Das Lehrbuch setzt sich mit zwei Schwerpunkten auseinander: Zum einen wendet es sich weltpolitischen Konflikten zu. Es nimmt deren Ebenen und Akteure, Gegenstände sowie Austragungsformen in den Blick und diskutiert aktuelle Konstellationen. Zum anderen stellt das Lehrbuch zentrale Friedensstrategien vor, die für verschiedene Denkschulen stehen, und debattiert ihre Chancen und Hindernisse.
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ZusammenfassungIn diesem Forumsbeitrag kommentieren wir die aktuelle Evaluation der Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland durch den Wissenschaftsrat als (ehemalige) Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK e. V.). Wir reflektieren, was die Evaluation aus der Perspektive der AFK für das Forschungsfeld der Friedens- und Konfliktforschung und für den Verband selbst bedeutet. Dazu stellen wir dar, wie die AFK als Fachverband in der Evaluation berücksichtigt wurde. Anschließend beleuchten wir zentrale Themenfelder, die im Evaluationsbericht angesprochen werden: Professionalisierung, die normative Ausrichtung des Forschungsfelds, Interdisziplinarität, Internationalisierung, die Standortfrage, politischer Nutzen, Finanzierung und Nachwuchsförderung. Wir argumentieren, dass die Evaluation eine Gelegenheit für das Forschungsfeld generell und für die AFK im Besonderen darstellt, um über die Stärken und Perspektiven der Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland reflektieren und Strategien entwickeln, diese strukturell und institutionell zu sichern und auszubauen. Die AFK als standort- und institutionenübergreifender Fachverband könnte hierbei und als Lobbyorganisation eine wichtige Rolle übernehmen.
Das Lehrbuch setzt sich mit zwei Schwerpunkten auseinander: Zum einen wendet es sich weltpolitischen Konflikten zu. Es nimmt deren Ebenen und Akteure, Gegenstände sowie Austragungsformen in den Blick und diskutiert aktuelle Konstellationen. Zum anderen stellt das Lehrbuch zentrale Friedensstrategien vor, die für verschiedene Denkschulen stehen, und debattiert ihre Chancen und Hindernisse.
In: Schriftenreihe des Arbeitskreises Marburger Wissenschaftler für Friedens- und Abrüstungsforschung (AMW) und der Interdisziplinären Arbeitsgruppe für Friedens- und Abrüstungsforschung 19
Der Verfasser rekonstruiert die Debatten über das Selbstverständnis der Friedens- und Konfliktforschung und zeigt hier einen Wandel auf: Statt Forschung für den Frieden hat sich nach dem Ende des Ost-West-Konflikts eine stärkere Hinwendung zu einem Selbstverständnis als Forschungsdisziplin über den Frieden ergeben. Friedens- und Konfliktforschung ist heutzutage weniger herrschaftskritisch im Sinne der Überwindung gewaltstruktureller Verhältnisse ausgerichtet, sondern vielmehr zum festen Bestandteil einer Friedens- und Entwicklungspolitik geworden, wie sie von einzelstaatlichen, internationalen und gesellschaftlichen Akteuren betrieben wird. Statt des einstigen Lagerdenkens in kritischer und traditioneller Friedensforschung sieht der Verfasser heute eine Tendenz zur Pluralisierung und Differenzierung der methodologischen Ansätze, was Folgen für die Debatte um das Selbstverständnis, die Frage der Politisierung des Anwendungsbezugs sowie der disziplinären Verortung hat. (ICE2)
In diesem Forumsbeitrag kommentieren wir die aktuelle Evaluation der Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland durch den Wissenschaftsrat als (ehemalige) Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK e. V.). Wir reflektieren, was die Evaluation aus der Perspektive der AFK für das Forschungsfeld der Friedens- und Konfliktforschung und für den Verband selbst bedeutet. Dazu stellen wir dar, wie die AFK als Fachverband in der Evaluation berücksichtigt wurde. Anschließend beleuchten wir zentrale Themenfelder, die im Evaluationsbericht angesprochen werden: Professionalisierung, die normative Ausrichtung des Forschungsfelds, Interdisziplinarität, Internationalisierung, die Standortfrage, politischer Nutzen, Finanzierung und Nachwuchsförderung. Wir argumentieren, dass die Evaluation eine Gelegenheit für das Forschungsfeld generell und für die AFK im Besonderen darstellt, um über die Stärken und Perspektiven der Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland reflektieren und Strategien entwickeln, diese strukturell und institutionell zu sichern und auszubauen. Die AFK als standort- und institutionenübergreifender Fachverband könnte hierbei und als Lobbyorganisation eine wichtige Rolle übernehmen. ; We comment on the German Science Council's recent evaluation of peace and conflict studies from our perspective as (previous) chairpersons of the German Association for Peace and Conflict Studies (Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung e.V. – AFK). We reflect on the consequences of the evaluation for peace and conflict studies in Germany in general, and the association in particular. Inititially, we present how the AFK is taken into account in the evaluation. Subsequently, we outline main topics that are addressed in the evaluation report: professionalising, normative orientation of research, interdisciplinarity, institutional locations, political utility, funding, and promotion of young scholars. We argue that the evaluation presents an opportunity to reflect on the ...