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In: Journal of Contextual Economics : Schmollers Jahrbuch, Band 133, Heft 1, S. 97-108
In: Altern im Wandel. Befunde des Deutschen Alterssurveys (DEAS)., S. 163-187
Werden die Lebensformen im mittleren und höheren Alter im Hinblick auf die Existenz und Form von Partner- und Elternschaft heterogener, und nimmt die individuelle Stabilität der Lebensformen ab? Zu diesen Fragen werden zwei konträre Annahmen in Thesenform aufgestellt und dann überprüft. Die Stabilisierungsthese geht davon aus, dass sich die Veränderungen weitgehend auf das jüngere Alter konzentrieren und es ab dem mittleren Alter zu einer Stabilisierung und eher traditionellen Ausrichtung der Lebensformen und Lebensverläufe kommt. Die Dynamisierungsthese lässt erwarten, dass auch in mittlerem und höherem Alter Veränderungen und nichttraditionelle Lebensformen und Lebensverläufe zunehmend zu finden sind. Unterlegt wird die Untersuchung des Wandels der Lebensformen der Menschen in der zweiten Lebenshälfte von der Vermutung, dass die Vielfalt der Lebensformen in jüngeren Altersgruppen sich tendenziell in der zweiten Lebenshälfte fortsetzt. Daneben wird eine steigende Dynamik und abnehmende Stabilität der Lebensformen in der zweiten Lebenshälfte erwartet. Es zeigt sich unter anderem, dass die Lebensformen im Alter bunter werden, aber teilweise auch fragiler. Der Wandel der Lebensformen findet sozial und räumlich differenziert statt. (ICE2).
Die erste Erhebungswelle des DEAS wurde im Jahr 1996 durchgeführt, gefolgt von Surveywellen in den Jahren 2002, 2008, 2011, 2014, 2017 und einer schriftlichen Kurzbefragung im Sommer 2020. Die ursprünglich für 2020 vorbereitete turnusmäßige persönlich-mündliche Befragung der Panelteilnehmenden und einer neu gezogenen Basisstichprobe konnte aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie geplant stattfinden. Zum Auftakt der siebten DEAS-Welle wurde kurzfristig im Juni und Juli 2020 eine kleinere schriftlich-postalische Befragung der Panelteilnehmenden durchgeführt. Im Dezember 2020 startete die Haupterhebung mit einer umfangreichen telefonischen Befragung der Panelteilnehmenden, ergänzt durch einen schriftlichen Drop-off zum Selbstausfüllen. Auf die Befragung einer neu gezogenen Basisstichprobe wurde verzichtet. Die Feldphase der Haupterhebung endet voraussichtlich Mitte April 2021. Im Mittelpunkt der vom 8. Juni bis 22. Juli 2020 stattgefundenen schriftlichen Kurzbefragung standen die Auswirkungen der ersten Welle der Corona-Pandemie auf den Alltag und die Lebenssituation der Menschen in der zweiten Lebenshälfte. Die Feldarbeit, Datenerfassung und Datengewichtung bewerkstelligte - wie schon in den Vorwellen - das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH, Bonn.
In: DZA Diskussionspapiere, Band 41
In der Studie wird der Frage nachgegangen, inwieweit sich der in den letzten Jahren vollzogene Paradigmenwechsel von einem frühen Ausscheiden aus dem Erwerbsleben hin zu einem längeren Verbleib im Erwerbsleben in den Erwartungen und Plänen der Erwerbstätigen seinen Niederschlag findet. Es zeigt sich, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre Erwartungen hinsichtlich des Eintritts in den Ruhestand in den letzten Jahren deutlich verändert haben. Der Anteil der Erwerbstätigen ab 40 Jahren, die mit spätestens 60 Jahren aus dem Erwerbsleben ausscheiden wollten, fiel zwischen 1996 und 2002 von 50 auf 35 Prozent. Gleichzeitig stieg der Anteil derjenigen, die keine konkreten Angaben zum geplanten Ausstiegsalter machen können, von 18 auf 32 Prozent. Heute geht eine Mehrheit von 65 Prozent der Befragten davon aus, dass sie länger arbeiten werden, um im Ruhestand ein besseres Alterseinkommen zu erzielen. Die Abkehr von einem frühen Ausstieg aus dem Erwerbsleben vollzieht sich bei Frauen stärker als bei Männern und ist im Westen ausgeprägter als im Osten Deutschlands. Männer planen im Schnitt mit 62 Jahren ihren Austritt aus dem Erwerbsleben, Frauen mit 61,1 Jahren. Die Pläne und Erwartungen der Erwerbstätigen werden als Indikatoren für das tatsächliche Übergangsalter in den Ruhestand gewertet.
In: Wie die Zeit vergeht: Analysen zur Zeitverwendung 2012/2013 in Deutschland ; Beiträge zur Ergebniskonferenz der Zeitverwendungserhebung 2012/2013 am 5./6. Oktober 2016 in Wiesbaden, S. 229-244
In vielen Studien zur Situation pflegender Angehöriger fehlt ein Vergleich zu nicht pflegenden Personen. Dadurch bleibt häufig unklar, wie sehr sich der Alltag Pflegender tatsächlich von anderen Personen unterscheidet und welche Besonderheiten durch die Pflegetätigkeit bedingt sind. Daher wird in dem Beitrag untersucht, welche Unterschiede in der Zeitverwendung zwischen informell Pflegenden und Nichtpflegenden mit ähnlichen soziodemografischen Merkmalen bestehen. Empirische Grundlage sind die Daten der Zeitverwendungserhebung 2012/2013 des Statistischen Bundesamtes, in der die Teilnehmenden angegeben haben, ob sie ein Haushaltsmitglied, das Leistungen aus der Pflegeversicherung erhält, betreuen und unterstützen. Den 260 Pflegenden wurde aus den über 8 000 anderen Personen eine - mittels Propensity Score Matching gebildete - Vergleichsgruppe von 260 Nichtpflegenden mit weitgehend identischen Merkmalen gegenübergestellt, um auf diese Weise andere Effekte auf die Zeitverwendung zu kontrollieren. Die Pflegenden wurden entsprechend ihres wöchentlich erbrachten Zeitaufwands für die Pflege und Betreuung in Viel- und Wenigpflegende unterteilt. Abhängige Größen sind die Angaben zum täglichen Zeitaufwand für verschiedene Aktivitäten, der gemeinsam mit nicht zum Haushalt gehörenden Personen verbrachten Zeit, der erhaltenen Unterstützung und der subjektiven Bewertung der Zeitverwendung. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem die umfänglich Pflegenden (mehr als 10 Stunden pro Woche) auch mehr Hausarbeit übernehmen und weniger Zeit für sich selbst und für soziale Kontakte außerhalb des Haushalts haben. Eine umfängliche Pflegetätigkeit beeinträchtigt auch die Zufriedenheit mit der eigenen Zeitverwendung. Hingegen weisen zeitlich geringer involvierte Pflegende ähnliche Zeitverwendungs- und Zufriedenheitsmuster auf wie die Vergleichsgruppe der Nichtpflegenden. Notwendig erscheint vor allem die Entlastung der umfänglich Alleinpflegenden beziehungsweise der Hauptpflegepersonen.
In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Band 80, Heft 4, S. 77-102
ISSN: 1861-1559
"Es mehren sich die Anzeichen, dass die sozialpolitische Erfolgsgeschichte der Beteiligung alter Menschen am gesellschaftlichen Wohlstand ins Stocken geraten ist. So sinken seit Jahren die Beträge der neu bewilligten Altersrenten und das Realeinkommen im Alter. Die überdurchschnittliche Armutsquote alleinlebender alter Menschen lässt vermuten, dass Verwitwete ein erhöhtes Risiko für prekäre Einkommenslagen haben. Zwar begrenzt die Hinterbliebenensicherung in der Gesetzlichen Rentenversicherung den Einkommensausfall beim Tod des Versicherten, aber die Rente allein reicht oft nicht zur Sicherung des Lebensstandards aus. Vor diesem Hintergrund untersucht der Beitrag auf der Grundlage des Deutschen Alterssurveys (DEAS) die Entwicklung des Gesamteinkommens verwitweter Frauen und Männer seit Mitte der 1990er Jahre und den Einfluss beruflicher und sozialer Determinanten auf die Einkommenshöhe. Die Ergebnisse zeigen eine positive Entwicklung des realen Äquivalenzeinkommens Verwitweter mit Ausnahme der ostdeutschen Witwen. Geschlecht, Landesteil, Sozialschicht, Erwerbsbeteiligung und Alterssicherungszweig sind zentrale Faktoren des Einkommens Verwitweter. Frauen mit nur wenigen Erwerbsjahren (Hausfrauenehen), haben als Verwitwete ein relativ niedriges Einkommen und erhöhtes Armutsrisiko. Überdurchschnittlich ist das Einkommen von Witwern und von Verwitweten mit Beamtenversorgung."[Autorenreferat]
Es mehren sich die Anzeichen, dass die sozialpolitische Erfolgsgeschichte der Beteiligung alter Menschen am gesellschaftlichen Wohlstand ins Stocken geraten ist. So sinken seit Jahren die Beträge der neu bewilligten Altersrenten und das Realeinkommen im Alter. Die überdurchschnittliche Armutsquote alleinlebender alter Menschen lässt vermuten, dass Verwitwete ein erhöhtes Risiko für prekäre Einkommenslagen haben. Zwar begrenzt die Hinterbliebenensicherung in der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) den Einkommensausfall beim Tod des Versicherten, aber die Rente allein reicht oft nicht zur Sicherung des Lebensstandards aus. Vor diesem Hintergrund untersucht der Beitrag auf der Grundlage des Deutschen Alterssurveys (DEAS) die Entwicklung des Gesamteinkommens verwitweter Frauen und Männer seit Mitte der 90er Jahre und den Einfluss beruflicher und sozialer Determinanten auf die Einkommenshöhe. Die Ergebnisse zeigen eine positive Entwicklung des realen Äquivalenzeinkommens Verwitweter mit Ausnahme der ostdeutschen Witwen. Geschlecht, Landesteil, Sozialschicht, Erwerbsbeteiligung und Alterssicherungszweig sind zentrale Faktoren des Einkommens Verwitweter. Frauen mit nur wenigen Erwerbsjahren (Hausfrauenehen) haben als Verwitwete ein relativ niedriges Einkommen und erhöhtes Armutsrisiko. Überdurchschnittlich ist das Einkommen von Witwern und Verwitweten mit Beamtenversorgung. ; The participation of the elderly in social prosperity has been a successful development for a long period of time but lately seems to get stuck. Old-age pensions of newly retired has been descending for years and real household income in later life is stagnating. Elderly people living in a single household are at an above- average risk of income poverty, which leads to the assumption that widowed persons more often than other groups tend to live in precarious income conditions. Although the public survivors' insurance compensates the effects of an income shock due to the death of a spouse up to a certain degree it does not necessarily enable to maintain the standard of living in widowhood. This article therefore addresses the development of the total income situation for widows and widowers. Using microdata from the German Ageing Survey (DEAS), income development can be traced from 1996 onwards, and effects of occupational and social determinants on the level of income are taken into account. Results show an increase of real equivalence income for the widows and widowers over time, with the exception of East German women. Gender, East or West Germany, social class, labour force participation and pillar of old age insurance are pivotal predictors for the income of widowed individuals. Women with low labour force participation over their lifecourse (housewife marriages) tend to have lower income and thus a higher poverty risk when their spouse deceases.
BASE
Der Deutsche Alterssurvey (DEAS) ist eine vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) geförderte Langzeitstudie des Deutschen Zentrums für Altersfragen (DZA) zum Wandel der Lebenssituationen und Alternsverläufe von Menschen, die sich in der zweiten Lebenshälfte befinden. Grundlage sind bundesweit repräsentative Befragungen im Quer- und Längsschnitt von jeweils mehreren tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Alter ab 40 Jahren. Die beteiligten Personen werden umfassend zu ihren objektiven und subjektiven Lebensbedingungen befragt. Hinzu kommen Testverfahren zur Erhebung der kognitiven Leistungsfähigkeit und körperlichen Gesundheit. Aufgrund seines kohortensequenziellen Längsschnittdesigns, seiner Themenbreite, seiner nationalen Repräsentativität mit vergleichsweise hoher Fallzahl und der bereits relativ langen Beobachtungsdauer stellt der DEAS eine in Deutschland einzigartige Datenquelle zur interdisziplinären Erforschung der Lebenssituationen und Lebensverläufe sowie der subjektiven Sichtweisen und Lebenspläne älterwerdender und alter Menschen dar.
Der Deutsche Alterssurvey (DEAS) ist eine vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) geförderte Langzeitstudie des Deutschen Zentrums für Alters-fragen (DZA) zum Wandel der Lebenssituationen und Alternsverläufe von Menschen, die sich in der zweiten Lebenshälfte befinden. Grundlage sind bundesweit repräsentative Befragungen im Quer- und Längsschnitt von jeweils mehreren tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Alter ab 40 Jahren. Die beteiligten Personen werden umfassend zu ihren objektiven und subjektiven Lebensbedingungen befragt. Hinzu kommen Testverfahren zur Erhebung der kognitiven Leistungsfähigkeit und körperlichen Gesundheit. Aufgrund seines kohorten-sequenziellen Längsschnittdesigns, seiner Themenbreite, seiner nationalen Repräsentativität mit vergleichsweise hoher Fallzahl und der bereits relativ langen Beobachtungsdauer stellt der DEAS eine in Deutschland einzigartige Datenquelle zur interdisziplinären Erforschung der Lebenssituationen und Lebensverläufe sowie der subjektiven Sichtweisen und Lebenspläne älterwerdender und alter Menschen dar.
Der Deutsche Alterssurvey (DEAS) ist eine vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) geförderte Langzeitstudie des Deutschen Zentrums für Altersfragen (DZA) zum Wandel der Lebenssituationen und Alternsverläufe von Menschen, die sich in der zweiten Lebenshälfte befinden. Grundlage sind bundesweit repräsentative Befragungen im Quer- und Längsschnitt von jeweils mehreren tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Alter ab 40 Jahren. Die beteiligten Personen werden umfassend zu ihren objektiven und subjektiven Lebensbedingungen befragt. Hinzu kommen Testverfahren zur
Erhebung der kognitiven Leistungsfähigkeit und körperlichen Gesundheit. Aufgrund seines kohortensequenziellen Längsschnittdesigns, seiner Themenbreite, seiner nationalen Repräsentativität mit vergleichsweise hoher Fallzahl und der bereits relativ langen Beobachtungsdauer stellt der DEAS eine in Deutschland einzigartige Datenquelle zur interdisziplinären Erforschung der Lebenssituationen und Lebensverläufe sowie der subjektiven Sichtweisen und Lebenspläne älterwerdender und alter Menschen dar.