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Die Bedeutung internationaler Organisationen nimmt mit wachsender Globalisierung vieler Lebensbereiche zu. Sie verfolgen politische, wirtschaftliche, militärische und humanitäre Ziele. Ihre Einflussmöglichkeiten sind teilweise regional begrenzt oder weltweit. An diesem Handbuch sind 31 meist jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beteiligt. Eine kurze Einführung gibt Definitionen und Analyseansätze auf der Grundlage der aktuellen Forschung. Sie ist vor allem für wissenschaftlich Arbeitende geeignet. Der Hauptteil aber, alphabetisch gegliederte, namentlich gezeichnete Artikel, ist für einen breiteren Nutzerkreis sinnvoll. Die einzelnen Artikel sind einheitlich strukturiert und informieren über Entstehung, Ziele, Aufgaben, Aufbau, Wandel und Bedeutung in der globalen Politik, über Stand der Forschung mit Literaturhinweisen. Der Bedeutung der jeweiligen Organisation gemäß ist der Umfang der Artikel. Vereinte Nationen oder Europarat benötigen mehr Text als eher regionale Organisationen. Wichtig für Information und 1. Orientierung. (2 A) (Klaus Hohlfeld)

Bei den Zielen der USA, mit Hilfe eines neuen militärischen Weltraumprogramms eine strategische Überlegenheit gegenüber der Sowjetunion zu gewinnen, spielen führende westdeutsche Politiker eine wichtige Rolle: Sie sind der Vorreiter für eine westeuropäische Beteiligung an der USA-Weltraumrüstung. (AuD-Wln)

"Politikdiffusion ist ein Prozess, in dessen Verlauf Informationen über innovative Politiken im internationalen System kommuniziert werden und diese Politiken von einer zunehmenden Zahl von Ländern freiwillig und unilateral, d.h. ohne externen Zwang oder kollektiven Beschluss, übernommen werden. In der Regel führen Diffusionsprozesse zu einer Angleichung nationaler Politiken. Aus einer Governance-Perspektive kann daher argumentiert werden, dass Politikdiffusion einen eigenständigen Modus der internationalen Politikkoordination darstellt. Anders als bei den 'klassischen' Koordinationsformen 'Hierarchie' und 'Verhandlung' resultiert die Koordinationsleistung bei Diffusionsprozessen allerdings nicht aus der gemeinsamen Aushandlung und Umsetzung eines Politikziels, sondern entsteht aus der dezentralen und wechselseitigen Orientierung formal unabhängig agierender Staaten an den Entscheidungen des jeweils anderen. Vor diesem Hintergrund untersucht der Beitrag die Bedeutung, Funktionsweise und die Potentiale von Politikdiffusion als Modus der internationalen Politikkoordination. In einem ersten Schritt wird das Konzept der Politikdiffusion definiert und unterschiedliche, teilweise auch widersprüchliche Begriffsverwendungen aufgezeigt. Im zweiten Schritt wird das Koordinationspotential von Diffusionsprozessen anhand empirischer Daten untersucht. Dabei zeigt sich, dass Politikdiffusion einen eigenständigen internationalen Koordinations- und Steuerungsmodus darstellen kann, dessen Ergebnisse nicht notwendigerweise hinter denen kooperativer Beschlussfassung in internationalen Institutionen zurückbleiben. Ob, unter welchen Bedingungen und von wem Diffusionsprozesse im Sinne einer bewussten und zielgerichteten Politiksteuerung ('governance by diffusion') genutzt werden können, ist Gegenstand der letzten beiden Abschnitte." (Autorenreferat)

"Katar hat im vergangenen Jahr eine außenpolitische Kehrtwende vollzogen: Es ist vom Vermittler zum Partei ergreifenden Akteur in der regionalen Politik geworden. Dabei hat es sich vom Iran entfernt und Saudi-Arabien angenähert. Dies zeigt sich auch im Syrien-Konflikt, in dem das Golf-Emirat die islamistischen Oppositionsgruppen unterstützt." (Autorenreferat)

Gender is widely recognized as an important and useful lens for the study of International Relations. However, there are few books that specifically investigate masculinity/ies in relation to world politics. Taking a feminist-inspired understanding of gender as its starting point, the book: explains that gender is both an asymmetrical binary and a hierarchy; shows how masculinization works via 'nested hierarchies' of domination and subordination; explores the imbrication of masculinities with the nation-state and great-power politics; develops an understanding of the arms trade with commercial processes of militarization. Written in an accessible style, with suggestions for further reading, this book is an invaluable resource for students and teachers applying 'the gender lens' to global politics.