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Hitlerwetter: das ganz normale Leben in der Diktatur: die Deutschen und das Dritte Reich 1938/39
Eine erzählerische Zeitreise in den Alltag der NS-Diktatur Der Feldzug für eine gesunde Lebensweise, der Kult um den Körper, der Ruf nach der Gemeinschaft - so manches, was den Alltag im "Dritten Reich" prägte, erscheint uns heute erschreckend vertraut, wie Tillmann Bendikowski in diesem Buch zeigt. Aber konnte es damals überhaupt so etwas wie ein "normales" Leben inmitten der Diktatur geben? Der Autor begibt sich auf eine erzählerische Zeitreise in die (auch zeitliche) Mitte der NS-Herrschaft, indem er das Alltagsleben der Deutschen während einer Spanne von zwölf Monaten erkundet: zwischen Dezember 1938 und November 1939, als schon der Zweite Weltkrieg tobte und auch das missglückte Attentat im Münchener Bürgerbräukeller das Regime nicht mehr stürzen konnte. Ein neuer, ungewöhnlicher Blick auf das Leben der Deutschen im Alltag der Diktatur
Europa: eine Geschichte seiner Kulturen
Auf kaum mehr als 500 Seiten wagt sich der Tübinger Literaturwissenschaftler (zuletzt ID-G 24/18) an eine ehrgeizige Geschichtsdeutung Europas aus dem Geist seiner kulturellen Hervorbringungen. In 6 chronologischen Kapiteln, beginnend mit Zeus und Europa, und immer, oft mit aktuellen Schlagworten, auf Europas Gegenwart zielend, mischt Wertheimer pointiert geraffte Zeitanalysen mit Kurzportraits zentraler Kulturwerke, in denen er das Ticken ihrer Zeit besser gespiegelt sieht als in den Mächtespielen der Herrschenden. Zum Schluss die Nutzanwendung: Europa mit seinem besonders ausgebildeten "Profil der Individualität" nicht auf ein Narrativ zu reduzieren, sondern in seinen Ambivalenzen und Brüchen, in der Heterogenität und Diversität seiner Kulturen wahrzunehmen. Bibliografie (nur der Primärquellen!), Personenregister. - Ohne Vollständigkeitsanspruch dezidiert Akzente setzend und mit pointierten Wertungen ist das oft essayistisch salopp, doch sehr anspruchsvoll formulierte Plädoyer für einen erweiterten Europabegriff Diskussionsstoff und intellektuelle Herausforderung für Meinungsbildner und Leader. (2-3) Engelbrecht Boese
World Affairs Online
Wir können nicht allen helfen: ein Grüner über Integration und die Grenzen der Belastbarkeit
Als sich der Tübinger Oberbürgermeister in der Flüchtlingsdebatte zu Wort meldete, stiess er in der eigenen Partei Bündnis 90/Die Grünen auf deutlichen Widerspruch. Um seinen Standpunkt zu Zuwanderung und gelingender Integration zu verdeutlichen, stellt er hier seine Argumente vor. Unveränderte Taschenbuchausgabe des Titels von 2017, die um ein 14-seitiges Nachwort erweitert wurde, in dem Palmer auf die Entwicklungen bis Frühjahr 2018 eingeht. (2)