Vorsorgende Sicherung oberflächennaher Rohstoffe in Regionalplänen
In: Forschungen 91
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In: Forschungen 91
In: Stadtforschung und Statistik : Zeitschrift des Verbandes Deutscher Städtestatistiker, Band 34, Heft 2, S. 8-16
Mit dem Weißbuch Stadtgrün hat sich der Bund den Arbeitsauftrag gegeben, urbanes Grün bei der Stadtentwicklung zu stärken. Grundlage hierfür sind valide, zeitreihenfähige und qualifizierte Informationen zur Grünausstattung und zum Grünvolumen. Der Beitrag beschreibt zunächst die Grünausstattung und -entwicklung anhand der Flächenstatistik. Ergänzend dazu braucht es weitere Datengrundlagen. Dafür wurde in einem Ressortforschungsprojekt die Grünausstattung flächendeckend für alle deutschen Städte mittels Fernerkundung erfasst und ein Konzept für ein dauerhaftes Grünmonitoring erarbeitet. Dessen Methodik und erste Ergebnisse der bundesweiten Klassifikation werden hier beschrieben. Zudem werden Ergebnisse einer bundesweiten Landbedeckungsklassifikation für die Grünausstattung aus einem weiteren Projekt - incora - vorgestellt. An Fallbeispielen wird zudem das kleinräumige Potenzial für Grünqualität, Grünvolumen, Grünerreichbarkeit und zur sozialräumlichen Grünausstattung dargelegt.
Der anhaltende Zuzug in die Städte verbunden mit Wohnungsbau fördert die Innenentwicklung durch Nachverdichtung. Was flächenpolitisch zu begrüßen ist, erfordert neue Konzepte für Schutz, Vernetzung, Zugänglichkeit und Qualität von Grünflächen. Denn der Nutzungsdruck auf die verbleibenden Grünflächen nimmt zu. Sie werden vielfach verkleinert, bebaut und versiegelt. Der Beitrag beleuchtet den steigenden Nutzungsdruck, erläutert zentrale Aktivitäten des Bundes auf Basis des Weißbuches Stadtgrün, thematisiert Orientierungs- und Kennwerte für Stadtgrün und gibt einen Einblick in ausgewählte Forschungsvorhaben des BBSR. Dabei übernimmt die urbane grüne Infrastruktur vielfältige soziale, gesundheitliche, wirtschaftliche, ökologische und klimatische Funktionen und sorgt für mehr Lebensqualität, Umweltgerechtigkeit, Stadtnatur, Klimaresilienz oder Gesundheitsvorsorge.
BASE
Stadtgrün reguliert die Temperatur, reinigt die Luft und wirkt sich damit positiv auf das Stadtklima und auf die Gesundheit aus. Es bietet Lebensraum für Flora und Fauna und wahrt die biologische Vielfalt in der Stadt. Da immer mehr Menschen in unseren Städten leben wollen und werden, nimmt die Bedeutung einer Grünen Infrastruktur zu. Sie steigert die Wohnqualität, fördert Freizeit, Sport und Erholung und kann damit den sozialen Zusammenhalt und die gesellschaftliche Teilhabe stärken.
In: Stadtforschung und Statistik : Zeitschrift des Verbandes Deutscher Städtestatistiker, Band 31, Heft 2, S. 13-22
Eine dauerhaft flächensparende, umwelt- und sozialverträgliche Siedlungsentwicklung benötigt wirksame Instrumente. Damit verbunden ist eine Erfolgskontrolle des Flächensparziels unter 30 Hektar täglich bundesweit bis 2030, die ein belastbares Siedlungsflächenmonitoring voraussetzt. Im Fokus des Beitrags stehen das Flächenmonitoring des Bundes und dessen Datenquellen zwischen Anspruch und Praxis. Für den Bund sollten Daten bundesweit flächendeckend verfügbar, zeitreihenfähig, vergleichbar und regional differenzierbar sein. Derzeit stellt die Umstellung der Erhebungsgrundlagen auf ALKIS einen Bruch in der Erfassung dar. Künftig könnten die Daten auch Flächenbilanzierungen ermöglichen, sofern sie für den Bund verfügbar sind. Dies mündet in Überlegungen für ein differenzierteres Siedlungsflächenbarometer für Bund, Länder und Kommunen.
Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) hat in ihrer aktuellen Neuauflage zwei neue Indikatoren zum Flächenverbrauch aufgenommen: Siedlungsdichte und Freiraumverlust. Sie ergänzen den etablierten Flächenverbrauchs-Indikator (30-ha-Ziel) um qualitative Aspekte. Die neuen Indikatoren werden neben dem Bundeswert zusätzlich nach ländlichen und nicht ländlichen Raumtypen unterschieden. Die "Siedlungsdichte" beschreibt, wie viele Einwohner auf einem Quadratkilometer Siedlungs- und Verkehrsfläche leben und gibt somit Hinweise auf die Effizienz der Siedlungsflächennutzung. Ziel der Bundesregierung ist eine Stabilisierung der Siedlungsdichte. Der Indikator "Freiraumverlust" zeigt, wie viel Freiraum jedes Jahr pro Kopf durch Siedlungs- und Verkehrsflächenwachstum verloren geht. Ziel ist eine möglichst geringe Abnahme der Freiraumfläche pro Kopf, die in ländlichen Räumen gut vier Mal höher liegt als in den nicht ländlichen Räumen.
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In: Sonderveröffentlichungsreihe des ExWoSt Forschungsfeldes "Fläche im Kreis"
Das Forschungsfeld "Fläche im Kreis - Kreislaufwirtschaft in der städtischen/stadtregionalen Flächennutzung" wurde Ende 2003 initiiert. Zwischen den Jahren 2004 und 2006 wurden im Forschungsfeld systematisch Lösungsansätze zur Umsetzung der flächenpolitischen Ziele der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie in Form einer städtischen bzw. stadtregionalen Flächenkreislaufwirtschaft untersucht. Zentraler Ansatz waren dabei Planspiele in fünf Regionen Deutschlands mit höchst unterschiedlichen Problemlagen zur Flächeninanspruchnahme, Gesucht wurde ein geeigneter Policy-Mix. In diesem zweiten Band mit dem Titel "Was leisten bestehende Instrumente?" werden die Status-quo-Planspiele (Planspielstufe I) zur Kreislaufwirtschaft und ihre Ergebnisse vorgestellt. Hier wird untersucht, inwieweit die qualitativen und quantitativen Ziele der Flächenkreislaufwirtschaft mit den derzeit vorhandenen rechtlichen, den planerischen und informatorischen Instrumenten sowie Kooperations- und Vermarktungsansätzen erreicht werden können. Dazu werden in einer Einführung die Rahmenbedingungen und der Gegenstand der Planspiele noch einmal präzisiert sowie die regionalisierten Arbeitsprogramme für die Planspiele dargestellt. Das in diesem Zusammenhang relevante kommunalpolitische Handeln wurde in sieben Handlungsbereiche gegliedert. In einem separaten Kapitel werden integrierte Handlungskonzepte dargestellt, die der Operationalisierung einer stadtregionalen Fiächenkreislaufwirtschaft dienen.
In: Politische Ökologie: die Reihe für Querdenker und Vordenkerinnen, Band 2024, Heft 1, S. 62-68
ISSN: 2625-543X
Ballungsräume trifft die Klimakrise besonders hart: Hitzestau in dichter Besiedelung und Starkregen, der nicht abfließen kann. Strategien, um das urbane Klima zu kühlen, und Praxisbeispiele, die inspirieren, treffen Vorsorge vor Klimarisiken und verbessern die Lebensqualität.
In: Zeitschrift für Umweltpolitik & Umweltrecht: ZfU ; Beiträge zur rechts-, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Umweltforschung = Journal of environmental law and policy = Revue de la politique et du droit d'environnement, Band 30, Heft 3, S. 325-350
ISSN: 0931-0983
"Die Umsetzung einer Flächenkreislaufwirtschaft in Deutschland ist wichtiger Bestandteil der flächenpolitischen Strategie der Bundesregierung, wie sie in der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie aufgenommen und im Koalitionsvertrag bestätigt worden ist. Der Beitrag entwickelt eine wissenschaftlich fundierte Konzeption einer Flächenkreislaufwirtschaft und zeigt auf, welche strategischen und instrumentellen Ansätze notwendig sind, um einer Flächenkreislaufwirtschaft zur Umsetzung zu verhelfen. Die Flächenkreislaufwirtschaft verfolgt vorrangig und systematisch die Mobilisierung und Ausschöpfung von Potenzialen der Bestandsentwicklung und der Wiedernutzung von Brachflächen und setzt konsequent an der Innenentwicklung an. Der gesamte Nutzungszyklus von Planung, Nutzung, Nutzungsaufgabe, Brachliegen und Wiedereinbringen von Gebäuden und Flächen steht im Mittelpunkt. Das Ziel lautet: Dynamischer Bestandserhalt. Idealtypisch wäre diese Vision erfüllt, wenn für neue Siedlungstätigkeiten nur bereits genutzte Flächen verwendet werden würden. Dabei wird eine geringfügige Neuausweisung nicht ausgeschlossen, wenn anderswo Brachen wieder genutzt werden." (Autorenreferat)