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IAQ-Report: aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Institut Arbeit und Qualifikation
ISSN: 1864-0486
Einordnung gesellschaftspolitischer Debatten zur sozialen Ungleichheit
In: Forschungsbericht 538
Wirkungen des SGB II auf Personen mit Migrationshintergrund
In: Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Band F395
"Der vorliegende Bericht gibt erstmals Auskunft über den Anteil von Personen mit Migrationshintergrund im Bezug von Arbeitslosengeld II sowie über das relative Gewicht einzelner Herkunftsgruppen von Migrant/innen im Rechtskreis des SGB II. Er untersucht, ob und in welcher Hinsicht sich die soziale Lage von erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit Migrationshintergrund von der Lage der ALG II-Bezieher/innen ohne Migrationshintergrund unterscheidet und ob Migrant/innen von der Einführung des SGB II in anderer Weise betroffen waren als Personen ohne Migrationshintergrund. Weiterhin wird danach gefragt, wie die mit der Erbringungen der Leistungen nach dem SGB II befassten Stellen auf den Umgang mit Migrant/innen vorbereitet sind und welche Potenziale und Hemmnisse im Hinblick auf ihre Integration in Erwerbsarbeit bei erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit Migrationshintergrund festzustellen sind. Dieses führt zur Analyse der Aktivierung und Maßnahmeförderung von Migrant/innen im Vergleich zu erwerbsfähigen Hilfebedürftigen ohne Migrationshintergrund: Werden Migrant/innen im gleichen Ausmaß und in gleicher Weise gefördert, und hat dieses bei ihnen die gleichen Wirkungen? Soweit datentechnisch möglich und inhaltlich sinnvoll, werden alle diese Analysen mit Unterscheidung nach Geschlecht und Herkunftsgruppe durchgeführt. Dieses führt zu einem sehr differenzierten Bild, das in aller Regel nicht in einer bloßen Kontrastierung von 'Deutschen ohne Migrationshintergrund' und 'Migrant/innen' angemessen darstellbar ist. In Kapitel 9 erfolgt eine zusammenfassende Betrachtung in der gender-Perspektive, differenziert nach Herkunftsgruppen." (Textauszug)
Warum sichern so wenige Betriebe die Arbeitszeitguthaben ihrer Beschäftigten gegen die Insolvenz?
In: IAQ-Report, Band 2007-01
"Arbeitszeitkonten erfahren in den letzten Jahren eine immer größere Verbreitung. Soweit die jeweiligen Unternehmen keine Insolvenzsicherung dieser Konten vornehmen, besteht im Falle der Insolvenz für die Beschäftigten die Gefahr des Verlustes ihrer Guthaben. Obwohl gesetzliche Grundlagen, tarifvertragliche Vereinbarungen und verschiedene Möglichkeiten der Insolvenzsicherung von Arbeitszeitguthaben vorhanden sind, trifft nur eine Minderheit von Betrieben Vorkehrungen zum Insolvenzschutz. Die Ursachen dafür liegen nicht in einem vermeintlich zu großen bürokratischen Aufwand oder zu hohen Kosten für die Unternehmen. Analysen zeigen vielmehr, dass fehlendes Verantwortungs- und Problembewusstsein von betrieblichen Akteuren der Grund für die mangelnde Verbreitung ist. Die vorhandenen regulativen Grundlagen in Gesetzen und Tarifverträgen sind meistens sehr unverbindlich und reichen nicht aus, um eine flächendeckende Verbreitung der Insolvenzsicherung von Arbeitzeitguthaben sicherzustellen. Deshalb müssen die gesetzlichen Grundlagen so weiter entwickelt werden, dass es Unternehmen nicht mehr möglich ist, ihre Pflicht zur Insolvenzsicherung zu umgehen." (Autorenreferat)
Aufwertung der Krankenpflege: Welchen Beitrag kann die Digitalisierung leisten?
Der IAQ-Report rückt auf Basis qualitativer Experteninterviews die Frage in den Blickpunkt, ob mit dem Einsatz digitaler Technologien Aufwertungsperspektiven für die Arbeit von Krankenpflegefachkräften verbunden sind. Es zeigt sich, dass die Digitalisierung derzeit nicht zu einer Aufwertung des untersuchten Berufsfeldes beiträgt, da die aktuell in der Krankenpflege zur Anwendung kommenden Digitaltechnologien weder anforderungssenkend noch verdienststeigernd wirken
Arbeiten, wenn andere frei haben: Nacht- und Wochenendarbeit im europäischen Vergleich
In: IAQ-Report, Band 2007-02
"In knapp der Hälfte aller europäischen Betriebe mit mindestens 10 Beschäftigten wird auch nachts, am Wochenende oder zu wechselnden Zeiten gearbeitet. Am meisten verbreitet sind Samstagsarbeit und wechselnde Arbeitszeiten, z.B. Schichtdienst. Die Verbreitung derartiger "unüblicher" Arbeitszeiten ist je nach Land verschieden. Schweden, Großbritannien und Finnland liegen hier an der Spitze. Deutschland liegt bei allen Indikatoren im oberen Mittelfeld. Unübliche Arbeitszeiten sind prozentual häufiger im Dienstleistungsbereich vertreten als im produzierenden Gewerbe. Manager in Betrieben mit einem vergleichsweise hohen Anteil an unüblichen Arbeitszeiten haben stärker mit Personalproblemen wie Krankheit, Motivationsverlust und Fluktuation zu kämpfen. Dies ändert sich nach Einschätzung der Manager auch dann nicht, wenn Arbeitszeitmodelle eingeführt werden, die den Beschäftigten größere Gestaltungsmöglichkeiten einräumen." (Autorenreferat)
Fortführung und Vertiefung der Evaluation des Saison-Kurzarbeitergeldes: Schlussbericht
In: Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Band F412
"Ziel des Forschungsprojektes war es, herauszufinden, welche Wirkungen das Saison-Kurzarbeitergeld seit der letzten Untersuchung im Jahr 2008 entfaltet hat und welche Änderungen der Förderbedingungen zu einer breiteren Nutzung führen könnten. Hierzu wurde eine Betriebsbefragung durchgeführt sowie das Modell zur Schätzung der Arbeitsmarkteffekte aus der Vorgänger-Evaluation fortgeschrieben. Der Forschungsbericht bestätigt, dass das Saison-Kurzarbeitergeld ein erfolgreiches und anerkanntes Instrument ist. Die Inanspruchnahme des Saison-Kurzarbeitergeldes weitet sich stetig aus. Es besteht derzeit kein Handlungsbedarf die gesetzlichen Regelungen zu ändern." (Autorenreferat)
Unternehmensinterne Arbeitsvermittlung als Alternative zur Entlassung: erste Fallstudien zur Wirksamkeit interner Arbeitsmärkte
In: Blaue Reihe, Band 2008-01
"Bei den Stichworten Restrukturierung und Personalabbau denken viele spontan an Fälle wie die Schließung des Bochumer Nokia-Werks im Jahr 2008 oder die Insolvenz von BenQ Mobile 2006/2007. Neben den spektakulären Fällen gibt es aber auch zahlreiche Unternehmen und öffentliche Verwaltungen, die – von der Öffentlichkeit vergleichsweise unbemerkt – Restrukturierungen ohne Entlassungen bewältigen, indem sie das frei gewordenes Personal mittels eigener organisatorischer Einrichtungen auf frei werdende oder neue Stellen des internen Arbeitsmarktes vermitteln. Einzelne Unternehmen und Verwaltungen zeigen, dass dies auch bei tief greifenden Umstrukturierungsmaßnahmen mit großen Personalüberhängen gelingen kann. Diese Einrichtungen zur Gestaltung interner Arbeitsmärkte sind Gegenstand des von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Forschungsprojekts WEGA, das am Institut Arbeit und Qualifikation durchgeführt wird. Das Projekt hat seit seinem Start im Sommer 2006 bundesweit mehr als fünfzig Interne Arbeitsmärkte in Unternehmen und Verwaltungen identifiziert, acht dieser Internen Arbeitsmärkte sowie ein Interner Arbeitsmarkt in Schweden wurden in Form von Fallstudien intensiv untersucht. Das vorliegende Papier beinhaltet die drei ersten Fallstudien des WEGA-Projekts. Im Mittelpunkt der Fälle stehen unternehmens- oder verwaltungsinterne Mobilitätsbüros, oder, mit anderen Worten, Einrichtungen zur Gestaltung interner Arbeitsmärkte. Die Fälle im Einzelnen sind: IAM, der Interne Arbeitsmarkt der Medizinischen Hochschule Hannover; PIA, das Projekt Interner Arbeitsmarkt der Hamburgischen Verwaltung; TSO, die Abteilung Omställning von TeliaSonera, Stockholm, Schweden. Die Fallstudien dieses Berichts zielen auf eine erste und explorative Darstellung der Organisation interner Arbeitsmärkte. Ziel des Papiers ist es, verschiedenen Varianten von internen Arbeitsmärkten in Bezug auf Vermittlungskonzepte, Regelungen, Rahmenbedingungen und Effektivität der Vermittlung abzubilden. Durch die Vielfalt der gewählten Perspektiven gibt das Papier erste Hinweise auf den Zusammenhang von Organisation und Effektivität der internen Vermittlung; die Fälle legen zudem typische Interessenkonflikte und konzeptionelle Widersprüche der internen Mobilitätsförderung offen. Sie zeigen sowohl Möglichkeiten als auch Grenzen, die Interessen der beteiligten betrieblichen Akteure auf internen Arbeitsmärkten auszubalancieren." (Autorenreferat)
Der implizite Kombilohn in der Grundsicherung für Arbeitsuchende: Ergebnisbericht der wissenschaftlichen Begleitung des Integrationsmodells "job2work"
In: IAQ-Forschungsbericht, Band 2007-02
Das von Januar bis September 2006 mit einer Nachlaufphase bis Dezember 2006 im Rahmen der ESF-kofinanzierten Arbeitsmarktpolitik des Landes Thüringen geförderte Projekt "job2work" war darauf ausgerichtet, ein arbeitsmarktpolitisches Konzept zu entwickeln und zu erproben, das mit Hilfe von "Kombilöhnen" die nachhaltige Integration von langzeitarbeitslosen Menschen in den regulären Arbeitsmarkt bewirken soll. Die zentrale Basis des Projekts liegt in der Einführung der "Freibeträge bei Erwerbstätigkeit" nach Paragraphen 11 und 30 SGB II in die Praxis zur Eingliederung erwerbsfähiger Hilfebedürftiger in Arbeit. Diese gesetzlichen Regelungen zielen darauf, einen allgemeinen und grundsätzlich wirkenden Anreiz zur Arbeitsaufnahme für Leistungen nach dem SGB II Beziehende zu schaffen, indem die Transferentzugsrate gegenüber den früher bei der Arbeitslosen- und der Sozialhilfe gültigen Regelungen gesenkt wird. Um die Integrationserfolge des Projekts hinsichtlich der Frage Verringerung oder Wegfall der Hilfebedürftigkeit beurteilen zu können, werden in dem Bericht für ausgewählte Bedarfsgemeinschaften verschiedene Bereiche des Erwerbseinkommens betrachtet, die den Wegfall der Hilfebedürftigkeit markieren. Abschnitt 2 stellt das Projekt vor (zeitlicher Ablauf, Rahmenbedingungen, Interessen der Träger und die Sicht der einstellenden Unternehmen und der vermittelten Arbeitslosen). Abschnitt 3 widmet sich dem Umsetzungserfolg des Projekts auf Basis qualitativer Untersuchungsmethoden. Dabei werden folgende Fragestellungen bearbeitet: In welcher Zahl der Fälle wird die Arbeitsaufnahme erreicht; steht sie in einem angemessenen Verhältnis zum Aufwand der Initialphase? Wie nachhaltig ist die Arbeitsaufnahme? Welche Mechanismen wurden entwickelt um den Nachteil der fehlenden Verbindlichkeit auszugleichen? Welche Lohnbereiche sind für die Arbeitnehmer bei Fortsetzung des Beschäftigungsverhältnisses zu erwarten? Wurde die Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitskräfte verbessert? Wie wirksam ist die Kommunikationsstrategie? Welches Vermittlungspotential wird im Job2work-Netzwerk unabhängig von dem in diesem Fall genutzten Anreizmechanismus erkennbar. (IAB2)
Vier von zehn Zugängen in Altersrente erfolgen mit Abschlägen: massive Einbußen beim Rentenanspruch durch vorzeitigen Renteneintritt bei langzeitarbeitslosen Männern
In: Altersübergangs-Report, Band 2007-01
Prekäre Beschäftigung: Expertise für die SPD-Landtagsfraktion NRW
Inhaltsverzeichnis: 1 Einleitung; 2 Was ist überhaupt prekäre Beschäftigung?; 3 Zur Entwicklung atypischer Beschäftigung; 4 Atypische Beschäftigungsformen und ihre spezifischen Risiken; 4.1 Minijobs und sozialversicherungspflichtige Teilzeitbeschäftigung; 4.2 Leiharbeit; 4.3 Befristete Beschäftigung; 5 Zusammenfassung und Perspektiven.
Entgelte von sog. UGC-Plattformen für künstlerisch/publizistische Leistungen und deren Einbeziehung in die Künstlersozialabgabe
User-Generated-Content-Plattformen (UGC-Plattformen), zu denen bekannte Social-Media-Plattformen zählen, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Diese sind fester Bestandteil der Mediennutzung und stellen wichtige Wirtschaftsakteure dar. Ihr Geschäftsmodell beruht darin, Werbeplätze zu vermarkten, wobei jedoch der mit Werbung verknüpfte Content nicht selbst produziert wird. Dies erfolgt durch Plattform-Nutzer*innen und hat sich zu einem Feld selbstständiger Erwerbsarbeit entwickelt. Damit rückt die Frage in den Fokus, ob die plattformseitige Verwertung von künstlerisch/publizistischen Leistungen durch eine Gesetzesänderung umfassend in die Abgabepflicht im Sinne des Künstlersozialversicherungsgesetzes (KSVG) einbezogen werden sollte, selbst wenn die betreffenden Plattformen ihren Sitz im Ausland haben. Der für eine Beurteilung dieser Frage relevante Informationsstand zum Volumen hinsichtlich der Verwertung künstlerisch-publizistischer Leistung durch bzw. auf Plattformen ist jedoch verbesserungsbedürftig. Diese Studie erweitert das Verständnis über die Monetarisierung von User-Generated-Content und analysiert die Vergütungs- und Auszahlungsmodelle der Plattformen.