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Gewalt durch andere Personen trifft Männer und Jungen auf der Strasse, in der Schule, am Arbeitsplatz, beim Militär, im Krieg und im häuslichen Bereich. Gewalt gegen Männer und gegen Jungen wird in körperlicher, psychischer und sexualisierter Form ausgeübt. Sie ist so alltäglich, dass sie kaum ins Bewusstsein dringt. Zudem folgt sie nicht den klassischen Täter-Opfer-Schemen: Gewalt wird eben nicht nur überwiegend von Männern ausgeübt, sie trifft auch überwiegend Männer. Mit der Konzentration auf den männlichen Täter verschwindet das männliche Opfer meist aus dem Blickfeld. Durch die Identifikation der meisten Männer und Jungen damit, wie ein ´echter Mann´ und ein ´echter Junge´ zu sein hat, verschwindet die widerfahrene Gewalt aus dem Bewusstsein des Opfers und wird als Normalität männlichen Lebens empfunden. Auf der Grundlage der ersten deutschen Pilotstudie über Gewalt gegen Männer verschaffen die Autoren einen Überblick über die Gewalt, die Männern in Deutschland als Erwachsene, als Kinder und als Jugendliche widerfährt. Gewalt im Zusammenhang mit Krieg und Vertreibung wie auch auf Gewalt im Militär kommen ebenso zur Sprache. Durch zahlreiche Interviewausschnitte und Fallgeschichten werden die gefundenen Ergebnisse illustriert. Gewalt gegen Männer und Jungen wird dadurch plastisch und erfahrbar. Mit der Studie und dem vorliegenden Buch wird erstmals versucht, das Thema umfassend zu beleuchten. Die Autoren greifen dabei nicht nur auf Daten der eigenen Untersuchung zurück, sondern geben auch einen Überblick über die Forschungslage in den einzelnen Feldern. Sie skizzieren die Lücken der bestehenden Forschung und geben einen Ausblick auf einen Handlungsbedarf von Politik, Forschung und praktischer Unterstützung für männliche Gewaltopfer.
In: Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik, Band 4, Heft 1, S. 73-81
Der zeitgenössische Neoliberalismus formuliert den Wettbewerbsgedanken als gesellschaftliches Leitprinzip und verschärft damit Geschlechterungleichheit und Marginalisierung. Das neoliberale Wettbewerbsdenken fußt auf der neoklassischen Theorie, deren implizite Maskulinismen im Konzept des homo oeconomicus kodifiziert sind: Autonomie, Rationalität, Eigeninteresse, individuelle Nutzenmaximierung. Das neoklassische Wettbewerbsmodell ist daher nicht geschlechtsneutral sondern androzentrisch: es formuliert den Wettbewerbsgedanken des "Mann gegen Mann". (ICEÜbers)
Dieser Band aus der beliebten Reihe "Chefsache" schildert in origineller und innovativer Weise Faktoren für den Erfolg männlicher Führungspersonen. Die Beitragsautorinnen beschreiben, was aus ihrer Sicht Männer in Führungspositionen erfolgreich macht. So wird das gängige Klischee "Frauen lassen sich von Frauen trainieren, Männer von Männern" auf den Kopf gestellt und neue Perspektiven eröffnen sich. Die Leser erhalten Karrieretipps aus weiblicher Sicht und werden überrascht sein von den Erfolgsrezepten, die Frauen für sie in petto haben. Der Inhalt · Karriere 007 statt 08/15 · Erfolg ist sexy - wie Männer die Herzen ihrer Mitarbeiter gewinnen · So cool führen Sie die Generation Y · Leadership-Helden - Erfolg braucht wahre Helden · Charisma und die Macht der Worte Die Autorinnen Barbara Blagusz, Monika Brett, Marlen Buder, Andrea Gasche, Suzanne Grieger-Langer, E. Chiara Hartmann, Brigitte Herrmann, Yvonne Natascha Heum, Regina Kmenta, Christina Linke, Silke Linsenmaier, Petra Polk, Sabine Schwind von Egelstein, Dagmar Verloop, Agnes Anna Jarosch, Gwendolyn Stoye-Mingers, Katrin Sadwornych, Vanessa Weber, Nadine Wendt Der Herausgeber Peter Buchenau ist der Chefsache-Ratgeber im deutschsprachigen Raum. Seit über 25 Jahren ist er als Führungskraft, Ratgeber und Redner mit den Schwerpunkten Führung, Vertrieb sowie Krisenmanagement auf dem internationalen Markt tätig. Er hält einen Lehrauftrag an der Hochschule Karlsruhe und ist Referent an der HSG St. Gallen
In: rororo 8275
In: rororo Mann
In: ArtesLiteratur
In: Springer eBook Collection
Ohne eine Geschichte der Männlichkeit bleibt die Erforschung der Geschlechter unvollständig. Deutsche und amerikanische Autoren und Autorinnen bieten hier zum erstenmal im deutschsprachigen Raum eine Vorstellung des Rätsels Mann aus psychologischer, philosophischer, literar- und kulturwissenschaftlicher Perspektive
In: Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum-Verlag v.55
Trotz der Zugehörigkeit zu einem privilegierten Geschlecht sind Männer mehrfach gefährdet in Bezug auf Gewaltausübung, Opferwerdung, Suizidhandlung, Vereinsamung und niedriger Lebensdauer. Dennoch dominieren in der Männerforschung Diskussionen über Aggressivität und Gewalthandeln im Gegensatz zum männlichen Risiko einer Opferwerdung. Unbestritten ist, dass männliche Gewalt als soziale Möglichkeit und als Handlungsressource in modernen Gesellschaften nicht verschwunden ist und dass Jungen und Männer im Deliktspektrum von Gewaltkriminalität als Täter und Opfer überdurchschnittlich vertreten sind. Vor diesem Hintergrund untersucht Ellen M. Zitzmann auf der Basis von relevanten Männlichkeitsmodellen, kriminologischen Theorien, neuro-psychologischen Ansätzen und sozial-psychologischen Forschungsexperimenten männliche Kriminalisierungs- und Viktimisierungsrisiken in ausgewählten Männerkulturen und erarbeitet Präventionsansätze. Hierbei werden auch die Konsequenzen der männlichen Sozialisation berücksichtigt. Ellen M. Zitzmann ist nach ihrer Lehre zur Industriekauffrau und ihrem Studium der Sozialpädagogik weiteren (sozial-)psychologischen Studien in den USA mit dem Schwerpunkt 'Conflict Analysis and Transformation' nachgegangen .Viele Jahre engagierte sie sich für das amerikanische Projekt 'The Alternatives to Violence Project' in New York. Heute arbeitet sie in der Verlagsbranche in Deutschland und in Österreich. Darüber hinaus berät sie eine amerikanische Krisenmanagement Firma in Atlanta und ist als Referentin tätig. Neben zahlreichen Fachpublikationen, entwickelte sie zusammen mit einem Expertenteam Bildungs- und Präventionsprogramme für den gemeinnützigen Verein 'Power for Peace e. V.', den sie 1995 in München gegründet hat. Von 2009-2011 absolvierte sie ein berufsbegleitendes Masterstudium in internationaler Kriminologie an der Universität Hamburg mit dem Schwerpunkt Männliche Gewalt, Täterschaft und Opferwerdung.