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Mit der Auflösung der Sowjetunion und des Warschauer Pakts wird auch das westliche Militärbündnis bald der Vergangenheit angehören, lautete vor knapp zwei Jahrzehnten die Einschätzung führender Vertreter des Neorealismus, jener Denkschule also, welche die Diskussion innerhalb der politikwissenschaftlichen Teildisziplin der Internationalen Beziehungen lange Zeit dominierte. In der Folge entwickelte sich eine im Grunde bis heute nicht entschiedene Debatte über die Gründe des Fortbestands der NATO. Denn das westliche Bündnis löste sich nicht nur nicht auf, sondern nahm neue Mitglieder, vornehmlich ehemalige Gegner, auf und übernahm neue Aufgaben auch jenseits seines Vertragsgebiets. Ulrich Franke greift dieses "Rätsel" auf und kommt anhand detaillierter Analysen von Verlautbarungen der höchsten Entscheidungsgremien der NATO zu dem Ergebnis, dass es ein Selbstverständnis als wirksamere Vereinte Nationen ist, welches die Verbündeten bereits seit der Unterzeichnung des Nordatlantikvertrages 1949 zusammenhält.

Ulrich Franke geht auf die Schwierigkeiten des Kapitalmarktzugangs für Non-Profit-Unternehmen ein und analysiert, inwieweit ABS als Eigenkapital schonende Finanzierungsform eingesetzt werden kann. Grundlage für die Diskussion verschiedener Ansätze in Deutschland bieten die ausführlich dargelegten Erfahrungen in den USA und in anderen Ländern

"Inter-Organizational Relations: Five Theoretical Approaches" published on by Oxford University Press.

"Im Kern dieses Beitrages steht die Überzeugung, dass es möglich und vor allem sinnvoll ist, auch auf Basis von eher geringen Datenmengen zu weitreichenden und fundierten Schlussfolgerungen über Fragestellungen der Weltpolitik zu gelangen, sofern von einer entsprechend kleinteilig operierenden Verfahrensweise Gebrauch gemacht wird. Um diesen Anspruch glaubhaft zu machen, wird dargelegt, wie sich die Frage des Fortbestands der Nordatlantikpakt-Organisation (NATO) nach dem Ende ihrer rund vier Jahrzehnte währenden Konfrontation mit der Sowjetunion und deren Verbündeten mithilfe der Methodologie der objektiven Hermeneutik bearbeiten lässt. Der Soziologe Ulrich Oevermann und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begannen die objektive Hermeneutik und ihre kleinteiligen Interpretationsverfahren in den späten 1960er Jahren im Rahmen ihrer Forschung zu Familie, Sozialisation und Bildung vornehmlich an der Frankfurter Goethe-Universität zu entwickeln. Diese Verfahren wurden im Lauf der Zeit auf unterschiedliche Gegenstandsbereiche angewendet und nehmen inzwischen einen festen Platz innerhalb der deutschsprachigen Sozial-, Kultur- und Geisteswissenschaften ein. In einem ersten Schritt erläutere ich die Erfahrungsbasis meiner Forschung zum Fortbestand der NATO, die Forschungsfrage sowie epistemologische und ontologische Prämissen meines Vorgehens (Abschnitt 2). Anschließend lege ich die zur Anwendung gekommene rekonstruktive Vorgehensweise dar (Abschnitt 3). Dabei gehe ich zuerst auf methodologische Kernaspekte der objektiven Hermeneutik ein (3.1), ehe ich die Erhebung, Auswahl und Analyse der Daten (3.2) sowie den Schritt von der Datenanalyse zur Beantwortung der Forschungsfrage erörtere (3.3). Am Ende des Beitrags steht die kritische Reflexion meines Vorgehens (Abschnitt 4). Diskutiert werden Probleme während des Forschungsprozesses (4.1), mögliche Einwände (4.2) sowie Modifikationen der gewählten Vorgehensweise (4.3)." (Textauszug)