In Gewalt verstrickt
In: Mittelweg 36 31. Jahrgang, Heft 6 (Dezember 2022/Januar 2023)
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In: Mittelweg 36 31. Jahrgang, Heft 6 (Dezember 2022/Januar 2023)
In: Mittelweg 36 31. Jahrgang, Heft 5 (Oktober/November 2022)
Umschlag: Kaum etwas hat die Öffentlichkeit in den vergangenen vier Jahrzehnten so sehr erregt wie die Frage, wie viele und welche Menschen, "die wir nicht gerufen haben", Deutschland aufnehmen sollte. Klaus Neumanns Geschichte lokaler und lokalpolitischer Auseinandersetzungen im Westen Hamburgs und im südöstlichen Sachsen zeigt, wie sehr Aushandlungsprozesse um die Aufnahme von DDR-Übersiedlern, Asylsuchenden, Aussiedlerinnen und Kriegsflüchtlingen verquickt waren mit Debatten über Rassismus und Rechtsextremismus, demokratische Teilhabe sowie west- und ostdeutsche Identitäten.
Kaum etwas hat die Öffentlichkeit in den vergangenen vier Jahrzehnten so sehr erregt wie die Frage, wie viele und welche Menschen, "die wir nicht gerufen haben", Deutschland aufnehmen sollte. Klaus Neumanns Geschichte lokaler und lokalpolitischer Auseinandersetzungen im Westen Hamburgs und im südöstlichen Sachsen zeigt, wie sehr Aushandlungsprozesse um die Aufnahme von DDR-Übersiedlern, Asylsuchenden, Aussiedlerinnen und Kriegsflüchtlingen verquickt waren mit Debatten über Rassismus und Rechtsextremismus, demokratische Teilhabe sowie west- und ostdeutsche Identitäten.
In: Mittelweg 36 32. Jahrgang, Heft 1 (Februar/März 2023)
Gestörte Lieferketten, Flucht und Migration, Kritik an "kosmopolitischen Eliten": Auseinandersetzungen über Globalisierung und neuerdings auch Deglobalisierung haben Konjunktur. Tatsächlich wird über Wohl und Wehe der weltweiten Verflechtungen seit mehr als 150 Jahren diskutiert. Mal gewannen euphorische, mal pessimistische Sichtweisen die Oberhand. Dabei ist in jüngster Zeit das Wort "Globalismus" zu einem Kampfbegriff geworden. David Kuchenbuch entschärft diese Debatten. Er erfasst »Globalismen« als Ausdruck eines globalen Bewusstseins, das auch die Kritik an der Globalisierung beinhaltet. In seinem Buch erzählt Kuchenbuch zum ersten Mal die wechselhafte Geschichte des globalen Denkens in der transatlantischen Moderne. Er rekonstruiert die sozialen Milieus, die kulturellen Konstellationen und die politischen Mobilisierungsprozesse, aus denen heraus Globalismen entstanden. Es geht um Phänomene wie die utopischen Hoffnungen, die sich Ende des Zweiten Weltkriegs auf eine friedliche "One World" richteten, oder um die in den 1970er Jahren verbreitete Sorge angesichts "globaler Interdependenzen". So zeigt dieses konzise und anschaulich geschriebene Buch, wie stark historische Erfahrungen in gegenwärtigen Debatten fortwirken.
World Affairs Online
Militärische Eingriffe in fremden Territorien gehören zu den großen Triebkräften der Weltgeschichte. Gewöhnlich lagen ihre Ursachen in der Gier nach Macht, Land oder Reichtümern begründet. Seit dem 19. Jahrhundert hat sich ein neuer Typus etabliert: militärische Interventionen, die nicht mehr vornehmlich auf Vergeltung, Eroberung oder Machtgewinn abzielen, sondern auf die Herstellung kollektiver und individueller Sicherheit durch die Stabilisierung fremder Territorien. Hubert Zimmermann zeichnet, basierend auf umfangreichen Fallstudien zu den USA, Deutschland und Frankreich, die spannende Geschichte militärischer Interventionen und ihrer Rechtfertigungen im internationalen Vergleich bis in die Gegenwart nach. Wie wandelten sich im Laufe der Geschichte die Motive und Begründungen? Welche Konflikte und Widersprüche tauchten immer wieder auf? Ganz wesentlich geht es bei der Rechtfertigung von Auslandseinsätzen um die eigene Identität im Verhältnis zu anderen Gesellschaften. In diesem Sinne ist dieses Buch auch eine Reflexion über die seit jeher umstrittenen Vorstellungen von Rechtmäßigkeit und Verhältnismäßigkeit im Umgang der Staaten untereinander.
World Affairs Online
In: [kleine reihe - kurze Interventionen zu aktuellen Themen]
Der politischen Unabhängigkeit der Medien wird in heutigen Demokratien höchste Bedeutung zugemessen. Doch weder die Demokratie noch unabhängige Medien sind selbstverständlich – und sie waren es auch noch nie. An Beispielen aus Deutschland und Großbritannien beschreibt Ute Daniel, wie wechselhaft und unvorhersehbar die Beziehungen zwischen Politiker_innen und politischen Journalist_innen sind, wie kontextabhängig das Kräftespiel. Und sie zeigt, dass dessen vergangene Ausprägungen oft gar nichts an aktueller Relevanz eingebüßt haben. Auch heute beschäftigen sich demokratische Gesellschaften mit journalistischem Informantenschutz und der Bedeutung von Whistleblowern, mit dem Einfluss der Medienmogule auf die Politik und den gesetzlichen Rahmenbedingungen für elektronische Massenmedien.