Der Beitrag ordnet das Handlungsfeld Forschungsdatenmanagement zunächst in den Kontext sich wandelnder Anforderungen an wissenschaftliche Bibliotheken sowie wissenschaftspolitischer Strategien und Forderungen auf nationaler und europäischer Ebene ein. Im Anschluss liegt der Schwerpunkt auf einem möglichen Leistungsportfolio einer wissenschaftlichen Bibliothek, das Forschenden Unterstützung bei dem Management und der Publikation ihrer Forschungsdaten bietet. Die denkbaren Serviceleistungen reichen dabei von der Beratung bis hin zum Aufbau eigener Forschungsdateninfrastrukturen, die den Nachweis, die Bewertung, das Sichtbarmachen und die Überprüfung von Forschungsdaten ermöglichen. ; The field of action "research data management" is placed within the context of changing requirements to research libraries as well as of strategies and requirements named by science policy on national and European level. The focus lies on a potential service portfolio of a research library, which offers researchers support with regard to the management and publication of research data. Potential services might range from advisory services to the development of research data infrastructures which facilitate the record, evaluation, visibility and review of research data.
With its new general programme "Horizon 2020" the European Commission has made research data an essential topic of science policy and research funding. Over the last few years numerous universities and research facilities have felt out the current documentary practices of their researchers by surveys. In 2015 within the framework of e-Infrastructures Austria there was a survey in which 3,000 researchers of 20 public universities and 3 extramural research institutions participated. This report shows several findings as well as suggestions derived from the survey about the preferable future of research data management. ; Mit ihrem neuen Rahmenprogramm "Horizon 2020" hat die Europäische Kommission das Thema Forschungsdaten zu einem zentralen Thema der Forschungspolitik und der Forschungsförderung gemacht. Zahlreiche Hochschulen und Forschungseinrichtungen haben in den letzten Jahren mittels Umfragen die aktuelle Praxis ihrer Forschenden im Umgang mit Forschungsdaten ergründet. 2015 wurde im Rahmen von e-Infrastructures Austria eine österreichweite Befragung durchgeführt, an der sich 3.000 Forschende an 20 öffentlichen Universitäten sowie an drei außeruniversitären Forschungseinrichtungen beteiligt haben. Im vorliegenden Beitrag werden einzelne Ergebnisse sowie aus der Umfrage abgeleitete Empfehlungen für den wünschenswerten zukünftigen Umgang mit Forschungsdaten vorgestellt.
Ein Thema, viele Befindlichkeiten: Forschungsdaten. Politik, Forschungsförderer und die Gesellschaft fordern den (offenen) Zugang zu diesen Daten, doch wie sieht die Realität aus? Welche Vorbehalte gibt es, welche (rechtlichen) Einschränkungen und was bedeutet eigentlich FAIR? In dieser Einführung von Dr. Angelina Kraft vom 9. Mai 2019 geht es im Digitalen Salon um Beispiele des Forschungsdatenmanagements im wissenschaftlichen Alltag und Anregungen für einen "guten" Umgang mit diesen Daten – ganz im Sinne der guten wissenschaftlichen Praxis. One subject, many sensitivities: Research data. Politicians, research sponsors and society demand (open) access to these data, but what is the reality? What reservations are there, what (legal) restrictions and what does FAIR actually mean? In this introduction by Dr. Angelina Kraft on 9 May 2019, the Digital Salon focused on examples of research data management in everyday scientific life and suggestions for a "good" use of this data - in line with good scientific practice.
Insgesamt kann festgehalten werden, dass sich bei dem Thema Forschungsdaten-Repositorien in Deutschland in den letzten Jahren viel bewegt hat, auf fachwissenschaftlicher, technologischer und politischer Ebene. Dabei hat sich auch gezeigt, dass die Technologie nur eine Seite der Herausforderungen darstellt. Die andere Seite besteht darin, sowohl die politischen als auch strukturellen Rahmenbedingungen für den Aufbau und den dauerhaften Betrieb von fachwissenschaftlichen Forschungsdaten-Repositorien zu schaffen, als auch die Fachwissenschaftler sowie die weiteren Akteure (Infrastruktureinrichtungen wie Rechenzentren und Bibliotheken) in einem organisatorischen Gesamtkonzept sinnvoll einzubeziehen. Es bleibt abzuwarten, wie die Öffentlichkeit und die Politik auf den Gesamtbericht der KII reagieren und welche konkreten Maßnahmen in Deutschland ergriffen und umgesetzt werden.
Datenvisualisierungen und Infografiken sind spätestens seit Ausbruch der Corona-Pandemie in aller Munde oder besser gesagt "in aller Augen". Kaum ein News-Portal, kaum eine Online-Ausgabe renommierter Zeitungen kommt ohne die fast schon obligatorische interaktive Datenvisualisierung über den Verlauf der Pandemie, die Entwicklung der Infektionszahlen oder einen Ländervergleich aus. Der vorliegende erste Sammelband zum Thema möchte (interaktive) Datenvisualisierung praxisorientiert aufgreifen, um sowohl die grundlagen-orientierte wie auch die angewandte Forschung zu inspirieren, näher zusammenzuführen, zukünftige Forschung zu unterstützen sowie für offene Fragen in diesem dynamischen Prozess zu sensibilisieren.:O. Tabino, C. M. Stützer & A. Wachenfeld-Schell, Editorial Board: Data Visualization and Information Design: Bringing Data to Life B. Wiederkehr: Interactive Things Data Visualization for Exploration and Explanation S. Sieben & P. Simmering, Q | Agentur für Forschung GmbH: Storytelling vs. Dashboards – Wie Sie die richtige Methode zur Datenvisualisierung auswählen M. Bonera, The Visual Agency | Politecnico di Milano: Data Visualization as a Tool to Access Leonardo da Vinci's Greatest Work: The Codex Atlanticus P. Blau, GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung mbH: Visualisierung qualitativer Daten: Die Komplexität des Einfachen ; Since the outbreak of the Corona pandemic at the latest, data visualisations and infographics have been on everyone's mind, or rather 'in everyone's eyes'. Barely any news portal or online edition of well-known newspapers can do without the almost obligatory interactive data visualisation on the path of the pandemic, the development of infection figures or a comparison of countries. This first volume on this topic aims to take up (interactive) data visualisation in a practice-oriented way in order to inspire both fundamentally-oriented and applied research, to bring it closer together, to support future research as well as to sensitise for open questions in this dynamic process.:O. Tabino, C. M. Stützer & A. Wachenfeld-Schell, Editorial Board: Data Visualization and Information Design: Bringing Data to Life B. Wiederkehr: Interactive Things Data Visualization for Exploration and Explanation S. Sieben & P. Simmering, Q | Agentur für Forschung GmbH: Storytelling vs. Dashboards – Wie Sie die richtige Methode zur Datenvisualisierung auswählen M. Bonera, The Visual Agency | Politecnico di Milano: Data Visualization as a Tool to Access Leonardo da Vinci's Greatest Work: The Codex Atlanticus P. Blau, GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung mbH: Visualisierung qualitativer Daten: Die Komplexität des Einfachen
[Preprint] Abstract zum Panel der DHd-AG Datenzentren bei der DHd-Tagung 2019 Kurzfassung: Der Prozess der Bildung einer nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI), der durch die Veröffentlichung des Positionspapiers "Leistung aus Vielfalt" (RfII 2016) durch den RfII und das BMBF eingeleitet wurde, trifft auf einen bereits in Bewegung befindlichen Prozess der Selbstorganisation der Akteure im Bereich des geisteswissenschaftlichen Forschungsdatenmanagements. 24 Institutionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen mittlerweile in der AG Datenzentren des DHd-Verbands zusammen und nutzen das Forum zur Abstimmung und gemeinsamen Interessenvertretung. Die Zusammensetzung der AG ist ein Abbild der Vielfalt innerhalb der Forschungsdatenlandschaft. Die einzelnen Zentren verfügen über verschiedene Förderungs- und Finanzierungsmodelle, strategische Ausrichtungen und institutionelle Verortung. Fachspezifische, methodenbasierte, Datentyp-orientierte, institutionelle oder politisch-geographische Zuständigkeiten und Zugänglichkeiten stehen nebeneinander. In diesem Panel möchte die AG Datenzentren unterschiedliche Perspektiven zur Gestaltung von Organisationsformen im geisteswissenschaftlichen Datenmanagement zu Wort kommen lassen, Herausforderungen und Lösungswege mit Vertreter*innen der Fachcommunities diskutieren und damit auch einen Beitrag zum übergreifenden Diskurs zur Bildung einer NFDI leisten. Webseite der AG Datenzentren im DHd Verband: https://dhd-ag-datenzentren.github.io/
Im November 2017 fand an der Universität Wien der RDA Europe Workshop "From Planning to Action. Towards the Establishment of an Austrian Research Infrastructure" mit Unterstützung von RDA Europe, der Technischen Universität Wien und der Universität Wien statt. Es war der erste in Österreich abgehaltene Workshop in einer Reihe von europaweiten RDA Veranstaltungen. Ziel war es, über praktische Umsetzungen von RDA Empfehlungen, Implementierungsmaßnahmen der European Open Science Cloud und andere bedeutende Dateninitiativen zu diskutieren, um europäische Forschende und die Entwicklung von Infrastrukturen bestmöglich zu unterstützen. Die unterschiedlichen Themenbereiche bezogen sich auf transversale und disziplinspezifische Projekte, Datenzentren und Repositorien in Österreich. Die Vorträge reflektierten auch die europäische Perspektive von Forschungsdatenmanagement sowie politische und wissenschaftliche Initiativen von internationalen Organisationen. Ebenso wurden Empfehlungen von einzelnen Working Groups dargestellt und anhand von Projekten gezeigt, wie diese bereits lokal Anwendung finden. In der Veranstaltung wurde schließlich eine neu gegründete RDA Gruppe für Österreich angekündigt. Dieser RDA Austria Node wird, nach der formalen Konstituierungsphase, die österreichische Community innerhalb der neuen administrativen RDA-Strukturen repräsentieren. ; The RDA Europe Workshop "From Planning to Action. Towards the Establishment of an Austrian Research Infrastructure" was organized in Vienna in November 2017 with the support of RDA Europe, the Vienna University of Technology, and the University of Vienna. The workshop was the first RDA national event in Austria in a series of RDA Europe events dedicated to practical issues surrounding the adoption of RDA recommendations, the implementation of European Open Science Cloud and other key European data initiatives in order to support EU researchers and data centres. The different sections focused on transversal and domain-specific projects and infrastructures in Austria, such as data centres and data repositories that have emerged as a result of initiatives developed at the national level. The presentations also reflected the European perspective on research data management, focusing on the political and scientific work of international organisations. Furthermore there was an analysis of various RDA Europe working group recommendations and their potential for adoption in local contexts. The event also included the announcement of a new dedicated RDA group for Austria. This node will formally represent the Austrian data management community within the new RDA administrative structure as soon as formal procedures are completed.
Forschungsdatenmanagement ist seit einigen Jahren ein viel diskutiertes und behandeltes Thema in der Wissenschaftspolitik, der Informationswissenschaft und in einzelnen Wissenschaftsdisziplinen und Fachcommunities. Mittlerweile gibt es viele Empfehlungen, Policies und Leitlinien von Forschungsförderern, wissenschaftlichen Zeitschriften und interessenpolitischen Akteuren, die Wissenschaftlern auftragen, ihre Forschungsdaten zu verwalten, aufzubewahren und zu veröffentlichen. Somit sind vor allem auch Hochschulen verpflichtet, ihre Wissenschaftler für das Thema Forschungsdaten und deren Management zu sensibilisieren, ihnen bei der Umsetzung Unterstützung anzubieten und Infrastrukturen auf- bzw. auszubauen. National wie auch international sind seit einigen Jahren an Hochschulen viele Aktivitäten zur Etablierung und Weiterentwicklung des Forschungsdatenmanagements entstanden. In der vorliegenden Masterarbeit wird anhand verschiedener Kriterien aus der wissenschaftspolitischen, organisatorischen und technischen Dimension ein Vergleich von Forschungsdatenmanagement-Aktivitäten an Hochschulen aus den USA, dem UK, Australien und Deutschland gezogen. Mithilfe dieses Vergleiches wird die Frage beantwortet, wie sich die Forschungsdatenmanagement-Aktivitäten an den Hochschulen verschiedener Länder gestalten und welche erfolgreichen Handlungskonzepte für Universitäten in Hinblick auf das Forschungsdatenmanagement daraus abgeleitet werden können. Anhand einer umfangreichen Literaturanalyse konnte festgestellt werden, dass länderübergreifend die Forschungsdatenmanagement-Aktivitäten bezüglich vieler Aspekte gut aufgestellt sind und sich ähneln. Vor allem in Hinsicht auf die Art der relevanten Policies, die gewählten Kommunikationskanäle für die Öffentlichkeitsarbeit, die beteiligten Akteure, die angebotenen Services, Beratungen und Schulungen, die Ziele und Förderung von Projekten, die zur Verfügung stehenden Tools und den technischen Support für das Forschungsdatenmanagement findet man hauptsächlich Gemeinsamkeiten. In einigen Punkten wie dem Umfang und der Ausgestaltung der Forschungsdaten-Policies, der eingerichteten Governance und der Existenz von Forschungsdaten-Repositorien gibt es größere Unterschiede zwischen den Hochschulen der untersuchten Länder. ; Research data management has been a much-discussed subject in science policy, information science and single scientific disciplines and communities for some time. By now, researchers have received many recommendations, policies and guidelines from research funders, scientific journals and other interest groups instructing them to manage, preserve and publish their research data and how to go about doing so. Therefore, universities in particular are especially obligated to raise awareness for research data management, to support their researchers in its implementation, and to expand infrastructure. Many activities for establishing and developing research data management have been emerging at universities for some time on both the national and international levels. In this master thesis, the research data management activities of universities in the US, UK, Australia and Germany are compared using various criteria across three dimensions: scientific-political, organizational and technical. This comparison aids in determining how the research data management activities at universities in these countries are conducted and helps derive effective action plans for universities with regards to research data management. The results of a comprehensive literature review show many transnationally similar and well advanced research data management activities. There are most notably similarities in the kind of relevant policies, chosen communication channels, key players, offered services, consulting and workshops, funding and aims of projects, available tools and technical support. In some aspects, such as the number of research data policies and their content, the established governance, and the existence of research data repositories there are more significant differences between the universities of the evaluated countries.
Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung der Wissenschaft steigt das Aufkommen an Daten, die in wissenschaftlichen Forschungsprozessen entstanden sind bzw. permanent entstehen, rasant an. Wissenschaftspolitische Akteure erwarten zunehmend einen organisierten Umgang mit Forschungsdaten. Mit dem Management von Forschungsdaten sind allerdings vielfältige und disziplinspezifische Herausforderungen verbunden, die es zu bewältigen gilt. Digitale Forschungsdaten als spezifisches Potential nutzbar und nachnutzbar zu machen, eröffnet wissenschaftlichen Bibliotheken neue Gestaltungsräume und modifizierte Aufgabenfelder. Verschiedene spezifische Potentiale und Kompetenzen lassen sie als prädestiniert erscheinen, sich als funktionaler Partner der Wissenschaft im Forschungsdatenmanagement zu positionieren.
In: Swart, Enno, Gothe, Holger orcid:0000-0003-0425-3788 , Hoffmann, Falk, Ihle, Peter, Semler, Sebastian Claudius and March, Stefanie (2021). Now is the Time to Establish an Efficient Health Research Data Centre. Gesundheitswesen, 83. STUTTGART: GEORG THIEME VERLAG KG. ISSN 1439-4421
Zusammenfassung Auf der Grundlage der 303a bis 303f SGBV werden aktuell die Weichen fur eine innovative und leistungsstarke Informations- und Datenplattform gestellt. Dies erfordert die aktuelle und kurzfristige Bereitstellung ma ss geblicher Daten des Gesundheitswesens, vor allem von Prozessdaten der gesetzlichen Krankenversicherung und anderer Sozialversicherungstrager, unter Anwendung wissenschaftlich anerkannter Standards und unter gleichzeitiger Einhaltung datenschutzrechtlicher Bestimmungen. In zehn Empfehlungen werden aus der Sicht kunftiger Nutzer*innen Erwartungen an ein ideales FDZ Gesundheit gestellt. Der Beitrag richtet sich als Angebot der Wissenschaft und Versorgungsforschung an Entscheidungstrager im Bereich der Politik und der Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitssystem, diese bei Aufbau und Weiterentwicklung des FDZ zu unterstutzen und kontinuierlich zu begleiten. Abstract Based on sections 303a to 303f social code book V, the course is currently being set for an innovative and high-performance national information and data platform. This requires short-term provision of current and relevant data on the health care system, especially process data on statutory health insurance and other social insurance carriers, using established methodological standards as well as taking into account data protection regulations. From the point of view of future users, expectations regarding an ideal research health data centre are formulated in ten recommendations. The present article is an offer from health services researchers intended to support decision-makers in the field of politics and self-administration in the German health system in their task of establishing and further development of a research health data centre.
Wissenschaftler*innen wollen forschen und möglichst wenig Zeit mit lästigen bürokratischen Pflichten verbringen. Das gilt auch für die Projekte des Exzellenzclusters "Religion und Politik", die mit digitalen Methoden arbeiten und sich darüber in der Research Cloud Digital Humanities austauschen. Alle Forschungsprojekte, die eine digitale Komponente haben, müssen gemäß den FAIR-Prinzipien allerdings gewährleisten, dass ihre Forschungsdaten langfristig auffindbar, zugänglich, interoperal und reproduzierbar sind. Die dafür relevanten organisatorischen, technischen und juristischen Fragen sollen in einem Datenmanagementplan beantwortet werden. Die Mitglieder der Research Cloud haben gemeinsam mit dem Team des Research Data Management der ULB und dem Team des Servicecenters for Digital Humanities die Frage diskutiert, ob es sich dabei um ein bürokratisches Monster oder um ein praktisches Hilfsmittel handelt.
User Research ist eine wichtige und in vielen Ansätzen die erste Phase eines iterativen Designprozesses. Aber wie kann eine valide User Research für eine in die weite Zukunft gerichtete Produktgestaltung durchgeführt werden? User Research erfordert die Einbindung zukünftiger NutzerInnen oder potentieller KundInnen. Diese können aber überwiegend keine plausible Auskunft über die eigenen Bedürfnisse der (fernen) Zukunft geben. Auch können sie ausgehend vom individuellen Ist-Zustand nicht zwischen realisierbaren und utopischen Produktkonzepten unterscheiden. In diesem Beitrag diskutieren wir die Herausforderungen von User Research speziell für mittel- und langfristige Zielsetzungen und stellen einen Lösungsansatz vor: Wir empfehlen daher den Designprozess mit einem Szenarioverfahren zu initiieren, welcher eine Trendanalyse und eine Expertenbefragung beinhaltet. Aufbauend auf den Ergebnissen aus der Szenarioarbeit werden die NutzerInnen in einer späteren Phase des Designprozesses zur Evaluierung von Nutzungsszenarien eingebunden. Anhand von zwei aktuellen transdisziplinären Projekten "Elektrifizierung von landwirtschaftlichen Betrieben" und "Sustainable Energy-Efficient Aviation", in denen der angenommene Status zukünftiger sozialer, wirtschaftlicher und politischer Trends die Perspektive und das Konsumverhalten fiktiver NutzerInnen kontinuierlich prägen wird, zeigen wir, wie wir Nutzerforschung in strategischen Designprozessen mit hoher Vorhersagegüte einsetzen.
"Dieser Jahresbericht stellt die Arbeiten des bei GESIS angesiedelten Forschungsdatenzentrums Wahlen (FDZ Wahlen) aus dem Jahr 2016 dar. Angebunden an bereits bestehende Dienstleistungsangebote und Forschungsaktivitäten von GESIS, ist das Forschungsdatenzentrum seit 2009 Bestandteil der Forschungsdateninfrastruktur des Rats für Sozial- und WirtschaftsDaten (RatSWD). Das Forschungsdatenzentrum knüpft an die Schwerpunktsetzung von GESIS im Bereich der Umfrage- und Wahlforschung an. Hierzu zählen Bundes- und Landtagswahlstudien, Politbarometer, DeutschlandTrend und Forsa-Bus sowie diverse Einzelstudien. Als größtes Projekt kam 2009 die German Longitudinal Election Study (GLES) hinzu. Zu den Aufgaben des Forschungsdatenzentrums Wahlen gehören die Aufbereitung und ausführliche Dokumentation von Primärdaten im Sinne ihrer langfristigen Nutzbarkeit in Forschung und Lehre, wissenschaftliche Mehrwertdienste, Wissensvermittlung und Forschung. Im Jahr 2016 wurden neun neue und 13 aktualisierte GLES-Datensätze, die Politbarometer-Jahreskumulationen 2015, der ARD-DeutschlandTrend 2015, eine Landtagswahlstudie und verschiedene Einzelstudien aufbereitet und veröffentlicht. Als ganz neue Datenbasis kamen Umfragen der Bundesregierung im Auftrag des Presse- und Informationsamtes hinzu." (Autorenreferat)
Dieser Jahresbericht stellt die Arbeiten des bei GESIS angesiedelten Forschungsdatenzentrums Wahlen (FDZ Wahlen) aus dem Jahr 2015 dar. Angebunden an bereits bestehende Dienstleistungsangebote und Forschungsaktivitäten von GESIS, ist das Forschungsdatenzentrum seit 2009 Bestandteil der Forschungsdateninfrastruktur des Rats für Sozial- und WirtschaftsDaten (RatSWD). Das Forschungsdatenzentrum knüpft an die Schwerpunktsetzung von GESIS im Bereich der Umfrage- und Wahlforschung an. Hierzu zählen Bundes- und Landtagswahlstudien, Politbarometer, DeutschlandTrend und Forsa-Bus sowie diverse Einzelstudien. Als größtes Projekt kam 2009 die German Longitudinal Election Study (GLES) hinzu. Zu den Aufgaben des Forschungsdatenzentrums Wahlen gehören die Aufbereitung und ausführliche Dokumentation von Primärdaten im Sinne ihrer langfristigen Nutzbarkeit in Forschung und Lehre, wissenschaftliche Mehrwertdienste, Wissensvermittlung und Forschung. Im Jahr 2015 wurden neun neue und 38 aktualisierte GLES-Datensätze, die Politbarometer Jahreskumulationen 2013 und 2014, der ARD-DeutschlandTrend 2014, der Forsa-Bus 2013 und 2014, sowie vierzehn neue Versionen älterer Bundestagswahlstudien, sechs Landtagswahlstudien, eine Studie der Konrad-Adenauer- Stiftung und verschiedene Einzelstudien aufbereitet und veröffentlicht.
Dieser Jahresbericht stellt die Arbeiten des bei GESIS angesiedelten Forschungsdatenzentrums Wahlen (FDZ Wahlen) aus dem Jahr 2014 dar. Angebunden an bereits bestehende Dienstleistungsangebote und Forschungsaktivitäten von GESIS, ist das Forschungsdatenzentrum seit 2009 Bestandteil der Forschungsdateninfrastruktur des Rats für Sozial- und WirtschaftsDaten (RatSWD). Das Forschungsdatenzentrum knüpft an die Schwerpunktsetzung von GESIS im Bereich der Umfrage- und Wahlforschung an. Hierzu zählen Bundes- und Landtagswahlstudien, Politbarometer, DeutschlandTrend und Forsa-Bus sowie diverse Einzelstudien. Als größtes Projekt kam 2009 die German Longitudinal Election Study (GLES) hinzu. Zu den Aufgaben des Forschungsdatenzentrums Wahlen gehören die Aufbereitung und ausführliche Dokumentation von Primärdaten im Sinne ihrer langfristigen Nutzbarkeit in Forschung und Lehre, wissenschaftliche Mehrwertdienste, Wissensvermittlung und Forschung. Im Jahr 2014 wurden 18 neue und 22 aktualisierte GLES-Datensätze, der ARD-DeutschlandTrend 2013, sowie vier neue Versionen älterer Bundestagswahlstudien, das Politbarometer 2012, mehrere Landtagswahlstudien und verschiedene Einzelstudien aufbereitet und veröffentlicht. (Autorenreferat)