Business Improvement Districts: ein neues Governance-Modell aus Perspektive von Praxis und Stadtforschung
In: Geographische Handelsforschung 14
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In: Geographische Handelsforschung 14
In: Kultur und soziale Praxis
Im Mittelpunkt des Buches stehen erzählte Lebensgeschichten von Berliner Unternehmern türkischer Herkunft. Der Autor setzt sich kritisch mit essenzialistischen Kulturkonzepten der immigrant business-Forschung auseinander und stellt die Frage, wie vermeintlich gegebene »kulturelle Grenzen« hergestellt werden und welche Rolle sie im Unternehmensalltag spielen. Hierzu wird das Konzept »Transkulturalität als Praxis« entwickelt. Diese Lesart der Biographien der Unternehmer zeigt nachdrücklich, wie Konstrukte »kultureller Grenzen« Handlungsrelevanz entfalten und wie sie in der Handlungspraxis - indem Akteure unbewusst oder strategisch auf sie rekurrieren - (re-)produziert, aber auch verändert werden. Damit ergänzt die Studie die aktuelle Diskussion über Inter- bzw. Transkulturalität um eine wichtige, innovative Perspektive.
Im Mittelpunkt des Buches stehen erzählte Lebensgeschichten von Berliner Unternehmern türkischer Herkunft. Der Autor setzt sich kritisch mit essenzialistischen Kulturkonzepten der immigrant business-Forschung auseinander und stellt die Frage, wie vermeintlich gegebene "kulturelle Grenzen" hergestellt werden und welche Rolle sie im Unternehmensalltag spielen. Hierzu wird das Konzept "Transkulturalität als Praxis" entwickelt. Diese Lesart der Biographien der Unternehmer zeigt nachdrücklich, wie Konstrukte "kultureller Grenzen" Handlungsrelevanz entfalten und wie sie in der Handlungspraxis - indem Akteure unbewusst oder strategisch auf sie rekurrieren - (re-)produziert, aber auch verändert werden. Damit ergänzt die Studie die aktuelle Diskussion über Inter- bzw. Transkulturalität um eine wichtige, innovative Perspektive.
In: Mainzer Kontaktstudium Geographie 5
enth.
World Affairs Online
In: Geographische Handelsforschung, 1
enth.
World Affairs Online
In: Geographische Rundschau, Band 69, Heft 10, S. 46-51
Konflikte um räumliche Ressourcen sind ein etabliertes Thema der Geographie. Die Auseinandersetzungen um das Weideland der Mustangs in den USA zeigen, dass solche Ressourcenkonflikte häufig über gesellschaftliche Konstruktionen von Wildnis ausgetragen werden, insbesondere entlang der Frage, was überhaupt "wild" und damit "schützenswert" sein soll. Dies führt zu der Frage einer angemessenen Konzeptualisierung von Mensch-Wildtier-Beziehungen.
Business lmprovement Districts (BID) gelten als vielversprechendes Instrument der Quartiersentwicklung und Modell zur Attraktivitätssteigerung von Innenstädten und Stadtteilzentren. In BID bezahlen Grundeigentümer oder Gewerbetreibende eine Abgabe für eine private Organisation, die Programme zur Attraktivitätssteigerung des Gebiets durchführt. Die Gründung eines BID bedarf anfänglich der Zustimmung eines Mindestteils der Betroffenen, die Abgabe ist aber nach der Implementierung für alle verbindlich. Nachdem sich BID in Nordamerika weit verbreitet haben, wird das Modell nun weltweit implementiert. In Deutschland haben einige Bundesländer, darunter als erste Hamburg, Hessen, Bremen und Schleswig-Holstein, bereits entsprechende Gesetze eingeführt, andere Bundesländer arbeiten daran. Die Autoren des Bandes ziehen ein Zwischenfazit der Implementierung von BID in Deutschland und analysieren die Erfolge und Probleme sowie Konflikte, die bei der Etablierung von BID auftauchen. Sie thematisieren die Wesentlichen Forschungsstränge, die sich mit BID auseinandersetzen, die paradigmatisch für den Wandel von government zu governance in der Stadtentwicklung stehen, und diskutieren an konkreten Fallstudien grundsätzliche Fragen der Quartiersentwicklung, der Partizipation und die Vor- und Nachteile verpflichtender und freiwilliger Modelle der Zentrenentwicklung. Der Blick auf internationale Erfahrungen zeigt alternative Entwicklungspfade von BID auf. ; Enthält: Robert Pütz: Business Improvement Districts als neues Modell subkommunaler Governance: Internationalisierungsprozesse und Forschungsfragen Annette Vollmer: Öffentliche und private Interessen in Business Improvement Districts - Zur Frage der demokratischen Einbindung von BIDs in den USA und Deutschland Heiner Schote: BIDs - privates Engagement und private Investitionen für gewachsene innerstädtische Lagen. Überblick über die Anwendung des EID-Instrumentariums in Deutschland und Erfahrungen aus Hamburg Ute Knippenberger: Business Improvement District im Frankfurter Bahnhofsviertel? Kritik und Chance eines privatwirtschaftlichen Modells in der Quartiersentwicklung Nadine Marquardt, Henning Füller: Die Sicherstellung von Urbanität. Ambivalente Effekte von BIDs auf soziale Kontrolle in Los Angeles
BASE
In: Osteuropa, Band 54, Heft 8, S. 124-125
ISSN: 0030-6428
Der Einzelhandel in Ostmitteleuropa entwickelt sich seit dem Zusammenbruch des Sozialismus außerordentlich dynamisch. Er ist zugleich durch extreme Gegensätze gekennzeichnet: Das Spektrum der Betriebsformen reicht vom ambulanten Handel "aus der Hand", der für viele Menschen existentielle Bedeutung einnimmt, bis zu Luxusgeschäften und SB-Warenhäusern westeuropäischer Ketten. Die Einzelhandelsstruktur wird so zum Spiegelbild der zunehmenden gesellschaftlichen Polarisierung in den Transformationsstaaten. Der Strukturwandel im Einzelhandel vollzieht sich dabei zwischen unternehmerischer Anpassung sowie administrativer Regulierung auf der lokalen Ebene und wachsender Internationalisierung. Dieses Spannungsfeld kann als maßgeblicher Erklärungsrahmen für die Transformation in Ostmitteleuropa gelten.
BASE
In: Islam and Muslims in Germany, S. 509-536
In: Rhein-Mainische Forschungen 129
In: Kultur und soziale Praxis
COVER -- INHALT -- Kulturelle Geographien nach dem Cultural Turn -- Identität und Raum. Perspektiven nach dem Cultural Turn -- Handeln und Erleben im Krieg. Die Differenz zwischen Hier und Dort als legitimierende und entfremdende Sinndimension -- Diskursive Konstitution städtischer Identität - Das Beispiel Frankfurt am Main -- Zur Dynamik raumbezogener Identität in Spanienvon der Nation zur multi-level-identity? -- Die Hauptresultate der Reisen vor die Augen zu bringen" - oder: Wie man Welt mittels Karten sichtbar mach -- Atmosphären- Konzept für einen nicht repräsentationellen Zugang zum Raum -- Korrespondierende Orte" -Zum Erscheinen olfaktorischer Stadtlandschaften -- Kulturelle Geographien der Ökonomie: Zur Performativität von Märkten -- Konzeptionalisierungen von "Markt" als Gegenstand der Neuen Kulturgeographie- Der Fall emergierender Märkte in Kreativökonomien -- Ökonomie der Faszination: Aufmerksamkeitsstrategien und unternehmensorientierte Stadtpolitik -- Magische Marken- Eine Fusion von Ökonomie und Kultur im globalen Konsumkapitalismus? -- Eine Ästhetik der Unverbindlichkeit? Kultur als jüngere Selbstbeschreibung der Geographie -- Autorinnen und Autoren.
In: Political geography: an interdisciplinary journal for all students of political studies with an interest in the geographical and spatial aspects, Band 99, S. 102775
ISSN: 0962-6298
Am Beispiel des politisch-planerischen Diskurses zu ehemaligen Planungen für ein großflächiges Einkaufszentrum in der Mainzer Innenstadt wird der potenzielle Mehrwert diskurs- und gouvernementalitätstheoretischer Zugänge zu raumbezogenen Fragestellungen erörtert. Insbesondere werden die diskursiven Mechanismen der Einschreibung einer unternehmerischen und depolitisierten Konzeption urbaner Räume in scheinbar neutrale und objektive Techniken raumbezogener Wirkungsanalysen herausgearbeitet. Die damit verbundene Sichtweise auf städtische Räume als Wettbewerbseinheiten, die durch raumwirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten determiniert sind, wird jedoch gleichzeitig durch Gegendiskurse aufgebrochen, die das Bewahren ortsspezifisch gewachsener baulicher Strukturen zum Maßstab von Stadtentwicklungspolitik machen. Die Fallstudie verdeutlicht damit, wie mithilfe diskursanalytischer Zugänge die raumbezogenen Wissensordnungen freigelegt werden können, die die politischplanerische Steuerung gegenwärtiger Stadtentwicklungsprozesse anleiten. --SW: Diskurs, Gouvernementalität, Kalkulation, Stadtentwicklung, Einkaufszentren, Innenstadtverträglichkeit, Mainz ; Using the example of the political-planning discourse on former plans to develop a large-scale shopping centre in the inner city of Mainz, the potential benefits of a discourse and governmentality approach to spatial research subjects is discussed. In particular, the discursive discursive mechanisms of inscribing an entrepreneurial and depoliticized conception of urban space into apparently neutral and objective techniques of spatial analysis are worked out. At the same time, this idea of urban space as a competitive entity determined by spatio-economic principles is challenged by competing conceptions of urban development focused on the conservation of place-specific structures of the built environment. Thus, the case study illustrates how discourse analysis can excavate the spatial knowledge structures guiding the management of contemporary urban development projects. --SW: Discourse, Governmentality, Calculation, Urban development, Shopping centres, Compatibility, Mainz
BASE
Am Beispiel des politisch-planerischen Diskurses zu ehemaligen Planungen für ein großflächiges Einkaufszentrum in der Mainzer Innenstadt wird der potenzielle Mehrwert diskurs- und gouvernementalitätstheoretischer Zugänge zu raumbezogenen Fragestellungen erörtert. Insbesondere werden die diskursiven Mechanismen der Einschreibung einer unternehmerischen und depolitisierten Konzeption urbaner Räume in scheinbar neutrale und objektive Techniken raumbezogener Wirkungsanalysen herausgearbeitet. Die damit verbundene Sichtweise auf städtische Räume als Wettbewerbseinheiten, die durch raumwirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten determiniert sind, wird jedoch gleichzeitig durch Gegendiskurse aufgebrochen, die das Bewahren ortsspezifisch gewachsener baulicher Strukturen zum Maßstab von Stadtentwicklungspolitik machen. Die Fallstudie verdeutlicht damit, wie mithilfe diskursanalytischer Zugänge die raumbezogenen Wissensordnungen freigelegt werden können, die die politischplanerische Steuerung gegenwärtiger Stadtentwicklungsprozesse anleiten. ; Using the example of the political-planning discourse on former plans to develop a large-scale shopping centre in the inner city of Mainz, the potential benefits of a discourse and governmentality approach to spatial research subjects is discussed. In particular, the discursive discursive mechanisms of inscribing an entrepreneurial and depoliticized conception of urban space into apparently neutral and objective techniques of spatial analysis are worked out. At the same time, this idea of urban space as a competitive entity determined by spatio-economic principles is challenged by competing conceptions of urban development focused on the conservation of place-specific structures of the built environment. Thus, the case study illustrates how discourse analysis can excavate the spatial knowledge structures guiding the management of contemporary urban development projects.
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