Supplements accompany most issued. ; Mode of access: Internet. ; The newspaper was intentionally identified as an "Organ der Unabhängigen Sozial demokratischen Partei Deutschlands" until Dec. 8, when the name of the merged parties appeared in the masthead as Vereinigte Kommunistische Partei Deutschlands. ; Not the organ of the regular Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands but of its radical left wing, which split from that party to join, under the name of Vereinigte Kommunistische Partei Deutschlands. ; A facsimile reprint of the original edition published in Berlin.
Issues missing or imperfect at time of reprinting are in Anhang vol. ; Issues for 27. Sept. 1921- have ed. statement: Deutsche Ausg. ; Title from caption. ; Some issues also carry "Sondernummer" designation. ; Mode of access: Internet. ; Issued also in a weekly ed.: Internationale Presse-Korrespondenz für Politik, Wirtschaft und Arbeiterbewegung, -März 1926. ; Reprint. Originally published several times a week: Berlin : Inprekorr, 24. Sept. 1921-20. Dez. 1923, Apr. 1926-; Wien : Inprekorr, 22. Dez. 1923-März 1926.
Vergeltungsmaßnahmen der Bundesrepublik Deutschland gegen Subventionen zugunsten einzelner Industriebranchen im Ausland lassen sich aus gesamtwirtschaftlicher Sicht nicht rechtfertigen. Aktion und Reaktion verringern den internationalen Warenaustausch und führen zu Einkommensverlusten bei allen am Welthandel beteiligten Ländern. Subventionen zugunsten einzelner Industriebranchen verursachen Wachstumsverluste, indem sie - eine Fehlspezialisierung auf strukturschwache Branchen oder vermeintliche Zukunftsindustrien fördern, - die Kostenkontrollfunktion des Wettbewerbs teilweise außer Kraft setzen und - Interessengruppen wie Unternehmer und Gewerkschaften ermutigen, reale Ressourcen in die Beeinflussung des politischen Entscheidungsprozesses zu investieren, um Vorteile zu erlangen (rent seeking). Die Verhaltensweise des "rent seeking", die sowohl für inländische als auch für ausländische Interessengruppen charakteristisch ist, hat dazu beigetragen, daß im vergangenen Jahrzehnt immer mehr Länder und immer mehr Produktionsbereiche in das internationale Subventionskarussell einbezogen worden sind. Durch diesen Lawineneffekt kumulieren sich die volkswirtschaftlichen Kosten, die die am Subventionswettlauf beteiligten Länder zu tragen haben. Die beste Lösung dieses Dilemmas wäre ein international vereinbarter Abbau von Branchensubventionen. Erweist sich eine solche Lösung als unerreichbar, so lohnt sich aus gesamtwirtschaftlicher Sicht immer noch ein einseitiger Ausstieg aus dem Subventionskarussell. Eine derartige Revision der bisherigen Wirtschaftspolitik wäre in der Bundesrepublik auch politisch durchsetzbar, wenn über Steuersenkungen das Wählerpotential der Steuerzahler mobilisiert würde.
Den politischen Instanzen in den Industrieländern fällt es immer schwerer, die Freizügigkeit im internationalen Warenaustausch aufrechtzuerhalten. Die seit den siebziger Jahren auftretende allgemeine Wachstumsschwäche und der — verglichen mit früher — ausgeprägtere interne Verteilungskampf haben in vielen Branchen das Verlangen nach Protektion erheblich verstärkt. ) Die Bereitschaft, den Protektionswünschen nachzukommen, steigt in dem Maße, wie es gelingt, die Kosten von Protektionsmaßnahmen zu verschleiern. Hierzu erweisen sich die subtilen Formen des "Neuen Protektionismus' als besonders geeignet. Seine Varianten reichen von offenen und versteckten Einkommenstransfers über "freiwillige" Exportselbstbeschränkungsabkommen und Marktordnungen bis hin zum Grenzausgleich für Agrarerzeugnisse. ) In der Tokio-Runde wurde versucht, die nicht-tarifären Handelshemmnisse einzugrenzen und eine bislang offene Flanke der internationalen Handelspolitik zu sichern. Dabei wurden die internationalen Regeln für den Welthandel revidiert und neue Kodizes über die Vergabe von Staatsaufträgen und Einfuhrlizenzen sowie über die Festsetzung von technischen Standards und Zollwerten vereinbart. ) Die in der Tokio-Runde geschaffenen Kodizes haben jedoch weder bestehende nichttarifäre Handelshemmnisse abgeschafft, noch können sie einem weiteren Umsichgreifen solcher Hemmnisse einen Riegel vorschieben. ) Die Tokio-Runde ist handelspolitisch relevanten Problemen aber auch ausgewichen, — weil das Verhandlungsergebnis die besonders aktuellen Bestrebungen, Märkte durch Regierungsvereinbarungen quasi hoheitlich zu "ordnen", überhaupt nicht erfaßt und die vielfach praktizierten Schutzklauseln ganz ausklammert; — weil der Agrarprotektionismus weitgehend ausgespart worden ist; — weil die neuen Kodizes kaum Spielraum für die erforderliche Sonderbehandlung von Entwicklungsländern lassen. ) Das internationale handelspolitische Klima ist gegenwärtig wohl zu ungünstig, um im Rahmen des GATT eine Liberalisierungsstrategie des "großen Sprunges" einzuleiten. Erfolgversprechender ist es, in einem ersten Schritt durch eine Strategie des Nachbesserns wenigstens jenes Liberalisierungspotential zu sichern, das mit den neuen Kodizes erschlossen werden könnte. Erst in einem zweiten Schritt sollte dann versucht werden, die als besonders heikel angesehenen Schutzklauseln in Angriff zu nehmen.
Regierungen verhängen wirtschaftliche Sanktionen gegen andere Länder, um bestimmte außenpolitische Ziele zu erreichen. Der gegnerische Staat soll wirtschaftlich diskriminiert werden, auch wenn dies mit Nachteilen für die eigene Volkswirtschaft und die Wirtschaft dritter, unbeteiligter Staaten erkauft werden muß. Ein wirksames Handelsembargo verursacht im gegnerischen Land Wohlfahrtsverluste, die um so größer sind, je preisunelastischer die Importnachfrage dort ist. Entweder entstehen Versorgungsengpässe, so daß das Produktionsniveau und der Beschäftigungsgrad sinken; oder es kommt zu einer Handelsumlenkung, durch die sich die Einfuhren verteuern und die Terms of Trade verschlechtern; oder das Land weicht stärker in die Importsubstitution aus, als es mit einem optimalen Einsatz der Produktivkräfte vereinbar ist. Der Staat, dessen Regierung wirksame Handelssanktionen verhängt, erleidet ebenfalls Wohlfahrtseinbußen. Handels- und Spezialisierungsgewinne, die sonst der Volkswirtschaft zufließen würden, bleiben aus. Eine Unterauslastung bestehender Produktionskapazitäten ist wahrscheinlich. In der Regel lassen sich außenpolitische Ziele mit Hilfe von Handelssanktionen nicht erreichen. Zum Teil unterlaufen die einheimischen Unternehmen das Embargo; zum Teil besteht für Drittländer ein nahezu unwiderstehlicher Anreiz, zum Vorteil der eigenen Exportbranchen die ausfallenden Lieferungen zu tätigen; zum Teil reagiert der Embargo- Gegner auf die Handelssanktionen, indem er die Importsubstitution forciert und für seinen Export neue Märkte sucht. Nichts spricht dafür, daß künftig die Erfolgsbedingungen internationaler Handelssanktionen günstiger sein werden. Regierungen sollten auf dieses Instrument daher verzichten. Gesamtwirtschaftliche Fehlentwicklungen in den beteiligten Staaten ließen sich vermeiden; die internationale Arbeitsteilung bliebe von zusätzlichen Verzerrungen verschont; und der Welthandel sowie der internationale Kapitalverkehr und Technologietransfer würden mit weniger Unsicherheiten befrachtet.
"Quellenverzeichnis" in each volume. ; Each volume in 3 parts. ; "Quellenverzeichnis" in each volume. ; Mode of access: Internet. ; "Verlag der Kommunistischen Internationale." ; Reprint of the original edition published in Hamburg and Berlin by C. Hoynn Nachf. and L. Cahnbley.
"Quellenverzeichnis" in each volume. ; V. 1. 1922-23 -- v. 2. 1923-24 -- v. 3. 1925-26. ; Each volume in 3 parts. ; "Quellenverzeichnis" in each volume. ; Mode of access: Internet. ; "Verlag der Kommunistischen Internationale." ; Reprint of the original edition published in Hamburg and Berlin by C. Hoynn Nachf. and L. Cahnbley.
Die vorliegende kurze Studie zielt darauf ab, die Erfahrungen Japans, Westeuropas und Nordamerikas mit flexiblen Wechselkursen darzustellen und zu untersuchen, wie effizient das System flexibler Kurse im Hinblick auf die wirtschaftspolitischen Ziele gewesen ist. Der Aufbau dieser Studie ist wie folgt: Im Abschnitt II werden die Erfahrungen einzelner Länder mit flexiblen Wechselkursen seit 19 73 untersucht; im Abschnitt III wird die Beziehung zwischen Wechselkurs, Inflation und realen Anpassungsprozessen analysiert; Abschnitt IV ist verschiedenen wirtschaftspolitischen Problemen gewidmet, die sich bei flexiblen Wechselkursen ergeben; dazu gehören die Rolle des Dollars und anderer Anlagewährungen, die Devisenmarktinterventionen sowie nationale geld-, fiskal- und strukturpolitische Maßnahmen; Abschnitt V schließlich enthält die wichtigsten wirtschaftspolitischen Empfehlungen, die sich aus unserer Untersuchung ergeben.
Die "Politik des sozialen Wachstums", mit der die jetzige französische Regierung angetreten war, hat nicht die erhofften Früchte getragen. Die kräftige Erhöhung von Mindestlöhnen und Mindestrenten, die Verkürzung der Wochen- und Lebensarbeitszeit sowie eine schärfere Besteuerung gingen einher mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit. Das außenwirtschaftliche Ungleichgewicht der letzten Jahre spiegelt weniger einen fundamentalen Mangel an internationaler Wettbewerbsfähigkeit wider als vielmehr die Ergebnisse einer verfehlten Globalsteuerung. Die neue Planification Francaise hat vor allem zum Ziel, die französische Wirtschaft bei Schlüsseltechnologien stärker autark zu machen und die Einfuhr generell zurückzudrängen. Zu diesem Zweck ist das Instrumentarium der Planifikation ausgebaut und verschärft worden: Die "Kommandohöhen" der Wirtschaft sind jetzt durchweg in staatlicher Hand, die zudem auch den Kredithahn kontrolliert. Eine bewußte Konzentrationspolitik soll die Kontrolle erleichtern. Die französische Regierung verfügt somit über ein Instrumentarium, das - über die Maßen angewendet - geeignet ist, die Rückeroberung des Binnenmarktes zu erreichen. Die Importsubstitutionspolitik der französischen Regierung droht die Grundlage des gemeinsamen Marktes zu gefährden. Bislang bemühte sich die französische Regierung um eine Erhöhung der EG-Protektion gegenüber Drittländern, sie scheute dabei vor nationalen Alleingängen nicht zurück. Aber wie man die Dinge auch wendet: Eine Verwirklichung der französischen Pläne zur Rückeroberung des heimischen Marktes bedroht auch den Kern der westeuropäischen Zollunion, den freien innergemeinschaftlichen Warenverkehr. Dies gilt unabhängig davon, ob es um Beschränkungen der Einfuhren aus dem, Subventionen für französische Produzenten oder sonstige Eingriffe mit d ^ eines "geordneten" freien Handels geht.
Die Südosteuropa-Studien werden von der in München ansässigen Südosteuropa-Gesellschaft, der wichtigsten Wissenschaftsorganisation der Südosteuropa-Forschung im deutschsprachigen Raum, herausgegeben. Sie dienen der vertieften und interdisziplinären wissenschaftlichen Darstellung wichtiger Themen aus der Südosteuropa-Forschung. Auch Fragen zur aktuellen politischen und sozio-ökonomischen Entwicklung in der Region Südosteuropa werden aufgegriffen. Herausgeber der Einzelbände sind renommierte Repräsentanten der deutschen und internationalen Südosteuropa-Forschung.
Es galt lange Zeit als unbestritten, daß Entwicklungsländer ihre beschäftigungs-, wachstums- und zahlungsbilanzpolitischen Probleme am ehesten lösen könnten, wenn die Industrialisierung auf dem Wege der Importsubstiution betrieben wird. Der meist nur geringe Erfolg hat diese Strategie inzwischen jedoch in einem Maße diskreditiert, daß zur Erfüllung entwicklungspolitischer Ziele jetzt vielfach nur eine von Anfang an exportorientierte Industrialisierung geeignet erscheint. Ob dieser radikale Meinungswandel den in Entwicklungsländern vorherrschenden strukturellen Bedingungen Rechnung trägt, ist eine offene Frage. Erfahrungen über die relative Überlegenheit einer von Anfang an exportorientierten Industrialisierungsstrategie, die sich generalisieren lassen, liegen bislang nicht vor. Bei Importsubstitution entzieht sich das Entwicklungsland der durch komparative Kostenvorteile determinierten internationalen Arbeitsteilung. Diese Abkehr braucht jedoch nicht zwingend von Dauer zu sein, wie die Erfahrungen Südkoreas und — mit einigen Einschränkungen — Mexikos lehren. Nur bei einer vordergründig zahlungsbilanzmotivierten Importsubstitution läuft das Land Gefahr, die Chancen für den "spill-over" zu verspielen. Chile ist in dieser Hinsicht ein instruktives Beispiel. Importsubstitution und Exportdiversifizierung sind — von ganz wenigen spezifischen Ausnahmen abgesehen — keine alternativen Industrialisierungsstrategien. Vielmehr spricht vieles für die Vermutung, daß es wenig Sinn hat, eine exportorientierte Industrialisierung zu empfehlen, wenn das Land nicht zuvor eine Phase der Importsubstitution durchlaufen hat. Worauf es ankommt ist, bei der Importsubstitution die gegebenen und mittelfristig erzielbaren komparativen Kostenvorteile im Auge zu behalten und den rechtzeitigen Übergang zur Exportdiversifizierung nicht zu verpassen. Die Einschaltung in die internationale Arbeitsteilung mittels des "spill-over" erscheint entwicklungspolitisch geboten, weil Exportindustrien arbeitsintensiver produzieren müssen, als es Importsubstitutionsindustrien können, und weil sich das bisherige Wachstumstempo eher aufrechterhalten läßt, als es bei einer Fortsetzung der Importsubstitution der Fall wäre.
Die tiefgreifenden wirtschaftlichen und sozialen Probleme der unterentwickelten Länder (LDC's) sind offensichtlich und unbestritten. Mit dem Ruf nach einer Neuen Weltwirtschaftsordnung haben die Entwicklungsländer in dieser Hinsicht auf der vierten UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) in Nairobi erneut an die Weltöffentlichkeit und die politisch Verantwortlichen der reichen Länder appelliert. Die Industrieländer (DC's) können sich dauerhaft weder aus humanitären, politischen noch aus wirtschaftlichen Gründen einer beschleunigten Lösung der dringlichsten, interdependenten Probleme in den LDC's, wie Armut, Hunger, Krankheit und Arbeitslosigkeit, verschließen. Dementsprechend zielen alle Forderungen der Entwicklungsländer letztlich darauf ab, die individuellen Chancen und Lebensbedingungen zu verbessern und die Lücke zu den Industrieländern zu schließen. Eine Möglichkeit, diese Lücke reduzieren zu helfen, behandelt der Beitrag von M. BOHNET; darin werden einige bisher vorgeschlagene Maßnahmen aufgezählt und bewertet, inwieweit sie geeignet sind, den direkten Ressourcentransfer von den Industrieländern in die Entwicklungsländer zu verbessern. Allerdings geraten Mechanismen, die vornehmlich auf eine direkte internationale Einkommensverteilung abstellen, leicht in die Sackgasse einer Nullsummen - Spiel - Argumentation. Denn, gleich einem statischen System, kann hier das Vorhandene nur umverteilt werden, wenn eine Partei (Industrieländer) in genau der Höhe auf Einkommen verzichtet, wie die andere Partei (Entwicklungsländer) an Einkommen gewinnt.