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In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 50, Heft 4, S. 866-868
ISSN: 0032-3470
In: The @Oxford handbook of the welfare state
In: "Modernisierung" versus "Sozialismus": Formen und Strategien sozialen Wandels im 20. Jahrhundert, S. 24-64
Der Aufsatz behandelt die "soziopolitische Seite des Übergangs zum Interventionsstaat" in Großbritannien im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Er faßt die Literatur der letzten 15 Jahre zusammen, darüber hinaus werden ausgewählte zeitgenössische Dokumente angeführt. Der Autor konstatiert einen grundlegenden Bewußtseinswandel in der viktorianischen Öffentlichkeit, der ein Abrücken vom klassischen "laissez-faire-Prinzip" hin zur Staatsintervention beinhaltete. Dieser Wandel wird innerhalb der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen nachvollzogen, namentlich in der Arbeiterbewegung, den beiden Parteien, den Wirtschaftswissenschaften und bei den Intellektuellen. Im Zentrum der Untersuchung steht dabei die Diskussion in der liberalen Partei und das Verhältnis der Arbeiterbewegung zu diesem "Neoliberalismus". Nach Lottes verdankt der britische Sozialstaat den Liberalen seine Entstehung, zugleich leitete er aber eine umfassende politische Umwälzung ein: Die Reformmaßnahmen nach 1906 überforderten die Integrationskraft der liberalen Partei, der daraufhin einsetzende Wählerverlust nach links und rechts untergrub ihre politische Position auf Dauer, die dann von der Labour-Partei eingenommen wurde. Insgesamt sieht der Autor in der Entstehung des Welfare-State einen Umbruch, der in Großbritannien viel tiefgreifender war als dann auf dem Kontinent. (JF)
In: Armut im modernen Wohlfahrtsstaat, S. 174-194
"Die Konzeption des Wohlfahrtstaats in Großbritannien ist vielfach im Sinne eines idealen Modells gedeutet worden, welches jedem Bürger das Recht auf Sicherheit und Wohlstand garantieren soll, und zwar durch ein umfassendes Angebot von sozialen Diensten und Transfers. Diese institutionelle Deutung ist mit einem 'residualen' Modell kontrastiert worden, in welchem 'Wohlfahrt' hauptsächlich als Armenunterstützung definiert wird. Die Wiederentdeckung von Armut verband sich mit 'residualen' Ansätzen. Probleme im System sozialer Sicherheit, insbesondere Versäumnisse des 'Beveridge Systems', führten dazu, immer auf Bedürftigkeitsprüfung zu setzen und Dienste sowie Transfers an Bedarf und Bedürftigkeit zu orientieren. Diese Tendenz zu Selektivität ist politisch eng mit der 'Neuen Rechten' und der konservativen politischen Partei verbunden. Wohlfahrtsstaatliche Leistungen wurden mit einer sanktionierenden Politik gegenüber den Armen verbunden und entfernten sich von staatlicher Grundsicherung. Zur gleichen Zeit blieben Strukturen der allgemeinen Sicherung sozialer Dienste unberührt; sie überstanden Angriffe bemerkenswert gut, so daß die Kritik der Rechten nicht zu wesentlichen Strukturänderungen führte." (Autorenreferat)
In: MPIfG Working Paper, Band 5
"Untergräbt die Globalisierung die Finanzbasis des Wohlfahrtsstaates? In der öffentlichen Debatte klingt es oft so: Offene
Grenzen provozieren eine steuerliche Unterbietungskonkurrenz und erodieren dadurch die Kapitalbesteuerung; die
Gesamtsteuereinnahmen sinken. Für diese Befürchtung gibt es aber keine klaren empirischen Belege. Die Einnahmen aus
der Kapitalbesteuerung sind stabil. Einige Politikwissenschaftler behaupten deshalb, die Handlungsfähigkeit des
Wohlfahrtsstaates bleibe - trotz Globalisierung - erhalten. In diesem Artikel zeige ich, daß beide Positionen an derselben
Schwäche leiden: Sie vernachlässigen, daß der Wohlfahrtsstaat neben der Globalisierung auch noch andere, damit nicht
unmittelbar verbundene Herausforderungen zu bewältigen hatte: langsames Wirtschaftswachstum, große Arbeitslosigkeit,
strukturell hohe Staatsausgaben. Während der achtziger und neunziger Jahre steckte er nicht in einer
Unterbietungskonkurrenz, sondern in der Klemme zwischen dem externen Druck, die Kapitalbesteuerung zu senken
einerseits und andererseits dem internen Druck, Arbeit steuerlich zu entlasten und das Niveau der Gesamtsteuereinnahmen
zu verteidigen." [Autorenreferat]
In: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980, S. 156-160
In: Wirtschaft und Gesellschaft, Band 25, Heft 2, S. 139-161
Die Arbeit versucht eine Zwischenbilanz zur Arbeit der Labourregierung in Großbritannien seit 1997 zu ziehen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Verhältnis von "New Labour" zum Wohlfahrtsstaat. In einem historischen Rückblick wird die Entstehung des britischen Wohlfahrtsstaates auf der Basis eines konsensualen gesellschaftlichen Konzepts seit den späten 30er Jahren dargestellt. Dieser Konsens hielt bis Ende der 70er Jahre und wurde dann von Margaret Thatcher durch ein Modell ersetzt, das engstirnigen politischen Konservativismus mit weitestgehendem ökonomischen Neoliberalismus kombinierte. Das Resultat der Thatcher-Jahre war eine hohe Arbeitslosen- und Armutsquote bei gleichzeitiger Konzentration des Reichtums bei den traditionellen Eliten. In den Thatcher-Jahren sanken die staatlichen Ausgaben für Sozialhilfe nicht; die Dauerarmut bestimmter Bevölkerungsgruppen (Alleinerziehende, ältere Menschen) hielt diese in Abhängigkeit von staatlicher Unterstützung, die ursprünglich als Übergangshilfe gedacht war. Die konservative Sozialpolitik ging mit der Zerschlagung lokaler und regionaler politischer Strukturen einher zugunsten einer Ausweitung des Zentralstaats. Ausschlaggebend für den Wahlerfolg Labours 1997 war die Befürchtung des Mittelstandes (qualifizierte Arbeiter, Handwerker, Ingenieure, Selbständige usw.) in den Armutssog zu geraten. Was "New Labour" für diese Bevölkerungsgruppe wählbar machte, ist das Konzept der Verbindung von Wohlfahrtsstaat und ökonomischer Liberalisierung bzw. Deregulierung. Übergeordnetes Ziel der Sozialpolitik ist die Schaffung neuer Arbeitsplätze auf der einen und die freiwillige oder erzwungene Bereitschaft der Betroffenen auf der anderen Seite, Arbeit der Arbeitslosigkeit vorzuziehen. Die Maßnahmenbündel, die auch in den Bereich der Steuer- und Finanzpolitik reichen, werden im einzelnen erläutert. Die langfristigen Perspektiven der Politik der Labourregierung (z.B. Umverteilung von oben nach unten, Dehierarchisierung der Gesellschaft) sind noch weitgehend unklar. Gelingt es Labour, auf Dauer ein Bündnis mit Teilen der Mittelklasse einzugehen, wird das die "Marginalisierung" der Konservativen Partei zur Folge haben. (psz)
In: Sozialberichterstattung und Sozialstaatsbeobachtung: individuelle Wohlfahrt und wohlfahrtsstaatliche Institutionen im Spiegel empirischer Analysen, S. 193-216
Am Beispiel der Analyse von Esping-Andersen und dem Konzept der Dekommodifizierung, mit dessen Hilfe die unterschiedliche Qualität sozialer Staatsbürgerrechte in den einzelnen Nationen konzeptionell erfasst werden soll, verweist die Autorin auf Grundprobleme einer Vorgehensweise, die sich besonders auf die Bedeutung von Geschlechterverhältnissen bezieht. Als alternative Ansatzpunkte für sensiblere Indikatoren wird eine Typologie nicht-elterlicher Kinderbetreuungsformen entwickelt, die in die Indikatorenbildung eingehen sollte. Der Vergleich wohlfahrtsstaatlicher Systeme am Beispiel der Erziehungsfreistellungsregelungen kann die neu entstehende Komplexität des Konzeptes der Dekommodifizierung beleuchten. Erste Ergebnisse dazu werden am Beispiel eines Testes der Vergleichsindikatoren für zwei Länder, Frankreich und Deutschland, vorgestellt. Ausgehend von einer Gegenüberstellung der Betreuungskapazitäten für Kleinkinder in Frankreich 1993 und in Deutschland 1994 und der Erziehungsfreistellung in beiden Ländern wird die Wirkungsweise unterschiedlicher Rahmenbedingungen untersucht. Dieser Vergleich der ansonsten sozialpolitisch verwandten Nachbarländer mithilfe von Indikatoren, die die Beurteilung sozialpolitischer Gesamtleistungsprofile einzubeziehen versuchen, zeigt die notwendige konzeptionelle Integration der Geschlechterverhältnisse auch in der empirisch vergleichenden Wohlfahrtsstaatsforschung. (prh)
In: Sozialberichterstattung und Sozialstaatsbeobachtung : individuelle Wohlfahrt und wohlfahrtsstaatliche Institutionen im Spiegel empirischer Analysen., S. 193-216
Am Beispiel der Analyse von Esping-Andersen und dem Konzept der Dekommodifizierung, mit dessen Hilfe die unterschiedliche Qualität sozialer Staatsbürgerrechte in den einzelnen Nationen konzeptionell erfasst werden soll, verweist die Autorin auf Grundprobleme einer Vorgehensweise, die sich besonders auf die Bedeutung von Geschlechterverhältnissen bezieht. Als alternative Ansatzpunkte für sensiblere Indikatoren wird eine Typologie nicht-elterlicher Kinderbetreuungsformen entwickelt, die in die Indikatorenbildung eingehen sollte. Der Vergleich wohlfahrtsstaatlicher Systeme am Beispiel der Erziehungsfreistellungsregelungen kann die neu entstehende Komplexität des Konzeptes der Dekommodifizierung beleuchten. Erste Ergebnisse dazu werden am Beispiel eines Testes der Vergleichsindikatoren für zwei Länder, Frankreich und Deutschland, vorgestellt. Ausgehend von einer Gegenüberstellung der Betreuungskapazitäten für Kleinkinder in Frankreich 1993 und in Deutschland 1994 und der Erziehungsfreistellung in beiden Ländern wird die Wirkungsweise unterschiedlicher Rahmenbedingungen untersucht. Dieser Vergleich der ansonsten sozialpolitisch verwandten Nachbarländer mithilfe von Indikatoren, die die Beurteilung sozialpolitischer Gesamtleistungsprofile einzubeziehen versuchen, zeigt die notwendige konzeptionelle Integration der Geschlechterverhältnisse auch in der empirisch vergleichenden Wohlfahrtsstaatsforschung. (prh).
In: Gesellschaften im Umbruch: Verhandlungen des 27. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Halle an der Saale 1995, S. 78-90
In: Nomos eLibrary
In: Arbeits- und Sozialrecht
Die mit dem Namen Peter Hartz (Volkswagen) verbundene Arbeitsmarktreform 2003/4 gehört zu den einschneidenden sozialpolitischen Veränderungen des vergangenen Jahrzehnts in Deutschland. Sie sind nach wie vor umstritten.Das Buch bemüht sich um die Einordnung dieser Reformen in den internationalen und europäischen Kontext. Es zeigt namentlich Parallelentwicklungen in den Niederlanden, Dänemark, dem Vereinigten Königreich und Frankreich auf und zeigt, wie die Europäische Beschäftigungspolitik der deutschen Arbeitsmarktrefom maßgebliche Impulse gab.Die Studie konzentriert sich nicht auf die Einzelheiten der Reform, sondern bemüht sich um die Erfassung ihrer leitenden Institutionen: Fallmanagement, bedingte Sozialleistungsansprüche, Mitwirkungsobliegenheiten und Sanktionen. Sie zeigt, dass ihr Grundmotiv nicht neoliberal ist, sondern kommunitaristischen Grundannahmen folgt
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 48, Heft 1, S. 167-169
ISSN: 0032-3470