Le forum et le harem: femmes et hommes, pratiques et représentations
In: Publications de l'Université de Provence
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In: Publications de l'Université de Provence
World Affairs Online
In: Futuribles: l'anticipation au service de l'action ; revue bimestrielle, Heft 285, S. 33-40
ISSN: 0183-701X, 0337-307X
World Affairs Online
In: Regards sur l'actualité, Heft 236, S. 3-14
ISSN: 0337-7091
World Affairs Online
In: Actes de la recherche en sciences sociales, Band 83, Heft 1, S. 2-15
ISSN: 1955-2564
"Arbeiterin, ein ruchloses, gemeines Wort..."
Die Auswirkungen der industriellen Entwicklung auf die französische Gesellschaft, insbesondere der daraus sich ergebende grundlegende Wandel in der traditionellen Teilung der Geschlechterrollen haben in der Literatur des 19. Jahrhunderts bei Ökonomen, Sozialisten und Moralisten ihren Niederschlag gefunden. Einen wichtigen Stellenwert nimmt in den zentralen Debatten der Epoche um Armut, Lohne, Berufe und Familie das Thema der Arbeiterin ein. Dabei kommt eine (wesentlich männliche) Vorstellung von Weiblichkeit zum Tragen : diese verstanden als "natürlicher" Zustand der Abhängigkeit vom Mann. Da der "natiirliche" Platz der Frau am Herd ist, muß die ihr gemäße Arbeit außerhalb des häuslichen Rahmens mit ihren natürlichen, weiblichen Fähigkeiten kompatibel sein und darf sie vor allem nicht von ihrem Zentrum, Heim und Herd, entfremden. Die Fabrikarbeiterin kann folglich nur als ein "unvollstandiger Industriearbeiter" angesehen werden, deren Lohn zwangsläufig unter dem des Mannes liegt (der allein am Produktionsprozeß teilnimmt und ein die familiale Reproduktion sicherndes Einkommen verdienen kann). Der Frauenlohn ist unzureichend, um das Wirrwar und die Störungen zu kompensieren, die bei der verheirateten Frau durch deren Vernachlassigung der häuslichen Aufgaben entstehen ; er ist synonym mit Armut und Prostitution bei der allelnstehenden Frau, dem Extremfall von ökonomischer, moralischer sozialer Devianz, die als Kristallisation aller durch die Industrialisierung hervorgerufenen Unordnungen nachhaltig das Denken der Epoche beschäftigt.
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In: Questions contemporaines
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