Die digitalen Formen und Formationen der Kommunikation stellen die gesellschaftliche Streitkultur vor neue Herausforderungen. Die von Jürgen Habermas für den demokratischen Diskurs formulierten Ansprüche auf Wahrheit, Richtigkeit und Wahrhaftigkeit scheinen im öffentlichen Raum an Relevanz eingebüßt zu haben. Vor diesem Hintergrund untersucht der Band das Thema Streitkulturen im Blick auf Geschichte, Gegenwart und Zukunft des öffentlichen und demokratischen Diskurses: Wie wurde gestritten? Wie wird gestritten? Wie könnte und wie sollte gestritten werden? Im interdisziplinären Gespräch untersucht der Band aus kommunikations- und medienethischer Perspektive Bedingungen und Möglichkeiten, wie unter sich verändernden medialen Bedingungen eine verständigungsorientierte, tolerante und demokratische Kommunikation gestaltet werden kann, um Konflikte konstruktiv zu bewältigen. Mit Beiträgen von Christian Brosda, Andreas Büsch, Philip Dietrich, Philipp Dreesen, Alexander Filipovic, Rüdiger Funiok, Christian Gürtler, Hektor Haarkötter, Johanna Haberer, Otfried Jarren, Thomas Knieper, Julia Krasselt, Horst Pöttker, Marlis Prinzing, Cindy Ricarda Roberts, Fabian Wiedel, Thomas Zeilinger etc.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Der Ruf nach verstärkter Regulierung der Kommunikation auf und der Aktivitäten von Plattformen wird in Wissenschaft und Praxis lauter, was angesichts der Entwicklungen der letzten Jahre erklärbar ist: Filterblasen und Echokammern, Algorithmen, kommunikative Fehlentwicklungen wie Hate-Speech und Fake-News. Dieser Band versammelt theoretische Analysen und neuere empirische Ergebnisse bezogen auf die gesellschaftlichen Auswirkungen und ethischen Probleme der Kommunikation auf Plattformen. Dazu gehören mögliche "ideale" Plattformen aus ethischer Perspektive, die Datengebarung von digitalen Plattformen, Formen der Mensch-Maschine-Kommunikation, Lokalkommunikation in Demokratien, Journalismus und vulnerable Zielgruppen auf Plattformen, Algorithmen gesteuerte Nachrichtenselektion auf Plattformen und problematische Social-Media-Kommunikationsformen. Die Zielgruppe des Bandes sind Kommunikationswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, Studierende und mit digitalen Plattformen in Berührung kommende interessierte Bürgerinnen und Bürger.Mit Beiträgen vonUlla Autenrieth | Johanna Burger | Susanna Endres | Luciano Floridi | Christian Fuchs | Christian Gürtler | Vanessa Kokoschka | Stefan Kosak | Larissa Krainer | Friedrich Krotz | Matthias Künzler | Michael Litschka | Tassilo Pellegrini | Marlis Prinzing | Lars Rademacher | Florian Saurwein | Ingrid Stapf | Katrin Wallner