Platon: Der Staat
In: Platon. Werke in acht Bänden Griechisch und Deutsch Vierter Band
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In: Platon. Werke in acht Bänden Griechisch und Deutsch Vierter Band
In: Sammlung Tusculum
Mit seinem Werk Politeia ("Der Staat") wurde Platon zum Begründer einer neuen literarischen Gattung: der politisch-philosophischen Utopie. Schon im Altertum versuchten eine Reihe von Autoren ihm nachzueifern (Theopompos, Euhemeros, Iambulos, parodistisch auch Lukian), und nachdem Thomas Morus mit dem namengebenden Werk "Utopia" (1516) die Gattung gleichsam neu belebt hatte, entstand eine nicht mehr zu überblickende Flut utopischer Entwürfe. Doch nicht nur durch die hier entfaltete Staatslehre erwies sich die "Politeia" als grundlegendes und richtungsweisendes Werk: Platons Ausführungen zu solch verschiedenen philosophischen Gebieten wie der Theorie der Erziehung, der Theorie der Dichtung, der Ethik und Tugendlehre, der Seelenlehre haben die Diskussion bis in unsere Tage beeinflusst. Platon ist aber auch ein Sprachkünstler, der seine Werke als Dialog-"Dramen" meisterhaft gestaltete. Dabei weiß er sich souverän von dem Medium Schrift zu distanzieren, das drei Hauptmängel aufweist: Sie sagt immer dasselbe, kann auf Fragen nicht antworten; sie wendet sich unterschiedslos an alle, weiß nicht, zu wem sie reden und zu wem sie schweigen soll; und wird sie angegriffen, so kann sie sich nicht selbst zur Hilfe kommen. Dass der Kern der platonischen Ideenlehre nicht in dafür ungeeignete Köpfe "gepflanzt" werden kann, beweist das Erste Buch: Das aufgezwungene Gespräch über die Gerechtigkeit mit Polemarchos und dem Sophisten Thrasymachos endet in einer Aporie (so wie Platons Versuche, seine politische Theorie in die Praxis umzusetzen, an der mangelnden Eignung des jungen Herrschers von Syrakus, Dionysios II., scheitern mussten). Erst als Platon (von Buch II an) mit seinen Brüdern Glaukon und Adeimantos das Gesprächsthema wieder aufgreift, kann der Funken der Erkenntnis überspringen, und "Einsicht leuchtet auf".
In: Sammlung Tusculum
Main description: Mit seinem Werk Politeia ("Der Staat") wurde Platon zum Begründer einer neuen literarischen Gattung: der politisch-philosophischen Utopie. Schon im Altertum versuchten eine Reihe von Autoren ihm nachzueifern (Theopompos, Euhemeros, Iambulos, parodistisch auch Lukian), und nachdem Thomas Morus mit dem namengebenden Werk "Utopia" (1516) die Gattung gleichsam neu belebt hatte, entstand eine nicht mehr zu überblickende Flut utopischer Entwürfe. Doch nicht nur durch die hier entfaltete Staatslehre erwies sich die "Politeia" als grundlegendes und richtungsweisendes Werk: Platons Ausführungen zu solch verschiedenen philosophischen Gebieten wie der Theorie der Erziehung, der Theorie der Dichtung, der Ethik und Tugendlehre, der Seelenlehre haben die Diskussion bis in unsere Tage beeinflusst. Platon ist aber auch ein Sprachkünstler, der seine Werke als Dialog-"Dramen" meisterhaft gestaltete. Dabei weiß er sich souverän von dem Medium Schrift zu distanzieren, das drei Hauptmängel aufweist: Sie sagt immer dasselbe, kann auf Fragen nicht antworten; sie wendet sich unterschiedslos an alle, weiß nicht, zu wem sie reden und zu wem sie schweigen soll; und wird sie angegriffen, so kann sie sich nicht selbst zur Hilfe kommen. Dass der Kern der platonischen Ideenlehre nicht in dafür ungeeignete Köpfe "gepflanzt" werden kann, beweist das Erste Buch: Das aufgezwungene Gespräch über die Gerechtigkeit mit Polemarchos und dem Sophisten Thrasymachos endet in einer Aporie (so wie Platons Versuche, seine politische Theorie in die Praxis umzusetzen, an der mangelnden Eignung des jungen Herrschers von Syrakus, Dionysios II., scheitern mussten). Erst als Platon (von Buch II an) mit seinen Brüdern Glaukon und Adeimantos das Gesprächsthema wieder aufgreift, kann der Funken der Erkenntnis überspringen, und "Einsicht leuchtet auf".
In: China aktuell: journal of current Chinese affairs, Band 11, S. 80-92
ISSN: 0341-6631
Kommentar zum Organisationsgesetz für die Volksanwaltschaften vom 1.7.1979 (Vergleich mit der Vorgängerregelung von 1954) und Darstellung der bisherigen Praxis. Geschichte und Status des Rechtsanwaltsberufs, Darstellung der Aufgaben und Organisation anhand der Anwaltsordnung vom 5.8.1980. Beide Institutionen haben sich nicht konflikthaft, sondern harmonisch zueinander zu verhalten. Wiedergabe der beiden Gesetze in deutscher und chinesischer Sprache im Anhang. (DÜI-Sch)
World Affairs Online
In: Die Herdflamme Bd. 6
In: Traditio christiana 13
In: Analecta: kürzere Texte zur Geschichte der alten Kirche und des Kanons Teil 1
In: Reclams Universal-Bibliothek Nr. 14373
Wie könnte ein gerechter Staat aussehen? Wie eine gerechte Gesellschaft? In seiner "Politeia" entwirft Platon einen Idealstaat: Männer und Frauen der herrschenden Klasse sind gleichberechtigt, es gibt weder Heirat noch Familie oder persönlichen Besitz, alle Kinder werden gemeinsam erzogen, eine kultivierte Elite wacht über Recht und Ordnung, und Philosophen lenken die Staatsgeschicke. Nicht das persönliche Glück ist das Ziel, sondern das Wohl des Staates.
In: Berichte des Ludwig-Boltzmann-Instituts für China- und Südostasienforschung, Nr. 21
Die zweisprachige Publikation dokumentiert die Referate und Diskussionsbeiträge einer gemeinsamen Tagung des Ludwig Bolzmann Institutes für China- und Südostasienforschung, des Österreichischen Instituts für Internationale Politik und des Shanghaier Instituts für Internationale Studien (Schloß Laxenburg bei Wien, 5.-6.11.1984). Die Teilnehmer, Offizielle und Wissenschaftler aus der VR China sowie aus den neutralen europäischen Staaten Österreich, Schweiz, Schweden und Finnland, erläutern die außen- und sicherheitspolitischen Perzeptionen und Positionen ihrer Herkunftsländer und erörtern die Determinanten des Verhältnisses zwischen der Volksrepublik und den europäischen Neutralen. (BIOst-Hml)
World Affairs Online
Am 27. Januar 2013 feiert Prof. Dr. jur. Thomas Würtenberger seinen 70. Geburtstag. Den Grundstein seiner wissenschaftlichen Karriere legt er nach dem Studium der Rechtswissenschaften 1971 in Freiburg i.Br. mit der Dissertation »Die Legitimität staatlicher Herrschaft«. 17 Jahre später wird er an den Ort des Schaffens seines Doktorvaters Konrad Hesse an die Albert-Ludwigs-Universität zurückkehren. Zuvor führt der Weg jedoch in seine Geburtsstadt Erlangen, wo Thomas Würtenberger 1977 am Institut für Rechtsphilosophie und Allgemeine Staatslehre von Reinhold Zippelius mit der Arbeit »Staatsrechtliche Probleme politischer Planung« habilitiert wird. Die professorale Laufbahn beginnt 1979 an der Universität Augsburg, führt 1981 an die Universität Trier, um Thomas Würtenberger 1988 an den Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht in Freiburg zurückzuführen. -- Unzählige Schriften, darunter 4 Monografien, 10 Lehrbücher sowie weit über 200 Aufsätze und Kommentierungen sind Zeugnis der Produktivität, der Weitsicht und der Interdisziplinarität von Thomas Würtenberger. Zuhause im Staats- und Verwaltungsrecht stellt er in seinen Werken Bezüge zu Rechts- und Staatsphilosophie, zu Methodenlehre, Verfassungsvergleichung und Verfassungsgeschichte her. -- Die Festschrift zu seinem 70. Geburtstag ist Zeichen der Dankbarkeit und Bewunderung, die dem Menschen wie dem Wissenschaftler Thomas Würtenberger entgegengebracht wird. Die 71 Beiträge seiner wissenschaftlichen Weggefährten, Kollegen und Schüler aus dem In- und Ausland, seines Bruders und seines Sohnes spiegeln die Breite des wissenschaftlichen Schaffens von Thomas Würtenberger wider.
Im Zuge seiner Kritik an der Platonischen Staatseinheit bespricht Aristoteles die Zusammensetzung des Staates, die seiner Meinung nach nicht aus Gleichen besteht. Im Gegensatz dazu besteht seiner Meinung nach eine Ethnie aus Gleichen, aber nur dann, wenn sie so wie die Arkader organsiert sind. Letzteres meint möglicherweise einen Zusammenschluss in Form eines Bundes oder ähnlichen meinen, könnte nach E. Schütrumpf (Aristoteles: Politik, Bd. 2 und 3, 165) aber auch so ausgelegt werden, dass die Arkader nicht einmal in Dörfer organisiert sind, d. h. einer Polis noch ferner stehen als der Volksstamm, welcher als Referenz dient.
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