Die weiterhin rasanten Entwicklungen in der Umweltpolitik und zunehmende Relevanz des Klimawandels in Politik und Praxis führten zu umfangreichen Anpassungen in diesem beliebten Lehrbuch. Für diese Neuauflage wurden vor allem die Kapitel über die Umweltinstrumente (Auflagen, Steuern, Zertifikate) sowie die internationalen Umweltaspekte und Ressourcenökonomie grundlegend aktualisiert. Darüber hinaus wurden auch die theoretischen Kapitel einer umfassenden strukturellen und inhaltlichen Überarbeitung unterzogen.
Der Klimawandel findet jetzt und überall statt ist. Das Buch legt die institutionellen Rahmenbedingungen dar, die notwendig sind, um im Kampf gegen den Klimawandel die Emissionen unter dem notwendigen Schwellwert von 2 ?C zu halten. Ohne internationale Zusammenarbeit und grenzüberschreitende Initiativen wird dieses Ziel nicht zu erreichen sein. Eine Auswahl der bedeutendsten Klimaabkommen wird in diesem Buch in den naturwissenschaftlichen Kontext der Klimagenese gestellt und auf ihre sozioökonomischen und kulturellen Auswirkungen hin beleuchtet. Dazu werden zunächst die Themenfelder Klimawirkungen und die wissenschaftlichen Grundlagen des Klimageschehens beschrieben. Es werden die institutionellen und technischen Instrumente der Klimaschutzpolitik diskutiert und ausführlich ausgewählte Konferenzen unter dem Dach der Vereinten Nationen dokumentiert. Nach Paris 2015 lässt sich feststellen, dass der Klimawandel nur durch eine noch umfassendere Internationalisierung beeinflusst werden kann. (Verlagstext)
Der Klimawandel findet jetzt und überall statt ist. Der Kampf gegen den Klimawandel ist längst nicht mehr allein Gegenstand wissenschaftlicher Erörterungen, sondern stellt eine der zentralen Herausforderungen der Menschheit dar. Das Buch legt die institutionellen Rahmenbedingungen dar, die notwendig sind, um die Emissionen unter dem notwendigen Schwellwert von 2 °C zu halten. Ohne internationale Zusammenarbeit und grenzüberschreitende Initiativen wird dieses Ziel nicht zu erreichen sein. Seit den 1970er-Jahren hat sich die Staatengemeinschaft in unzähligen Abkommen verpflichtet, Klima und Umwelt zu schützen. Eine Auswahl der bedeutendsten Abkommen wird in diesem Buch in den naturwissenschaftlichen Kontext der Klimagenese gesetzt und auf ihre sozioökonomischen und kulturellen Auswirkungen hin beleuchtet. Dazu werden zunächst die Themenfelder Klimawirkungen und die wissenschaftlichen Grundlagen des Klimageschehens beschrieben. Es werden die institutionellen und technischen Instrumente der Klimaschutzpolitik diskutiert und ausführlich ausgewählte Konferenzen unter dem Dach der Vereinten Nationen dokumentiert. Aus den Konferenzen ist das klare Signal zur Bereitschaft abzulesen, den Klimaschutz schrittweise auszugestalten. Nach Paris 2015 lässt sich feststellen, dass der Klimawandel nur durch eine noch umfassendere Internationalisierung beeinflusst werden kann. Der Autor Ulrich Ranke ist Honorarprofessor an der Fakultät für Geowissenschaften und Geographie der Universität Göttingen. Er ist seit 40 Jahren damit befasst, geowissenschaftliche Kenntnisse in praktische Anwendungen umzusetzen. In seiner langjährigen Tätigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit und im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat er sich insbesondere mit der Schnittstelle zwischen den Geo- und den Gesellschaftswissenschaften beschäftigt
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
In: TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis / Journal for Technology Assessment in Theory and Practice, Band 28, Heft 2, S. 64-68
Preliminary Material /Martin Dabrowski, Judith Wolf and Karlies Abmeier -- Vorwort /Martin Dabrowski, Judith Wolf and Karlies Abmeier -- Umweltpolitische Herausforderungen aus sozialethischer Perspektive /Jochen Ostheimer -- Homo Oeconomicus im Treibhaus Erde /Karsten Mause -- Umweltpolitischen Herausforderungen begegnen – Umweltökonomische Instrumente /Eric Meyer -- Elemente einer zukunftsfähigen Energiepolitik /Sonja Thielges, Rainer Quitzow and Ortwin Renn -- Die EU-Klima- und Energiepolitik als zentrales Element einer zukunftsfähigen Energiepolitik /Sabine Schlacke -- Ansatzpunkte einer realistischen Energiepolitik /Joachim Wiemeyer -- Boden und Bodenschutz als zentrales Handlungsfeld der Umweltpolitik /Bernd Hansjürgens, Stefan Möckel and Bartosz Bartkowski -- Boden und Bodenschutz aus Sicht der katholischen Soziallehre und der kirchlichen Praxis /Mattias Kiefer -- Wachstum im Dienst nachhaltiger Entwicklung /Johannes Wallacher -- Nachhaltige Entwicklung ist Wohlstand ohne Wachstum /Tobias Gumbert and Doris Fuchs -- Wachstum und Nachhaltigkeit: Ein Widerspruch? /Christian Müller -- Verzeichnis der Autorinnen und Autoren /Martin Dabrowski, Judith Wolf and Karlies Abmeier.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Die umweltpolitische Debatte leidet unter einem verbreiteten Diskursversagen. Zugrunde liegt eine Moralkonfusion. Sie verstellt der demokratischen Öffentlichkeit den Blick auf die ordnungspolitische Option, das moralische Anliegen einer nachhaltigen Entwicklung - inklusive Klimaschutz - durch die kluge Indienstnahme marktwirtschaftlicher Prinzipien zu verwirklichen. Ohne Produktionseffizienz und Innovationsdynamik - und insbesondere ohne intensives Wachstum - wird es keine ökologisch nachhaltige Entwicklung geben (können). ; Debates on environmental policy suffer from widespread discourse failures. The underlying reason is a moral confusion, which blurs the public awareness that the moral desideratum of sustainable development - including adequate climate protection - can be realized by prudently taking into service the principles of a market economy. Without productive efficiency and innovative dynamism - and notably without intensive growth - it will be impossible to find and implement ecologically sustainable solutions.
Globale Umweltprobleme wie auch die weltwirtschaftlichen und weltpolitischen Gewichte haben sich in den letzten zehn bis zwanzig Jahren dynamisch verändert. Ursachen und Betroffenheit fallen speziell bei den globalen Umweltproblemen geographisch in der Regel auseinander. Industrieländer tragen maßgeblich die historische Verantwortung, aber zunehmend tragen auch Schwellen- und Entwicklungsländern zur Verschärfung globaler Umweltprobleme bei. Letztere bleiben zugleich stärker von deren negativen Auswirkungen betroffen. Mit der Verabschiedung der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung und den Zielen für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) hat sich die internationale Gemeinschaft auf eine neue Entwicklungsagenda verständigt, um diese Zusammenhänge zu adressieren. Die übergreifenden Fragestellungen dieses Berichts sind, welche Diskurse und Strategien zu einer Transformation hin zu nachhaltigen Entwicklungspfaden in Entwicklungs-, Schwellen- und Industrieländern beitragen und wie dabei bisher vernachlässigte, ungelöste oder neu auftretende Umweltprobleme adressiert werden. Daher werden zunächst Umwelt- und Entwicklungsdiskurse, die sowohl die Entwicklungs- als auch die Umweltpolitik nach Ende des zweiten Weltkriegs bis heute stark geprägt haben, historisch eingeordnet und diskutiert. Die Annahme ist, dass eine entwicklungspolitisch sensibilisierte Umweltpolitik die Legitimation umweltpolitischer Zielsetzungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft stärken und die Motivation zur Durchsetzung umweltpolitischer Interessen durch gesellschaftliche, privatwirtschaftliche wie auch öffentliche Akteure fördern kann. In einem zweiten Schritt werden exemplarische Strategien Nachhaltiger Entwicklung in Ecuador, Vietnam und Kenia hinsichtlich ihrer Genese, ihrer Operationalisierung und Umsetzungsvoraussetzungen analysiert. Derart wird anschaulich nachvollzogen, wie sich die diskutierten Umwelt- und Entwicklungsdiskurse in der Praxis ausdifferenzieren ("Reality Check"). Dabei zeigt sich einerseits, dass der Nachhaltigkeitsbegriff in unterschiedlichen Ländern und zwischen unterschiedlichen Akteursgruppen unterschiedlichen Interpretationen unterliegt. Anderseits wird deutlich, dass die empirisch beobachtbaren Wohlfahrtsmodelle sehr ähnlich bleiben. Sie entsprechen in der Regel einem wachstumsorientierten, auf Ressourcenverbrauch basierenden kapitalistischen Wirtschaftsmodell, wie es auch für die wohlhabenden Nationen des globalen Nordens prägend ist.
Maßnahmen zur Steigerung der Ressourcen- und Energieeffizienz haben in der Umweltpolitik einen festen Platz. Gesteigerte Effizienz soll dazu beitragen, Verbräuche zu reduzieren und Umweltbelastungen zu verringern. Bei der Umsetzung treten jedoch Rebound-Effekte auf, die die Umweltpolitik adressieren muss.
Intro -- Vorwort -- Inhalt -- Horst Zimmermann und Wolfgang Benkert: Öffentliche Finanzen im Rahmen einer gemeinlastorientierten Umweltpolitik -- Zielsetzung und Gegenstand des Beitrags -- A. Definition und Abgrenzung des Gemeinlastprinzips -- I. Umschreibung des Gemeinlastprinzips -- II. Zum Begriff der Kosten -- III. Das Tragen der Kostenbelastung -- IV. Übergangsformen zwischen Kostenanlastungsprinzipien -- B. Der Niederschlag des Gemeinlastprinzips im Budget -- I. Merkmale der "Gemeinlast" im öffentlichen Budget -- 1. Budgetäre und nicht-budgetäre Gemeinlast -- 2. Gemeinlast als Finanzierung aus allgemeinen Einnahmen -- II. Finanzierung von Umweltschutzaktivitäten aus allgemeinen Einnahmen -- 1. Zur Begründung der Klassifikation -- 2. Beseitigung bzw. Vermeidung von Umweltschäden -- a) Öffentliche Durchführung -- b) Finanzielle Entlastung der privaten Beseitigung von Umweltschäden Dritter -- c) Zur Begründbarkeit der Gemeinlastfinanzierung -- 3. Vermeidungsmaßnahmen bei selbstinduzierten Emissionen -- a) Der Staat als Emittent -- b) Staatliche Unterstützung der privaten Vermeidung selbstinduzierter Emissionen -- c) Zur Bewertung der Gemeinlastfinanzierung -- 4. Forschungs- und Entwicklungstätigkeit -- 5. "Produktion" von "social goods" im Umweltbereich -- a) Öffentliche "Produktion -- b) Staatliche Förderung der privaten "Produktion" von "social goods" im Umweltbereich -- 6. Finanzierung der öffentlichen Umweltverwaltung -- a) Probleme der Ausgabenerfassung und -abgrenzung -- b) Grundkosten der Umweltverwaltung -- c) Verwaltungskosten des Verursacher- bzw. Gemeinlastprinzips? -- III. Zusammenfassende Betrachtung zum Gemeinlastprinzip im Budget -- Unterschiedliche Budgetintensität der beiden Prinzipien -- Unterschiedliche Schwerpunkte nach Art der Finanzströme -- Folgewirkungen der Gemeinlastfinanzierung.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext: