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In: Deutschland Archiv, Band 38, Heft 1, S. 102-107
ISSN: 0012-1428
The central office of the East Berlin State Security Service (Stasi) was occupied for the second time in 1990 in protest against the administration's apparent plans to relocate the Stasi files to the federal archives. As a result, a clause was added to the reunification treaty generating a legal authority for administration of the Stasi files. While the Stasi Document Authorities (BStU) generated plans to centralize regional archives in 2004, it was announced that the Stasi files should be transferred to the federal and provincial archives, generating a wave of protests based not only on the utilization rights for the files and regional interests, but also due to the symbolic nature of the BStU institution. Despite the difficulties in transferring the files and the restructuring that would be required, there is no real justification for maintaining a separate authority for the Stasi files alone. The original reasons for the establishment of the authority no longer apply, context may be lost through continued singular focus on Stasi and Stasi files, and processing of the files is better served by the separation of archive administration and archive use than by the separation of Stasi and other GDR institutions.
In: Archiv zur DDR-Staatssicherheit v.11
Wer sich mit Stasi-Unterlagen befasst, wird mit einer eigentümlichen Sprache und undurchsichtigen Informationswegen konfrontiert. Diese zu verstehen, ist für die Aufarbeitung der Stasi-Tätigkeit unentbehrlich. Dieses Nachschlagewerk erklärt Begriffe und Kurzbezeichnungen aus dem Kontext der zentralen Erfassung von Personen, der Registrierung von Vorgängen, der zahlreichen Aktenkategorien der Geheimpolizei und der Aktenablage im sogenannten Zentralarchiv. Es erläutert zudem die wichtigsten einschlägigen Befehle und Weisungen aus 40 Jahren MfS. Die Darstellung aus archivarischer Perspektive stützt sich auf umfangreiche Quellen und Erfahrungen der letzten 20 Jahre. Es dürfte allen Nutzern von Stasi-Unterlagen eine wertvolle Hilfe sein.
Als im Juni 1990 zehn der meistgesuchten RAF-Terroristen in der damaligen DDR festgenommen wurden, war die Öffentlichkeit entsetzt: Das Stasi-Regime hatte westdeutschen Terroristen Unterschlupf gewährt, die seit mehr als einem Jahrzehnt von einem hochgerüsteten Fahndungsapparat vergeblich gesucht worden waren. Doch die hiesigen Ermittlungsbehörden können von dem «Fahndungserfolg» keineswegs so überrascht gewesen sein, wie die Öffentlichkeit glauben sollte: Bereits seit 1985 hatte es konkrete Hinweise von Übersiedlern an bundesdeutsche Behörden gegeben; diese jedoch, namentlich der Bundesnachrichtendienst, zeigten wenig Interesse an den Ermittlungen. Zufall? Wenige Jahre nach dem Beginn der RAF-Stasi-Connection, die, von Inge Viett (Deckname «Maria») eingefädelt und ausgehandelt, die aussteigewilligen Terroristen «entsorgen» sollte, wurde auch der noch aktive harte Kern um Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt verhaftet – unter Umständen, die auch dem Bundeskriminalamt damals überaus mysteriös vorkamen. Zufall? Die Journalisten Michael Müller und Andreas Kanonenberg, deren erste Berichte im WDR-Magazin «Monitor» zur Verhaftung der verantwortlichen Stasi-Offiziere führten, haben die Hintergründe und Folgen dieser Terror-Allianz recherchiert. Mit Hilfe ihrer Ergebnisse läßt sich hier nicht nur die Entführung und Ermordung von Hanns Martin Schleyer bis ins Detail rekonstruieren, sondern sie können auch die meisten Tatvorgänge der RAF bis in die erste Hälfte der 80er Jahre weitgehend aufhellen. Die Indizien, die sie zusammengetragen haben, lassen den Schluß zu, daß die Niederlagen der RAF seit dem Deutschen Herbst bis zu der Verhaftung des harten Kerns im Jahre 1982 nicht das Ergebnis der Aufklärungsarbeit von westdeutschen Ermittlungsbehörden, sondern von der Stasi und anderen Gruppierungen gesteuert und herbeigeführt worden waren. Und sie haben die Spuren verfolgt, die über den Umweg Aden und die «palästinensischen Freunde» mit Beginn der 80er Jahre in die bundesdeutschen Behörden führten.
In: Journal für Psychologie, Band 6, Heft 3, S. 21-34
Die Beratungspraxis des Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen in Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen der Stasi-Konfliktberatung wird erörtert. Am Beispiel der Anwendung von Begriffen wie "Zersetzung" und "Vertrauensverhältnis" und den daraus resultierenden Prägungen und Unrechtserfahrungen von Menschen werden entstandene seelische Krisensituationen und Hintergründe ostdeutscher Mentalitäten angesprochen. Immer wieder wird im Beratungsverlauf die folgenschwere Bildungslücke in Bezug auf Strukturen und Arbeitsweisen des ostdeutschen Geheimdienstes bei Betroffenen, Akteuren, Politikern, Pastoren, Psychologen, Psychotherapeuten und Sozialarbeitern deutlich. Insbesondere im Bereich der psychologischen und psychotherapeutischen Praxis weist der Umgang mit den Folgen des politisch organisierten Unrechts in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) gravierende Defizite auf. Die Bereitschaft, sich diesen Fragestellungen anzunähern, ist bei den genannten Berufsgruppen sehr gering. Umgekehrt wirkt auch das in der DDR erlernte Misstrauen der betroffenen Bürger der Psychologie bzw. Psychiatrie gegenüber fort. Da öffentliche und freiwillige Gesprächsforen und Gesprächsräume für die Thematisierung von Schuld und Verstrickung, von erlittenem Unrecht und Wiedergutmachung und entsprechende Moderatoren für dieses gesamtgesellschaftliche Gespräch nicht vorhanden sind, bleibt es oftmals auf der individuellen Ebene stecken und erreicht das Ziel, eine Gesundung der Gesellschaft und eine Überwindung der vorhandenen Spaltungen, nicht. - Im Rahmen von Anmerkungen zu diesem Beitrag diskutiert U. Plog einige Stellen des Textes, die der Erweiterung, Vertiefung und auch der Differenzierung bedürfen.
Rita Sélitrenny/Thilo Weichert: Das unheimliche Erbe. Die Spionageabteilung der Stasi. Forum Verlag, Leipzig 1991. 269 Seiten, 19,80 DM
In: Quellen für die Schule 5
Der Aktenauszug enthält Kopien aus den Stasi-Unterlagen zur 12. Klasse einer Erweiterten Oberschule (EOS) in Anklam, die auf sehr spezielle Weise gegen die erzwungene "freiwillige Meldung zum Wehrdienst" nach dem Mauerbau protestierte. Die Jungen dieser Klasse waren im Herbst 1961 im Unterricht gezwungen worden, sich zum damals noch freiwilligen Wehrdienst zu verpflichten. Dagegen wollten die Schülerinnen und Schüler mit Protestaktionen in der Schule ihren Unmut zeigen. Ein zufällig in der Schule anwesender Bezirksschulinspektor sah in den Protesten eine staatsfeindliche Provokation. Er informierte die zuständige SED-Kreisleitung. Unter den kurz nach dem Mauerbau besonders empfindlichen SED-Funktionären schlug dies hohe Wellen. Das Zentralkomitee der SED schaltete sich ein und ließ durch den Staatssicherheitsdienst ein Exempel statuieren. Anhand des Untersuchungsvorgangs (UV) wird deutlich, wie das Ministerium für Staatssicherheit und andere staatliche Institutionen im Auftrag der SED-Führung Druck auf alle Schüler der oberen Klassenstufe ausübten. Auch die Eltern sowie das Lehrerkollegium wurden unter Druck gesetzt.
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 89, Heft 30, S. 1330-1330
ISSN: 1424-4004
In: Deutschland Archiv, Band 16, Heft 12, S. 1439-1459
ISSN: 0012-1428, 0012-1428
In: Deutschland Archiv, Band 23, Heft 4, S. 612-621
ISSN: 0012-1428, 0012-1428
In: Eine Publikation der Brandenburgischen Landeszentrale für Politische Bildung
In: Diskussionspapiere des Faches Politikwissenschaft
In: Rote Reihe 37
In: Diskussionspapiere des Faches Politikwissenschaft
In: Rote Reihe 37