Griechische Mythen in christlicher Deutung
In: Sammlung Überlieferung und Weisheit
44 Ergebnisse
Sortierung:
In: Sammlung Überlieferung und Weisheit
In: Politik in unsicheren Zeiten, S. 219-241
In: 360°: das studentische Journal für Politik und Gesellschaft, Band 11, Heft 1, S. 9-14
ISSN: 2366-4177
Der christliche Umgang mit den mythischen Geschichten der Antike ist ein bisher wenig beachtetes Forschungsfeld. Dabei lässt sich gerade am Beispiel der Mythen die Auseinandersetzung zwischen Christen und Heiden in der Spätantike mentalitätsgeschichtlich besonders anschaulich nachvollziehen. Die christliche Haltung gegenüber dem Mythos erschöpfte sich nämlich nicht in kategorischer Ablehnung; vielmehr entfalteten manche der alten Erzählungen in christlicher Literatur und Kunst eine neue Lebendigkeit, nachdem man sie einer christlichen >Mythenkorrektur< unterzogen hatte. Diese Umdeutung heidnischer Mythen konnte so weit gehen, dass sie geradezu als Bild für die Wahrheit der christlichen Lehre verwendet wurden; andererseits konnten heidnische und christliche Elemente aber auch unverbunden und ohne Bezug nebeneinander stehen. Insgesamt zeigen die Beiträge des vorliegenden Bandes, dass die spannende Diskussion um das Wesen des Mythos keineswegs abgeschlossen ist
Diese Studie will Bezüge Jean-Jacques Rousseaus zur klassisch-griechischen Demokratie in seinem 'Contract Social' aufzeigen. Rousseauanhänger sahen ihn für die demokratischen Werte Freiheit, Gleichheit und Volkssouveränität ohnehin als zentral an. Rousseau bezog sich häufig auf die Antike, meist jedoch auf Sparta, Rom, antike Mythen und Philosophen, selten jedoch explizit auf die klassisch-griechische Demokratie. Dennoch gibt es diese Bezüge - ob explizit oder implizit. Auszug aus dem TextTextprobe:Kapitel 2.2, Gleichheit:Die systemneutrale Gleichberechtigung (Isonomía) wurde auch auf die klas
Holland beleuchtet in seinem Werk zahlreiche Gräueltaten, die Frauen wegen ihres Geschlechts und der daraus resultierenden Lebensumstände angetan wurden. Dabei geht er auf griechische Mythen genauso ein wie auf die frauenfeindliche Weltanschauung der frühen Christenheit beispielsweise. (2-3)
Der schmale Band erklärt Redewendungen und Mythen aus der Antike. Die Redewendungen sind Themenkreisen der Wirtschaft zugeordnet, wie z.B. Unternehmensführung, Personalführung, Smalltalk usw. Die Begriffe, die meist aus der lateinischen oder griechischen Sprache stammen, werden übersetzt und ihrer Herkunft gemäß erklärt, wobei die Beziehung zum heutigen Wirtschaftsleben jeweils hergestellt wird. So ist das Wort "Mäzen" z.B. vom Namen eines römischen Bürgers und Beraters des Kaiser Augustus, Gaius Cilnius Maecenas, abgeleitet und wird heute hauptsächlich im Sport- und Kunstbereich gebraucht. Im Anhang ein Register der Wörter und Redewendungen. Wegen der Ausführlichkeit der Erklärungen und des Gegenwartsbezugs neben umfassenderen Sammlungen wie "Das große Buch der Zitate und Redewendungen" (Duden, BA 10/07) u.a. gut einzusetzen. (2)
In: Südost-Europa: journal of politics and society, Band 55, Heft 2-3, S. 315-336
ISSN: 0722-480X
In 2006 the Greek Ministry of Education and Religious Affairs replaced most of the text books for primary schools with new ones. The new history text (16th-20th century) for the 6th class soon attracted intense criticisms, initiated by Archbishop Christodoulos of Athens. Politicians from across the political spectrum, organizations, public figures, and mass media joined in the attack against the text for allegedly distorting Greek national history and destroying national memory. In reality the book tried to incorporate the scholarship of academic historians and to break with some nationalist myths that have dominated the teaching of history since the 19th century. Whereas education minister Giannakou resisted demands to recall the book, her successor withdrew it after the elections in September 2007. Adapted from the source document.
The study examines the friezes of the Heroon of Trysa in context of Lycian culture and society and interprets the selection of the picture themes. In a very exceptional way the friezes visualize Greek, Lycian and Persian subjects and contents which characterize the world of the Lycians and meet the requirements of the tomb owner. The second part includes images, supplements, tables, and lists of images.The first part of the 2-volume publication includes an introduction, the status of research, typological and iconographical analysis of the friezes, chapters on the style, the interpretation of the Heroon, and a catalogue, including description and technical information on the friezes, and bibliographical abbreviations.
http://e-book.fwf.ac.at/o:874
The second part includes images, supplements, tables, lists of images
http://e-book.fwf.ac.at/o:875 - In der vorliegenden Studie werden die Friese des Heroons von Trysa im Kontext der Kultur und Gesellschaft der Lykier untersucht und Fragen zu der Auswahl des Bildprogramms neu interpretiert, das mit griechischen, lykischen und auch persischen Themen und Inhalten die Lebenswelt der Lykier in so charakteristischer Weise visualisiert und den Wünschen und Vorstellungen des Grabherrn gerecht wird. Der zweite Band beinhaltet die Abbildungen, die Beilagen, Tabellen sowie die Abbildungsverzeichnisse.
Der vorliegende Beitrag argumentiert, dass die mediterrane Mythenwelt, wie sie im philosophischen Werk Albert Camus begegnet, eine kritische Theorie sui generis verstanden als eine rationalitäts- und ideologiekritische Position in sich birgt. Als solche, so lautet die hier vertretene These, ist sie zumindest unter bestimmten Gesichtspunkten der Frankfurter Schule überlegen. Das griechische Denken à la Camus teilt mit jener zwar den wachen Blick für die Schattenseiten der Moderne, vermeidet dabei aber die allzu große Reserviertheit gegenüber Anthropologie, Ästhetik und Mythos, wie sie im Umfeld der Kritischen Theorie häufig anzutreffen ist. Camus tragisches Denken, das an der mediterranen Mythologie unter anderem am griechischen Nemesis-Mythos geschult ist, erörtert die natürlichen Grenzen, die nicht verletzt werden dürfen, von modernen politischen Heilslehren aber in maßloser und folglich verhängnisvoller Weise überschritten werden. ; This contribution argues that the Mediterranean world of myths, which one encounters in the philosophical work of Albert Camus, contains a critical theory sui generis a position critical of rationalism and ideology. According to our thesis, this theory is superior to the one provided by the Frankfurt School at least in certain aspects. Greek thought à la Camus shares the awareness of the dark side of modernity, but it avoids the far too big reservations against anthropology, aesthetics and myth that can frequently be found in Critical Theory. Camus tragic thought, which was nurtured with Mediterranean myths (among them the Greek myth of Nemesis), highlights the natural limits that should not be crossed, but are exceeded by modern political doctrines of salvation in an excessive and fatal way. ; (VLID)2346679
BASE
Die Doktorarbeit "Dein Gott ist ein Esel. Griechische und römische Tierkarikaturen als Spiegel antiker Wertvorstellungen" hat sowohl die lange und intensive Beziehung zwischen Mensch und Tier als auch das antike Humorverständnis zum Thema. Trotz seiner verschiedenen Rollen als Helfer und Freund blieb (und bleibt) das Tier der Stereotyp des 'Anderen', das Gegenbild, das alle Menschen teilen. Das Lachen und damit die Karikatur wiederum helfen uns, zu reflektieren und Distanz zu den Dingen und vielleicht zu uns selbst zu gewinnen. Tierkarikaturen sind deshalb besonders geeignet, ein Spiegel menschlicher Fehler und Schwächen zu sein. In der Regel handelt es sich bei den antiken Tierkarikaturen um Bilder von Menschen, die tiergestaltig 'verzerrt' sind, zum Beispiel ein Lehrer mit dem Äusseren eines Esels. Solche Darstellungen sind ab dem 6. Jh. v. Chr. zu finden und werden in hellenistischer und römischer Zeit häufiger, wo der Fokus der Arbeit liegt. Meist sind es Terrakotta- oder Bronzefiguren, die verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen zugeordnet werden können wie Religion, Politik, Freizeit usw. Unter Berücksichtigung des spezifischen kulturellen und funktionalen Kontextes jedes Stückes sowie zeitgenössischen schriftlichen Quellen wird die Bedeutung dieser Karikaturen erarbeitet. ; The doctoral thesis "Your god is an ass. Greek and Roman caricatures of animals as a mirror of ancient values" deals with the history of humour as well as with the long and intense relationship of man and animal. Despite of its different roles as assistant and friend the animal always remains "the other" as a stereotype, the contrast all human beings share. Laughter and therefore caricature on the other hand help us to gain distance to things, to reflect on them and, at the same time, on ourselves. In consequence, caricatures of animals are especially suitable to be a mirror that shows human weakness and faults. Animal caricatures usually are pictures of animals acting like men, for example an ass being a teacher. They have existed since the 6th century BC but become more frequent in Hellenistic and Roman times, where the study focuses. They are represented mostly in terracotta and bronze figurines and can be allocated to different social areas like myth and religion, politics and education, leisure and so on. Considering the different cultural and functional contexts of each example as well as contemporary literary sources, the meaning of the selected caricatures is found.
BASE
Die Doktorarbeit "Dein Gott ist ein Esel. Griechische und römische Tierkarikaturen als Spiegel antiker Wertvorstellungen" hat sowohl die lange und intensive Beziehung zwischen Mensch und Tier als auch das antike Humorverständnis zum Thema. Trotz seiner verschiedenen Rollen als Helfer und Freund blieb (und bleibt) das Tier der Stereotyp des 'Anderen', das Gegenbild, das alle Menschen teilen. Das Lachen und damit die Karikatur wiederum helfen uns, zu reflektieren und Distanz zu den Dingen und vielleicht zu uns selbst zu gewinnen. Tierkarikaturen sind deshalb besonders geeignet, ein Spiegel menschlicher Fehler und Schwächen zu sein. In der Regel handelt es sich bei den antiken Tierkarikaturen um Bilder von Menschen, die tiergestaltig 'verzerrt' sind, zum Beispiel ein Lehrer mit dem Äusseren eines Esels. Solche Darstellungen sind ab dem 6. Jh. v. Chr. zu finden und werden in hellenistischer und römischer Zeit häufiger, wo der Fokus der Arbeit liegt. Meist sind es Terrakotta- oder Bronzefiguren, die verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen zugeordnet werden können wie Religion, Politik, Freizeit usw. Unter Berücksichtigung des spezifischen kulturellen und funktionalen Kontextes jedes Stückes sowie zeitgenössischen schriftlichen Quellen wird die Bedeutung dieser Karikaturen erarbeitet. ; The doctoral thesis "Your god is an ass. Greek and Roman caricatures of animals as a mirror of ancient values" deals with the history of humour as well as with the long and intense relationship of man and animal. Despite of its different roles as assistant and friend the animal always remains "the other" as a stereotype, the contrast all human beings share. Laughter and therefore caricature on the other hand help us to gain distance to things, to reflect on them and, at the same time, on ourselves. In consequence, caricatures of animals are especially suitable to be a mirror that shows human weakness and faults. Animal caricatures usually are pictures of animals acting like men, for example an ass being a teacher. They have existed since the 6th century BC but become more frequent in Hellenistic and Roman times, where the study focuses. They are represented mostly in terracotta and bronze figurines and can be allocated to different social areas like myth and religion, politics and education, leisure and so on. Considering the different cultural and functional contexts of each example as well as contemporary literary sources, the meaning of the selected caricatures is found.
BASE
In: Zaberns Bildbände zur Archäologie
In: Sonderbände der Antiken Welt
In: Sonderbände der antiken Welt
Mitten im westlichen anatolischen Hochland, in einsamer, wald- und felsenreicher Gegend, liegt die antike Stätte, die den Namen des sagenumwobenen Midas trägt. Der Mann, dem in den griechischen Mythen Eselsohren und die Fähigkeit, alles in seiner Hand zu Gold werden zu lassen, angedichtet werden, war König des phrygischen Reiches. Im 8. Jahrhundert v. Chr. wird dieses geschichtlich greifbar. 100 Jahre danach ist es verschwunden. Geblieben im vulkanischen Tuff sind Felsfassaden, altphrygische Inschriften, Felsgräber, unterirdische Tunnelanlagen, Stufenaltäre, Idolzeichnungen und ein Aufgang mit in Stein geschlagenen Prozessionsfiguren. Das Buch möchte dazu verleiten, eine weithin unbekannte Kultur und eine reizvolle, vom Tourismus kaum berührte Region zu erkunden.
In: HERMES Einzelschriften Band 108
In: Klassische Philologie
Hieronymus hat an der Wende zum 5. Jahrhundert mit der Vulgata eine lateinische Bibelübersetzung vorgelegt, er hat ausführlich ihre einzelnen Bücher kommentiert und sich überdies in theologische Kontroversen eingemischt. Was haben hunderte Nennungen von Figuren aus den griechischen Mythen in diesen genuin christlichen Texten verloren? Was haben Zeus, die Sirenen oder die Hydra mit dem Psalter und der Kirche zu tun? Während über Hieronymus' Verhältnis zur paganen Literatur viel geschrieben wurde, legt Karsten C. Ronnenberg erstmals eine Untersuchung vor, in der die traditionellen Erzählungen der heidnischen Mythologie systematisch in Hinblick auf ihre Funktion im umfangreichen Gesamtwerk eines Kirchenvaters beleuchtet werden. Gelöst von Literaturzitaten erscheinen sie bei Hieronymus in allen Textsorten, vom persönlichen Brief bis hin zum Prophetenkommentar. Von der schroffen Ablehnung der Mythen, wie sie die frühen Apologeten betrieben, ist nur noch ein leises Echo wahrnehmbar, und auch mit Reserven von Seiten seines christlichen Lesepublikums hatte er anscheinend nicht zu rechnen. Sein freier und souveräner Umgang mit dem Mythos war nach christlichen Maßstäben neu, stand aber durchaus – wie diese historische Untersuchung zeigt – in der Tradition der Antike.