"Dieses Buch versteht sich nicht als wissenschaftlicher Beitrag zum Thema Holocaust. Es ist eine ausschnitthafte Bestandsaufnahme am Beispiel einer Familie, wie der Holocaust in den Generationen der Kinder und Enkel bis heute wirkt. Die Gespräche mit den Angehörigen der Familie Bamberger aus den Jahren 2021/22 dokumentieren, wie sehr sie von ihrer Vergangenheit bedrängt und bestimmt werden. Offen und klar reflektieren sie die Familiengeschichte und zeigen sich unbeugsam und entschlossen. Es gibt kein Entrinnen.Diese Erkenntnis schärft ihren Blick auf die aktuellen politischen Verhältnisse und Gefahren. Dieses Buch ist die Fortsetzung der Recherche zur Familie Bamberger in den USA für den Film Aufgeben? - Niemals!" (Verlagsinformation)
Zwar nutzen inzwischen mehr ältere Menschen das Internet zur Information, Unterhaltung und für soziale Kontakte. Ein Teil tut es noch nicht, ist offline. Von denen, die online sind, gehört die Hälfte zur Gruppe der Minimal-Onliner. Sie brauchen ebenfalls Hilfe beim Online-Einkaufen, Buchen von Tickets, bei Videosprechstunden mit Ärzten und anderen Anwendungen, die den Alltag einfacher machen können. Die derzeitigen Unterstützungsangebote tragen noch nicht den unterschiedlichen körperlichen, geistigen und finanziellen Möglichkeiten dieser rund 20 Mio. Menschen hinreichend Rechnung. In dieser Situation kommen mit Smart Home, Altersgerechten Assistenzsystemen, Gesundheits- und Pflege-Apps neue digitale Hilfsmittel auf den Markt, die ein längeres Verbleiben in der eigenen Häuslichkeit ermöglichen. Doch für die Hinführung und Unterstützung reichen die derzeitigen Erfahrungsorte mit engagierten Ehrenamtlichen nicht mehr. Für die neue Generation digitaler Technologien ist eine neue Generation von Unterstützungsinfrastrukturen erforderlich, die sich durch Professionalisierung, Diversifizierung und Integration in die bestehenden sozialen Hilfesysteme auszeichnen. Für die Koordination der vielen unterschiedlichen Angebote sieht der Autor die kommunale Altenhilfe in einer gesetzlichen Pflicht. Das Buch zeigt, wie der Unterstützungsbedarf ermittelt und ein zukunftstauglicher Altenplan entwickelt werden kann, in dem die Konsequenzen aus den beiden Megatrends Digitalisierung und Demografischer Wandel so gezogen werden, dass bei weiter fortschreitender Digitalisierung möglichst niemand abgehängt wird.
"Völkische Ideologen waren seit den frühen 1920er Jahren in der Unterweser-Region aktiv, jedoch lange Zeit wenig erfolgreich. Erstmalig wird ihr Auftreten, ihre Organisation und ihre barbarische Weltanschauung in einer gründlichen Recherche dokumentiert. Der Bericht eines "alten Kämpfers" aus dem Jahr 1933, diverse Pressemeldungen zur NS-Propaganda und Wahlergebnisse aus der Region bieten dem Autor Walter Schörling genügend Stoff, um die Aktivitäten und Persönlichkeiten jener Rechtsradikalen nachzuzeichnen, zu denen "kein anständiger Mensch (…) gehören" wollte. Das Buch ist eine ergiebige und unterhaltsame Quelle für alle, die Blumenthals damalige politische und kulturelle Entwicklung näher betrachten wollen, in der sich rechtsextremes Gedankengut breitmachte." (Verlagsinformation)
"Als die Tonstudios, 1963, noch voll verkabelt sind, beginnt Klaus Jürgen Schmidt, sich durch die Strukturen der Öffentlich-Rechtlichen zu schlagen. Die biografische Erzählung ist ein Einblick hinter die Kulissen von Radio Bremen, aber auch in das Leben des Autors, der immer wieder für sein Ideal des Journalismus kämpft. Zahlreiche Anekdoten schildern humorvoll Schmidts Weg vom Tontechniker zum Gründer der Radio Bridge Overseas in Zimbabwe. »Stimmen des Südens für Ohren im Norden« war Idee des Projektes, das afrikanischen Rundfunk-Autoren half, der Welt ihre eigenen Geschichten zu erzählen. Zu Hause gab es dafür eine »Brücken-Sperre«, dennoch bleibt für ihn öffentlich-rechtlicher Rundfunk Voraussetzung für die Möglichkeit, den Horizont sowohl der Stimmen als auch der Hörer zu erweitern und zwar abseits von passgenauen Stücken und unsozialen Netzwerken." (Verlagsinformation)
"In über 50 Jahren erlebt ein Handwerker so einiges – viele Erinnerungen kommen zusammen. Edmund Anders erzählt die Geschichte seiner Bremer Firma: EDMUND ANDERS Heizung Lüftung Klima. Der Weg des kleinen Ein-Mann-Betriebs hin zum erfolgreichen Unternehmen ist ein schicksalhaftes Streben nach Ein- und Auskommen, begleitet von vielen Freunden, Familienmitgliedern und Mitarbeitern.Berichtet wird von der Gründung der Firma, unterhaltsamen Begegnungen mit Kollegen und Kunden sowie privaten Erinnerungen aus Edmund Anders' Leben, welche die Firma prägten. Geschichten zum Schmunzeln, aber auch Schwierigkeiten und Herausforderungen der Firma werden detailgetreu geschildert." (Verlagsinformation)
"Karl Wenzel beginnt 1973 seine Aufgabe als Betreuungsbeamter in der damals modernen, später umstrittenen Jugendstrafvollzugsanstalt Bremen-Blockland. Er engagiert sich sofort in seinem Berufsfeld und initiiert ein Theaterangebot, um den jungen Inhaftierten eine Perspektive und eine Abwechslung zum Gefängnisalltag zu bieten. Resozialisierung ist das Ziel, das zwar oft erwähnt, aber nur selten gut umgesetzt wird. Karl Wenzel berichtet von seinem Gefängnisalltag, dem Theaterspiel und entwickelt darüber hinaus philosophisch und wissenschaftlich unterlegte Thesen zu Sinn oder Unsinn des Strafvollzugssystems. Im Jahr 2005 wurde die JVA Bremen-Blockland geschlossen. Ein exklusiver und spannender Einblick in ein Stück Bremer Geschichte – mit aktuellem Bezug zu Kriminalität und Humanität." (Verlagsinformation)
"Şahin kam als Gastarbeiterkind nach Bremerhaven. Dort arbeitete er in einer Werft als Schweißer. Nebenbei war er schulpolitisch und gewerkschaftlich tätig und setzte sich für die Dinge ein, die ihm wichtig sind. Als Rentner widmet er sich dem Schreiben, mit dem Ziel, die Geschichten seines Volkes in Deutschland abzubilden. In diesem Buch stellt Şahin die ungekünstelte Darstellung dieser Erzählungen an erster Stelle. In jeder Geschichte werden Lesende auf eine Reise durch die schicksalhaften Erlebnisse der sogenannten »Gastarbeiter« und deren »Schlüsselkinder« mitgenommen, die damals auf Grund des Arbeitermangels nach Deutschland kamen und zum Wiederaufbau des Landes beitrugen. Unsicherheit, Trennungsschmerz und Sehnsucht waren dabei stets ihre Begleiter, während sie hart für ihre Existenz arbeiteten. Diese »Berichte« werden in einer so ehrlichen und authentischen Art vermittelt, das Lesende nicht anders können, als sich in den Texten wiederzufinden und mehr über diese Mitmenschen zu erfahren. Nach dem Lesen dieses Buches werden aus unbekannten Nachbarn Freunde" (Verlagsinformation)