Family Life and Family Policies in Europe (Vol 2)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 56, Heft 2, S. 369-370
ISSN: 0023-2653
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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 56, Heft 2, S. 369-370
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 48, Heft 1, S. 66-95
ISSN: 0023-2653
"Erbschaften haben einen doppelten institutionellen Charakter. Einerseits verbinden sie die Generationen in späteren Lebensabschnitten und gewährleisten, rechtlich abgesichert, die Existenz der Familie, andererseits schützen sie das private Eigentum und repräsentieren die soziale Ungleichheit zwischen Familien. Für die Erblasser und die Erbenden haben Erbschaften sowohl eine symbolische als auch unterschiedliche reale Bedeutungen. In Verbindung mit dem Ansatz der Lebensverlaufsforschung werden für die Bundesrepublik Deutschland, die in Familien stattfindenden Erbschaftstransfers mit den Daten des Sozio-ökonomischen Panels für die Jahre 1960-1994 analysiert. Dabei zeigen sich markante Unterschiede nach Einkommen und Besitz. Eine im mittleren und sogar selbst im späteren Lebensalter erhaltene Erbschaft beeinflußt den Lebensverlauf der Erben deutlich, indem die Wahrscheinlichkeit steigt, noch eine Immobilie zu erwerben oder in die vererbte Wohnung zu ziehen. Höhere Einkommensgruppen, die eher die Möglichkeit haben, eine Erbschaft zu erhalten, verwenden diese mutmaßlich eher für den Erwerb einer (weiteren) Immobilie als niedrige Einkommensgruppen." (Autorenreferat)