Roboter und Gartenlaube: Ideologie und Unterhaltung in der Science-Fiction-Literatur
In: Reihe Hanser 56
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In: Reihe Hanser 56
In: Amerikastudien 48
In: Frankfurter Hefte: Zeitschrift für Kultur und Politik, Band 34, Heft 11, S. 53-64
ISSN: 0015-9999
Nicht was Literatur sein kann oder sein soll sondern was Literatur bedeutet, was sie ist, soll untersucht werden. Die Schriftlichkeit und damit die Literatur ist ein qualitativer Sprung in der Geschichte der Menschheit, der es ermöglichte, Erfahrungen, Wissen und Geschichte über mehrere Generationen zu tradieren. Mit Hilfe der Schrift schaffte sich die Menschheit ein "kollektives Gedächtnis". Mit dieser Entwicklung ging die Aufzeichnung der Mythen und die Entwicklung der Wissenschaft einher. Um Wissenschaft, die ja überwiegend nicht selbst erfahrenes Wissen speichert, anwendbar zu machen, bedürfen wir der Einbildungskraft. Dadurch wird es dem Menschen im Gegensatz zu fast allen anderen Lebewesen möglich, sich prinzipiell die ganze Welt und die geschichtliche Welt zu vergegenwärtigen. (RO)
In: Reclams Universal-Bibliothek 7942
In: Asien, Afrika, Lateinamerika: wissenschaftliche Zeitschrift = Asia, Africa, Latin America, Band 3, Heft 3, S. 439-447
ISSN: 0323-3790
World Affairs Online
In: Frankfurter Hefte: Zeitschrift für Kultur und Politik, Band 34, Heft 7, S. 54-62
ISSN: 0015-9999
Prozeß- und Dokumentarliteratur hat sich auf verschiedene Weise mit dem Verhältnis von Verbrecher, Justiz und Gesellschaft beschäftigt. Die Spanne reicht von der "Antigone" über "Die Räuber" bis zu modernen Werken und Berichten. Zu fragen ist, von welchen Fällen berichtet wird, gegen wen sich das Gegengericht wendet, wie der Autor vorgeht. Die Autoren wenden sich zumeist an die Öffentlichkeit mit dem Appell, gerecht Recht zu sprechen, mit Rücksicht auf die Genese des Verbrechens. Ihre Kritik richtet sich gegen die Gesellschaft und ihre Justiz. Folgende Hauptformen sind feststellbar: Konkrete Fehler in der Anwendung der Gesetze aufgrund menschlicher Irrtümer; ungerechte Anwendung vom Gesetzen in Verfolgung bestimmter Interessen; Gegengericht in der Literatur richtet sich gegen geltendes Recht als Ausdruck des Selbstverständnisses des jeweiligen Staates; Parteinahme für Verbrecher; diese Texte greifen die Rechtssphäre als Ausdruck der bestehenden Gesellschaft substantiell an, und zwar insofern, als sie bescheinigen, daß die Erfüllung der Gesetze nicht allen Gesellschaftsmitgliedern möglich ist. Die meisten Werke kennzeichnet die Ambivalenz der Sympathie mit den Asozialen bei gleichzeitiger Anerkennung der Grundnormen der Gesellschaft. Die Aufdeckung der Gründe für abweichendes Verhalten ist zugleich Grund für die Solidarität mit den Ausgestoßenen. Die dokumentarischen Texte lassen zumeist eine Diagnose der Situation, in der sich der Strafgefangene befindet, vermissen. Aber sie sind in Bedeutung und Funktion mit der Literatur des Werkkreises der Arbeitswelt vergleichbar: sie erschließen der Öffentlichkeit neue soziale Bereiche, in der sie eigenes Fehlverhalten erkennen soll. (BG)
In: Hefte für kritische Literaturwissenschaft 4
In: Edition Suhrkamp 1157 = N.F. 157