI), Stability Pact for South Eastern Europe, CARDS Programme, and Adriatic-Ionian Initiative (AII).