Akteurorientierter Diskussionsprozess "Senken und CDM/JI": Endbericht
In: Wuppertal spezial 29
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In: Wuppertal spezial 29
In: HWWA discussion paper 106
In: Umweltwissenschaften und Schadstoff-Forschung: UWSF ; Zeitschrift für Umweltchemie und Ökotoxikologie ; Organ des Verbandes für Geoökologie in Deutschland (VGöD) und der Eco-Informa, Band 13, Heft 5, S. 258-258
ISSN: 1865-5084
The environmental integrity of the CDM under the Kyoto Protocol depends on the possibility to avoid giving emission credits to projects that would have happened anyway. Whether and how ?Investment Additionality? of CDM projects has to be determined is currently part of climate negotiations. We discuss the rationale of companies to invest in projects and analyse possible criteria to determine Investment Additionality from a theoretical point of view. A number of case studies is used to show the implications of the different criteria. The use of a single criterion is not possible, especially due to the importance of non-monetary barriers. However, some criteria are better than others. Moreover, the institutional framework for the selection and application of criteria is very important. Concluding, we suggest a combination of a threshold Internal Rate of Return with a risk factor as primary criterion. To take nonmonetary barriers into account, additional criteria could be used such as the existence of similar privately financed projects in the host country. If no explicit criterion is politically feasible, stringent baseline methodologies could at least capture some aspects of Investment Additionality. ; Die umweltpolitische Integrität des im Kyoto-Protokoll verankerten CDM hängt davon ab, ob Projekte, die ohnehin stattgefunden hätten, Emissionsgutschriften erhalten können. Ob und wie die ?Zusätzlichkeit der Investition? nachgewiesen werden muss, ist derzeit Bestandteil der Klimaverhandlungen. Wir diskutieren die Entscheidungsgründe, die Firmen zu Investitionen in Projekte bewegen und analysieren mögliche Kriterien für die Bestimmung der Zusätzlichkeit aus einer theoretischen Perspektive. Darüber hinaus werden Fallstudien zur Untersuchung der Auswirkungen der verschiedenen Kriterien herangezogen. Sie zeigen, dass die generelle Beschränkung auf ein einzelnes Kriterium nicht möglich ist. Jedoch sind einige Kriterien besser als andere. Außerdem sind die institutionellen Rahmenbedingungen für die Auswahl und Anwendung der Kriterien sehr wichtig. Zusammenfassend befürworten wir die Kombination eines Schwellenwerts für die interne Ertragsrate mit einem Risikofaktor. Um nicht-monetäre Hindernisse zu berücksichtigen, können zusätzliche Kriterien wie die Existenz von ähnlichen, privat finanzierten Projekten im Gastland überprüft werden. Wenn kein derartiges Kriterium politisch durchsetzbar ist, können strenge Regeln für die Referenzfallbestimmung zumindest einige Aspekte der Zusätzlichkeit einfangen.
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Dieser Bericht ist das Resultat eines Diskussionsprozesses mehrerer Akteursgruppen zum Thema Senken und CDM/JI, durchgeführt vom Wuppertal Institut vom September 2002 bis Juni 2003. Der Prozess wurde vom Bundesumweltministerium in Auftrag gegeben und hatte das Ziel, die nationale Debatte um Senken-Projekte zu strukturieren und so eine verbesserte politische Entscheidungsfindung zu ermöglichen. Dringend nötig wurde dies, nachdem sowohl auf nationaler, als auch auf europäischer und internationaler Ebene politische Entscheidungen ausstanden. Die Debatte hat unterschiedliche Aspekte: Zum einen besteht die Sorge, dass Senken-Projekte die wahren Ursachen des Klimawandels verschleiern könnten, zum anderen wird argumentiert, dass die Sequestrierung von Kohlenstoffdioxid nicht gleichwertig zu einer Emissionsreduzierung ist. Hinzu kommt das Problem ihrer Quantifizierung. Die Befürworter entgegnen, dass diese Probleme beispielsweise mit Hilfe des TCER-Ansatzes behoben werden können. Zusätzlich werden die sozio-ökonomischen und ökologischen Nebeneffekte von Senken-Projekten diskutiert. ; This final report is the result of the multi-stakeholder process Sinks and CDM/JI that was hosted by the Climate Policy Division of the Wuppertal Institute from September 2002 to June 2003. The process was commissioned by the Federal Environment Ministry with the aim of structuring the national debate on the sinks controversy and thus facilitating improved policy formulation. This was deemed necessary since political decisions will have to be taken on the national, European and international level. The sinks controversy is taking place on various levels. First, there is some fear that sink projects would draw attention away from the real cause of climate change, i.e. rising emissions. Second, opponents of sink projects argue that the sequestration of carbon dioxide is not equivalent to the reduction of emissions. They also point to the problem of quantifying carbon sequestration. The proponents of sink projects reply that these problems can for example be solved by the TCER approach. Third, there is a debate about the ecological and socio-economic side effects of sink projects.
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Der Emissionshandel könnte als flexibles Instrument zum Erreichen der Reduktionsziele beitragen. Allerdings sollte er, nach Meinung von Dr. Angelika Zahmt und Matthias Seiche, BUND, mit der ökologischen Steuerreform verknüpft werden. Für Dr. Friedemann Müller, Stiftung Wissenschaft und Politik, kann der Handel nur in Verbindung mit »einer gleichen Verteilung von Emissionsrechten pro Kopf« ein Ansatz zur Lösung des Klimaproblems sein. Auch nach Ansicht von Dr. Hermann E. Ott und Thomas Langrock, Wuppertal Institut, sprechen gute Gründe für einen internationalen Emissionshandel. Für Prof. Dr. Wolfgang Ströbele, Universität Münster, ist zur Lösung des Emissionsproblems der konkrete EU-Richtlinienvorschlag »wenig nützlich«.
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In: Wuppertal spezial 19
In: Climate change 2007, 05
Aktuelle Prognosen zeigen erhebliche Gefahren für unsere Volkswirtschaften, für die Stabilität der Ökosysteme und für eine nachhaltige Entwicklung. Gerade noch verkraftbar erscheint ein globaler Temperaturanstieg von 2 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau. Um dieses 2°C-Ziel zu erreichen, müssen die heutigen Industriestaaten # wegen ihrer sehr großen Pro-Kopf-Emissionen - bis Mitte dieses Jahrhunderts ihre Treibhausgas-Emissionen sogar um 80 % gegenüber 1990 mindern. Als Zwischenziel sollte die Europäische Union ihre Emissionen bis 2020 um 30 % unter das Niveau von 1990 senken.
In: Climate change 2005, 11
Climate change is one of the biggest challenges facing mankind today. Although we have seen a tremendous increase in scientific findings on the pending risks and knowledge of potential options for action over the past decades, global greenhouse gas emissions which are the reason for man-made climate change still continue to rise alarmingly.
In: Climate change 2005, 06
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen, vor denen die Menschheit heute steht. Obwohl der wissenschaftliche Kenntnisstand zu den drohenden Gefahren und das Wissen über mögliche Handlungsoptionen in den vergangenen Jahrzehnten beachtlich gestiegen sind, nehmen die globalen Emissionen der Treibhausgase - die Ursache für den vom Menschen gemachten Klimawandel - noch immer bedenklich zu.