Individualismus - Genealogien der Selbst(er)findung
In: Kultur und Technik Bd. 25
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In: Kultur und Technik Bd. 25
Das multilokale Leben ist einerseits eine Situation mit sozialen, ökonomischen und politischen Auswirkungen und als solche ein Vulnerabilitäts-, Verstärkungs- bzw. Präventionsfaktor gegenüber Risiken für die betroffenen Wohnenden sowie die Lebensorte. Vulnerabilität liegt je nach Situation in der Qualität bzw. Häufigkeit folgender Aspekte: 1) Reisen zwischen den Wohnorten, 2) Örtliche Handlungen und Präsenz und 3) Ressourcen. Andererseits ist das multilokale Leben eine Konsequenz besonderer Situationen und Handlungen und so wirkt es als passende, Wohlstands- bzw. Zwangslösung unter denselben Aspekten: z. B. raumzeitliche Autonomisierung der Aktivitäten und Wohnenden, lokales Engagement und Zugang zu lokaldifferenzierten ökonomischen, sozialen, kulturellen und symbolischen Kapitalien sowie Verstreuung der lokalen Gefahren und ökonomische Transfers. ; Multilocal life is, on the one hand, a situation with social, economic and political effects and as such a factor in vulnerability, reinforcement and prevention of risks for the affected inhabitants and the places where they live. Depending on the situation, vulnerability is found in the quality or frequency of the following aspects: 1) travel between places of residence; 2) local actions and presence; 3) resources. On the other hand, multilocal life is a consequence of specific situations and actions, and thus it acts as a suitable solution, whether fuelled by prosperity or need, under the same aspects, e.g. spatiotemporal autonomisation of activities and residents, local commitment and access to locally differentiated economic, social, cultural and symbolic capital, and the dissipation of local risks and economic transfers.
BASE
In: E-migrinter, Band 11, S. 151-167
ISSN: 1961-9685
<p class="resume">La multilocalité résidentielle, les systèmes résidentiels – entendus comme <span xml:lang="fr" lang="fr">« </span>Un mode d'habitat articulant plusieurs aires de résidence séparées dans l'espace et occupées différentiellement dans le temps » (Pinson, 1988 ; cité notamment par Denise Arbonville et Catherine Bonvalet, 1996) (dans les cas de figure envisagés par Daniel Pinson, il n'est question que de combinaisons patrimoniales et non de l'ensemble des logements utilisés) – la multirésidentialité ou encore la plurirésidentialité forment un domaine de recherche émergeant alors que certaines manifestations sont relativement anciennes et répandues dans le monde (Si l'on veut insister sur l'asymétrie entre les lieux de résidence, comme le suggère Christophe Imbert).</p>
In: Lien social et politiques: revue internationale et interdisciplinaire de sciences humaines consacrée aux thèmes du lien social, de la sociabilité, des problèmes sociaux et des politiques publiques, Heft 64, S. 65-76
ISSN: 1703-9665
Si l'institution familiale reste centrale dans l'existence des individus en situation transnationale, sa cohésion ne va pas de soi ; elle devient un problème d'intégration communautaire. En s'appuyant sur un modèle analytique en quatre dimensions (réticulaire, positionnelle, informationnelle et identitaire), l'article prend le contrepied de la thèse de la déterritorialisation liée aux migrations transnationales : il pointe l'importance et la diversité des inscriptions proxémiques et territoriales dans la production de la famille transnationale. L'article s'appuie sur les résultats empiriques d'une enquête sur la population française résidant à Berlin.
In: Revue des sciences sociales, Band 44, Heft 1, S. 128-137
ISSN: 2107-0385
Weiterführung und Verankerung : mit der Benachteiligung umgehen in transnationalen Situationen
In der heutigen Zeit ist die Mobilität viel mehr durch die sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und technischen Strukturen bedingt, die einerseits Vernetzungen und andererseits Enklaven bilden, als durch die geografischen Entfernungen oder politischen Grenzen an sich. Die Folge davon ist, dass viele Menschen in einem physisch diskontinuierlichen Raum leben, in Archipelen sozusagen. Es gibt viele Beispiele von Forschungsarbeiten über transnationale Lebenssituationen, aber wenige Autoren nach A. Sayad haben sich mit dem immanenten Problem dieser "Archipelbewohner" beschäftigt. Dieser Artikel führt die Schwierigkeiten derer aus, die mit dieser benachteiligten Situation leben müssen. Er zeigt, dass diese Mangelsituation nicht für alle Menschen die gleiche Bedeutung hat, da sie unterschiedliche Erwartungen, ein unterschiedliches Bewusstsein von sich und anderen haben und unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen.
In: Informationen zur Raumentwicklung: IzR, Heft 1/2, S. 87-98
ISSN: 2698-8410
Räumliche Mobilität wird heute stärker durch soziale, kulturelle, ökonomische und technische Strukturierungen (wie Netzwerke, benachbarte Enklaven) als durch geometrische Entfernungen und geopolitische Grenzen geprägt. Dadurch entsteht für viele Menschen eine diskontinuierliche Territorialität des Lebens, was als Archipelisierung beschrieben werden kann. Die zugehörige Mobilität von Personen, Informationen oder Produkten findet zudem immer häufiger transnational statt, was Archipelisierung auch zu einem Kennzeichen derzeitiger Globalisierung werden lässt. - Aus individueller Perspektive stellen sich transnationale Archipele als transnationale Haushaltsmultilokalität dar. Diese bedeutet für die betroffenen Personen, einen Großteil der Zeit von ihren jeweiligen Lebensorten bzw. Archipelinseln, an denen sie eigentlich erwartet werden, abwesend zu sein. Diese regelmäßigen Abwesenheiten bergen das Risiko der Desintegration an einigen oder gar allen Orten. - Zur Analyse transnationaler Lebensführung eignen sich vier Integrationsdimensionen, entlang derer die asymmetrischen Beziehungen der Archipelinseln untereinander, die Erwartungen hinsichtlich persönlicher Anwesenheit sowie die damit verbundenen Prozesse gedeutet werden können: Funktionell geht es um die Übernahme lokalisierter Rollen; sozial geht es um Kontaktpflege und Zusammenleben; kulturell-kognitiv ist formeller wie informeller Informationsaustausch zu berücksichtigen; identitär geht es um Aneignung, Gewohnheiten und Wahlorte. Entsprechend erfordert transnationale Haushaltsmultilokalität von Archipelanern bestimmte Kompetenzen und deren ständige Pflege und Weiterentwicklung. Zu benennen sind hierbei insbesondere Motilität, Geselligkeit und Ortsaneignung.
In: Documents: revue du dialogue franco-allemand, Band 62, Heft 3, S. 37-42
ISSN: 0151-0827
World Affairs Online
In: Dokumente: Zeitschrift für den deutsch-französischen Dialog, Band 63, Heft 3, S. 44-46
ISSN: 0012-5172
In: Revue des sciences sociales, Band 37, Heft 1, S. 68-77
ISSN: 2107-0385
In: Transnationale Karrieren: Biografien, Lebensführung und Mobilität, S. 240-258
"Der Autor analysiert auf der Grundlage einer soziologischen und demographischen Studie über französische Staatsbürger, die in Berlin leben, unterschiedliche Aspekte der internationalen und/oder transnationalen Migration von EU-Bürgern innerhalb der Europäischen Union. Das Konzept des persönlichen und sozialen Archipels wird von ihm erläutert und angewendet, um Formen, Wahrnehmungen und Lebensmöglichkeiten von internationaler Mobilität neben anderen Begriffen wie Netzwerk, Transnationalität oder Hybridität verständlich zu machen. Das Konzept des Archipels ermöglicht es ihm, die Spannung zwischen kultureller und geographischer Annäherung und Entfernung anders zu verstehen. Der Zusammenhang und die Änderungen der Archipele stellen dabei die Frage nach dem Handlungsspielraum der Akteure. Dabei wird der Begriff Archipel für den Aufbau von drei verbundenen Hypothesen über die soziokulturelle und sozioterritoriale Anordnung der Lebensführung von transnationalen Migranten verwendet. 1. sind transnationale Archipele in keiner Weise stets plurikulturelle Archipele. 2. unterscheiden sich die transnationalen Lebensformen jedes Einzelnen, je nachdem, welches Eigene die Person einsetzen kann. 3. recherchieren breitere Kreise von transnationalen Individuen interkulturelle Inseln. Transnationale Archipele bestehen sowohl auf einer sozialen als auch auf einer individuellen Ebene." (Autorenreferat)
In: Transnationale Karrieren, S. 240-258
In: Revue d'Allemagne et des pays de langue allemande, Band 50, Heft 2, S. 355-364
ISSN: 2605-7913
In: Hier und dort: Ressourcen und Verwundbarkeiten in multilokalen Lebenswelten, S. 9-25
In: Identities: global studies in culture and power, Band 23, Heft 2, S. 136-154
ISSN: 1070-289X
In: Identities: global studies in culture and power, Band 23, Heft 2, S. 136-154
ISSN: 1547-3384