Die vorliegende Arbeit aus dem Bereich der Rechtsgeographie hat sich zum Ziel gesetzt, die zur Ressourcenpolitik ergangenen Rechtsvorschriften zu untersuchen, insbesondere sie zu systematisieren und aufzuzeigen, welche räumlichen Veränderungen sie bereits bewirkt haben und welche durch sie noch zu erwarten sind.
Literary imitations of the testament form have a European tradition going back to classical times and constitute a neglected part of English literature. Although examples appear from the 14th century onwards, no thorough study of last wills and testaments as a specific form of English literature has been undertaken. This neglect may be because, within the broad field of the literary idea of 'legacy', parodies of the testament form ('mock testaments') and serious imitations ('lovers' testaments' etc.) appear in nearly every genre as either single texts or parts of larger ones, themselves crossing the genre boundaries. Then too, a large number of literary testaments come under the heading of 'minor literature' , such as shortlived pamphlets and broadsides. Yet the use which major authors like Shakespeare and Donne made of the literary testament shows that it had become an established form in the 16th century. The texts under examination here would normally be referred to as courtly love poems, political pamphlets, jests, cook-books, nursery rhymes, epic poems, autobiographical verse (Chatterton's Will), modern poems (yeats, Auden and McNeice) or as parts of masques, plays or novels. The aim is to show that one can legitimately speak of all these texts as belonging to a single literary category. In addition to adescription of the history of the literary testament in England, the central problem of this study was one of generic form. The attempt has been made to apply recent ideas of genre theory, i.e., the structuralist generative approach, to texts imitating a non-literary or utility document. This non-literary model is narrowly defined by criteria set by the Church and the Law. Thus it becomes possible to proceed as if the model were the generic norm of a corpus of greatly varying literary texts, thereby avoiding the problems of defming and re-defming selective principles (and of the need to assume a hypothetical 'first form') for the gathering of texts. The testament is a private re cord especially weil suited for studies of this kind because of its traditional fixed form and wide popularization from the Middle Ages onwards. In its complexity, the testament allows for more variation of style, content and purpose than does the letter, but is more disciplined in its form. In categorizing the testaments as such, it is necessary to study contemporary connotations and to defme the basic structure of the model. A selection of genuine, nonficticious testaments drawn up by members of the University of Cambridge in the 16th century has been examined for this purpose. (The 16th and 17th centuries can be taken as the most productive of literary testament writing.) There seems to exist a dichotomy in the testament itself; on the one hand there are mundane considerations (bequeathing of property) and on the other thoughts directed towards the life to come. Ihis dichotomy is observable not only on the content level, but also on the formal level and the semantic level. Ihe relation between the two testamentary elements, which is characterized by polarization, can be postulated as the basic structure of the testament and as the genre norm of the literary texts examined here. Taking into account the fact that the testament has been of varying importance in various ages, a wide selection of literary imitations of the testament from Chaucer to Yeats and after is studied in detail. A distinction may be drawn between mock testaments and serious imitations, with the former representing rebellion against the exalted authorities behind the testament. When the theoretical rebellion coincides with the practical function of satire or attack in a particular case, then the mock testament is raised to a true literary form. The serious imitation, on the other hand, makes use of the metaphysical element of the testament, and is directed to a worldly being or to the 'human condition' (as in examples drawn from the modern poets). Its problems and aim assign this study to the wider fjeld of genre research, particularly research into the relationship between genuine documents (utility texts) and their literary imitations.
Die Reform der gymnasialen Oberstufe durch die "Bonner Vereinbarung" der Kultusministerkonferenz von 1972 wird von Bildungspolitikern als Weiterentwicklung der "Saarbrücker Rahmenvereinbarung" von 1960 angesehen. Diese Sicht, die sich lediglich auf äußere Strukturen bezieht, wird in diesem Beitrag jedoch in Frage gestellt, indem die ideengeschichtlichen Grundlagen beider Reformen in die Betrachtung einbezogen werden. In einem geschichtlichen Aufriß, der beide Reformen auf die Grundlagen ihrer leitenden Ideen und Wertprioritäten zurückbezieht, macht die Verfasserin die Wandlungen und Umbrüche sichtbar, die zwischen beiden Reformen hegen. Aus ihnen läßt sich zugleich ein Teil der Schwierigkeiten erklären, vor die die Oberstufenreform von 1972 die Gymnasien stellte. (DIPF/Orig.)
Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, den Prozeß und die Komplexität der rechtlichen und politischen Bewertung städtischer Erholungsflächen transparent zu machen durch geographische Standort- und Merkmalsanalyse. Die Untersuchung möge dazu beitragen, den sich mit der Stadt befassenden Disziplinen geographische Grundlagen zu städtischen Erholungsflächen anzubieten.
Im vorliegenden Artikel wird eine Untersuchung zusammengefaßt, die vor einiger Zeit im Auftrage eines forstwirtschaftlichen Ingenieurbüros durchgeführt wurde. Diese Studie scheint zu zeigen, da praxisorientierte wirtschaftsgeographische Arbeiten durchaus relevante Grundlagen für wirtschaftspolitische Entscheide abgeben können - eine Tatsache, die nicht nur in akademischen Kreisen bisweilen übersehen wird.
Die Firma LMA hatte den Entschluß gefaßt, den gesamten personalwirtschaftlichen Bereich des Unternehmens von einem externen, neutralen Institut analysieren zu lassen, um auf dieser Grundlage mit dem Vorstand zusammen eine systematische, in sich konsistente Personalpolitik für die Zukunft zu entwickeln. Insbesondere sollten Aus- und Weiterbildung, Aufstiegsplanung und Möglichkeiten der Personalentwicklung untersucht werden.
Unter dem Eindruck allseits geäußerter Kritik an explosionsartiger Zunahme und mangelhafter Qualität von Rechtsvorschriften, an den dadurch ausgelösten Erscheinungen einer Überbürokratisierung, an den immer häufiger zu beobachtenden "Vollzugsdefiziten" wurde vom Vorstand des Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung bei der Hochschule für Verwaltungswissesnchaften Speyer dieses Forschungsprojekt mit Arbeitsgebinn vom 01.07.1978 bewilligt. Der hiermit vorgelegte erste Teil des Gesamtberichts befaßt sich mit den theoretischen Grundlagen der Rechtssetzungsmethodik.
Die Südosteuropa-Jahrbücher werden von der in München ansässigen Südosteuropa-Gesellschaft, der wichtigsten Wissenschaftsorganisation der Südosteuropa-Forschung im deutschsprachigen Raum, herausgegeben. Sie geben die Tagungsergebnisse der jährlich in Kooperation mit der Akademie für Politische Bildung in Tutzing stattfindenden Internationalen Hochschulwoche der Südosteuropa-Gesellschaft wieder. Die Bände bieten umfassende analytische Grundlagen aus interdisziplinärer Perspektive. Herausgeber der Einzelbände sind renommierte Repräsentanten der deutschen und internationalen Südosteuropa-Forschung.
Die Südosteuropa-Jahrbücher werden von der in München ansässigen Südosteuropa-Gesellschaft, der wichtigsten Wissenschaftsorganisation der Südosteuropa-Forschung im deutschsprachigen Raum, herausgegeben. Sie geben die Tagungsergebnisse der jährlich in Kooperation mit der Akademie für Politische Bildung in Tutzing stattfindenden Internationalen Hochschulwoche der Südosteuropa-Gesellschaft wieder. Die Bände bieten umfassende analytische Grundlagen aus interdisziplinärer Perspektive. Herausgeber der Einzelbände sind renommierte Repräsentanten der deutschen und internationalen Südosteuropa-Forschung.
Die anwachsenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die in stark abgeschwächtem Wachstum und in hoher Arbeitslosigkeit am augenfälligsten in Erscheinung treten, haben unter anderem auch die Diskussion um die Konzeption und die Effizienz der regionalen Wirtschaftsförderung in der Bundesrepublik belebt. Diese Diskussion wird sowohl in der wirtschaftspolitischen als auch der wirtschaftswissenschaftlichen Diskussion zum einen grundsätzlich geführt, indem die Regionalförderung und insbesondere die Gemeinschaftsaufgabe insgesamt in Frage gestellt werden, zum anderen ist sie mehr pragmatisch ausgerichtet, indem die Grundlagen der Regionalpolitik als gegeben angenommen werden, aber deren konkrete Ausgestaltung kritisiert wird.
Am 30. Mai 1979 stellte Herr Dr. Erhard Eppler "Ein Alternativszenarium zur Energiepolitik" vor, das in der öffentlichen Energiediskussion beträchtliche Beachtung, aber auch viel Kritik fand. Es ist das Ziel dieses Beitrages, die in dem "Alternativszenarium" dargelegten energiepolitischen Vorschläge und Strategien kritisch zu analysieren und zu bewerten. Insbesondere soll untersucht werden, ob das "Alternativszenarium" auf wissenschaftlich belastbaren Fakten und Analysen, auf nachvollziehbaren und in sich konsistenten Schlußfolgerungen aufbaut und ob die vorgeschlagenen energiepolitischen Maßnahmen Grundlage einer realitätsbezogenen Energiepolitik sein können.
Die BFH hat die Aufgabe, wissenschaftliche Grundlagen als Entscheidungshilfen für die Bundesregierung im Bereich der Forst- und Holzwirtschaft zu erarbeiten, durch wissenschaftliche Untersuchungen zur Leistungssteigerung in der Forst- und Holzwirtschaft beizutragen und diesen Wirtschaftszweigen durch Beratern sowie - in enger Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg - durch Ausbildung von Fachkräften zu dienen. - Die Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft (BFH) in Hamburg-Reinbek gab im August ihren Jahresbericht 1983 heraus. Im Beitrag werden die Aufgaben der Anstalt erläutert sowie die im Berichtszeitraum durchgeführten Forschungsarbeiten in Kurzform dargestellt.
Im allgemeinen wird davon ausgegangen, dass die Exporterlösinstabili- tät von Entwicklungsländern ihre wirtschaftliche Entwicklung beein- trächtige und dass deshalb ihre Exporterlöse zu stabilisieren seien. In der Arbeit wird kritisch analysiert, inwieweit Grundlagen für eine rationale Politik der Exporterlösstabilisierung vorhanden sind. Im ersten Teil wird untersucht, inwieweit die mit einer Exporterlösstabilisierung angestrebten Ziele dem Rationalitätserfordernis entsprechen. Im zweiten Teil werden Hypothesen und empirische Studien über Auswirkungen von Exporterlösinstabilität im Hinblick auf ihren Informationsgehalt für eine rationale Politik der Exporterlösstabilisierung analysiert.
Dieser Beitrag zur Sozialgeschichte der Früherziehung in Deutschland will auf ein Forschungsdefizit aufmerksam machen. Auf der Grundlage autobiographischer, medizinischer und sozialpolitischer Literatur werden die vorliegenden Forschungsergebnisse zur Ammenfrage (De Mause, Shorter, Lüscher, Flandrin) für den deutschen Untersuchungsraum analysiert. Unter Nutzung der fächerübergreifenden Fragestellung berichtet die Autorin aus pädagogischer Perspektive über die Ammentätigkeit und nennt dabei weitere Forschungsfelder. Neben medizinischen, sozialpolitischen und literarischen Quellen des 18 und 19 Jahrhunderts wird auf ethnologische, kultur- und familiensoziologische Aspekte verwiesen. (DIPF/Orig.)